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Manuka-Honig hilft Magen und Darm

Honig gilt zwar als Lebensmittel und nicht als Arzneimittel, hat jedoch nachweisbare Heilwirkungen bei verschiedensten Beschwerden.

Honig gilt seit langem als vielseitiges Naturprodukt, hierzulande ist es ein Lebensmittel, welches aufgrund seiner Herstellung und regionaler Herkunft nicht nur qualitative Unterschiede aufweist. Neben der Zusammensetzung kann auch der Geschmack, die Farbe und auch die Konsistenz stark voneinander abweichen. Ähnlich verhält es sich mit den dem Honig seit langem zugeschriebenen Heilwirkungen – auch sie können je nach Zusammensetzung, Herstellung und Herkunft stark variieren.

Lebensmittel Honig und seine Heilwirkung

Honig weist zwar nur einen geringen Nährstoffgehalt auf – dieser liegt jedoch nochhöher als der von raffiniertem Zucker. Zudem ist Honig kalorienärmer, da er im Vergleich zu Zucker zu 25 Prozent aus Wasser besteht.

Für die innerliche und äußerliche Gesundheit wird Honig schon seit langer Zeit traditionell verwendet. In Legenden wird der Honig als Lebenselixier und auch als Aphrodisiakum bezeichnet. Er gilt weiterhin als leichtes Beruhigungsmittel, scheint bei Erkältungen schleimlösend zu wirken und soll auch abschwellende und antiseptische Eigenschaften besitzen, weshalb er von den Griechen und Römern zur Wundheilung verwendet wurde. Dennoch gilt er heutzutage in Deutschland als Lebensmittel und kommt nicht als Therapeutikum oder gar Arzneimittel zum Einsatz.

Neuseeländischer Manuka-Honig und seine Wirkung

Die in Neuseeland lebenden Maori verwenden den aus dem Blütennektar der Manuka-Pflanze gewonnenen Honig, um Verletzungen und Wunden zu behandeln sowie verschiedenartigen Infektionen entgegen zu wirken. Scheinbar wirkt dieser Honig stärker als klassische Antibiotika. Dies könnte an dem sehr hohen Gehalt an Methylglyoxal (MGO) des Manuka-Honigs liegen. MGO wirkt nachweislich stark antibakteriell. Neueren Untersuchungen zufolge kann Manuka-Honig auch im Magen wie ein natürliches Antibiotikum wirken. Versuche zeigten, dass MGO aktiv und unverändert bleibt – selbst im sauren Milieu des Magens. Erst später – bei der Passage des Darms findet eine Umwandlung von MGO zu Milchsäure statt, diese wiederum hat probiotische Wirkungen.

Wirksamkeit des Manuka-Honigs bei verschiedensten Erkrankungen

Mögliche Anwendungen des Manuka-Honigs sind vor allem:

  • verschiedene Keiminfektionen
  • Infektionen mit resistenten Bakterien wie Helicobacter Pylori
  • antibiotika-resistente Krankenhauskeime
  • entzündliche Erkrankungen
  • Irritationen des Magen-Darm-Trakts
  • äußerlich bei kleineren Verletzungen oder Verbrennungen
  • äußerlich bei stark infizierten oder chronischen Wunden

Darüber hinaus kann Manuka-Honig – regelmäßiger Verzehr vorausgesetzt – das Immunsystem stärken. Wichtig ist allerdings, dass es sich um Original-Manuka-Honig handelt. Dieser ist brauchbar „aktiv“, wenn der MGO-Gehalt bei mindestens 100 Milligramm je Kilogramm Honig liegt.