Matcha Tee ist ein gesunder und hochwertiger Tee, der seit Jahrhunderten von Zen-Buddhisten auch in speziellen Teezeremonien verwendet wird.
Matcha Tee wird eine Reihe gesundheitsfördernder Eigenschaften zugeschrieben. Blutdrucksenkend soll der Tee sein, entschlackend und zudem vitaminreich. Es gibt bereits viele Studien, die sich mit der Wirkung des grünen Tees beschäftigen. Die Wirkung von grünem Tee bei Herz- und Kreislauferkrankungen, dem Töten von Bakterien und Viren sowie sein Einflusses auf Krebserkrankungen wird für alle, die sich fundiert informieren wollen, im neusten Buch von Dr. Servan-Schreiber: „Das Antikrebsbuch, was uns schützt: vorbeugen und nachsorgen mit natürlichen Mitteln“ beschrieben.
Herkunft und Zubereitung
Der Matcha Tee stammt aus Japan. Die Teeblätter werden nach der Ernte gedämpft, getrocknet und anschließend mit speziellen Steinmühlen in einer aufwendigen Prozedur zu feinem, grünem Teepulver zermalen. Es ist wichtig, ihn möglichst frisch zu verbrauchen und ihn in der Zeit des Gebrauches an einem kühlen Ort aufzubewahren. Es gibt Matcha Tee für den Alltag und solchen für die speziellen Teezeremonien.
Das Pulver wird mit zunächst wenig Wasser (90 Grad) mit einem kleinen Bambusbesen, dem Cha-sen schaumig geschlagen. Je höher und fester der Schaum wird, desto mehr gilt der Tee als gelungen.
Matcha Tee – ein buddhistischer Tee
Man begann mit dieser Zubereitung im 6. Jahrhundert in China. Dort wurde der Matcha Tee zunächst als Medizin verwendet und traditionell in den buddhistischen Klöstern hergestellt. Aus dieser Tradtion entwickelte sich nach und nach ein Teeritual der Zen-Buddhisten.
1191 kam der Zen-Buddhismus und mit ihm das Teeritual auch in Japan an. Im 16. Jahrhundert entwickelte der Teemeister Se no Rikyo die japanische Teezeremonie (chado). Der ritualisierte Ablauf bietet dem Gast der Zeremonie die Möglichkeit zur inneren Einkehr.
“Wasser sieden, Tee schlagen und ihn mit aufrichtigem Herzen trinken. Mehr nicht!”, so äußerte sich Se no Rikyo (Leas Tea | Cha No Yu, die japanische Teezeremonie) über die Teezeremonie.
Neben der gesundheitlichen und spirituellen Bedeutung durch die spezielle Teezeremonie ist der Macha Tee mehr als andere grüne Tees geeignet, wach zu machen und wach zu halten. Die Mönche der buddhistischen Klöster haben ihn getrunken, um ihre langen Meditationsabläufe durchhalten zu können.
Die nächsten Ernten
Derzeit wird eine gesteigerte Nachfrage nach grünen Tees und natürlich auch nach Matcha Tee registriert.
Ursache ist die mögliche radioaktive Belastung der kommenden Ernten. Es wird also derzeit “gebunkert”. Wie es um die Belastung der Ernte 2011 wirklich bestellt sein wird, ist derzeit schwer einzuschätzen. Große Teelieferanten wie Aiya versichern, dass die neue Ernte sorgfältig auf eine radioaktive Belastung untersucht wird, die großen Teeanbaugebiete sich weit über 1000 Kilometer von Fukushima entfernt befinden und eine radioaktive Belastung schon von daher als wenig wahrscheinlich gilt.
Die Tee-Tradition
Es wäre schön, wenn eine uralte Tradition der Besinnung mit Unterstützung eines sehr kostbaren und wohlschmeckenden Tees auch weiterhin, ohne jede Einschränkung, erhalten bliebe.
“In meinen Händen halte ich eine Schale Tee. Seine grüne Farbe ist wie ein Spiegel der Natur, die mich umgibt. Ich schließe die Augen. Tief in mir finde ich die grünen Berge und das klare Wasser ihrer Quellen. Ich sitze allein oder im kleinen Kreise lieber Menschen, werde still und fühle, wie all dies ein Teil von mir wird.”
Dr. Sen Soshitsu von der Urasenke Teeschule äußerte sich so über den Genuss einer Schale Tee.
Macha Tee zum Probieren
Eine kleine und recht preiswerte Menge dieses kostbaren Tees kann man als Anfänger zum Beispiel im Teeladen „Saroshi“ in der Hamburger Gertigstraße, der aber auch für alle, die nicht in Hamburg wohnen, online unter saroshi.de zu erreichen ist, erwerben.