Mind Maps erstellen für das Studium. Mind Map auf Papier oder am Computer? Was ist besser für den studentischen Alltag geeignet?Zu Beginn des Semesters wird der Vorlesungsplan zusammengestellt, oder er ist bereits vorgegeben. Noch sieht alles übersichtlich aus und die Klausuren sind weit entfernt. Jetzt ist es wichtig, nicht alles in die ferne Zukunft zu verschieben, sondern sich sofort und effektiv mit dem Vorlesungsstoff auseinander zu setzen. Mit dem Werkzeug Mind Map kann man hervorragend mitarbeiten. Es wird relativ wenig Aufwand notwendig und man erzielt mit dieser kreativen Technik gute Lernergebnisse Ergebnisse. Dabei muss vor dem Anfangen die Frage geklärt werden, ob man auf Papier oder mit einem Computer Programm die Mind Map erstellen will.
Die klassische Mind Map
Die Mind Map ist eine sogenannte Gedankenlandkarte. Man verwendet großes Papier und viele bunte Stifte. Sehr gut geeignet sind DIN-A3-Blätter und größer. In die Mitte des Blattes wird das Thema oder die Fragestellung geschrieben und umrandet.
Der Vorteil dieser klassischen Mind Map ist, dass man sie anfassen kann. Man braucht keinen Computer und kann sie überall hin mitnehmen, auch wenn es dort keinen Strom oder keinen Internet-Anschluss gibt. Außerdem kann man schnell Skizzen und kleine Bilder zu den Begriffen hinzufügen und so den Informationsgehalt erheblich steigern. Denn schließlich lernt der Mensch leichter, wenn er Bilder sieht.
Nicht so toll ist bei der klassischen Mind Map ihr unflexibler Ansatz. Einmal gemalte Äste können nur über Radieren oder komplettes Neuschreiben der Mind Map einen neuen Platz erhalten. Darum muss man bereits am Anfang überlegen, wohin man einen Ast sinnvollerweise zeichnet.
Elektronische Mind Map
Für den alltäglichen Gebrauch sind diese klassischen Mind Maps meist ungeeignet. Im eigenen Zimmer im Studentenwohnheim hat man nicht so viel Platz, eine große Karte auszubreiten. Das Gleiche gilt in der Lerngruppe, falls man zu mehreren daran arbeitet. Zusätzlich ist eine Papierkarte schwierig zu transportieren.
Wenn man ein Computerprogramm verwendet und damit die Mind Map erstellt, dann kann man überall, wo man einen Comptuter mit diesem Programm hat, die Mind Map vervollständigen und damit lernen. Wer einen Laptop verwendet, der macht sich mit einer Mind-Map-Software ein weiteres Stück mobiler. Zusätzlich kann man die Wissenslandkarte dann gleich in der Vorlesung erweitern und kann so ein bisschen Zeit beim Nachbearbeiten sparen. Zusätzlich hat man in der Vorlesung bereits alles Bisherige übersichtlich geordnet parat und kann Querverbindungen herstellen. Auf diese Art und Weise unterstützt die elektronische Mind Map den Lernprozess noch aktiver als die Papier Karte.
Bunte Gestaltung am Computer mit eingeschränkten Möglichkeiten zum Skizzieren
Mind-Map-Programme bieten vielfältige Möglichkeiten beim Gestalten der Karten. Die Begriffe können in verschiedene Kästenformen eingeschlossen werden, oder es lassen sich Wolken um Unterthemen bilden. Bei Online-Maps kann man sogar mit Komilitonen zusammen an einer Karte arbeiten. So ergänzt jeder ein bisschen etwas und es ist nicht mehr so schlimm wenn man einmal krank war. Darüber hinaus lassen sich Lerngruppen schneller vorbereiten.
Der Nachteil der elektronischen Mind-Map-Methode ist, dass sich Skizzen nicht so schnell anlegen lassen wie auf dem Papier. Mit einem Stift in der Hand zeichnet man schneller und exakter als mit einer Maus und einem Malprogramm am Computer. Eventuell löst sich dieses Problem mit der Verbreitung der aktuell immer stärker aufkommenden Touch-Computer.
Wenige Zeichnungen: elektronisches Werkezug verwenden
Wer wenige Skizzen in seinen Mind Maps verwendet, ist mit einem elektronischen Werkzeug sehr gut bedient. Wer hingegen viele kleine Zeichnungen benötigt, der sollte sich diese Wahl gut überlegen. Vielleicht kann man sich behelfen, indem man DIN-A4-Blätter zusammenklebt und faltet und somit eine transportierbare Landkarte schafft.