Magie, davon haben viele schon gehört. Was sie aber bedeutet, das wissen die wenigsten. Alltagsübungen legen nahe: Quacksalberei ist etwas anderes.
Für Magie lassen sich viele Definitionen finden. Der Duden hat sie, der Brockhaus ebenso und auch das Internet liefert unzählige Erklärungsversuche. In der Geschichte gab es schon viele Benamungen – mittelalterliche Quacksalberei, Aberglaube, sogar Okkultismus und Satanismus wurden als Synonyme für Magie gebraucht. Wie aber die richtige aus einer Flut an differenzierten Erklärungen finden? Zuallererst: Keiner der oben genannten Begriffen lässt sich als Synonym für Magie gebrauchen.
Was ist Magie?
Magie – das ist Zaubern, aber nicht, wie es in der heutigen Zeit verstanden wird, mit Zauberstab und Zylinder. Vielmehr geht es um einen lebenslangen Prozess, der die Besinnung auf den eigenen Geist einschließt. Kurz: Magie lässt sich als willentliche Bewusstseinsveränderung begreifen, mit dem Ziel, ein selbstbewusstes, selbstbestimmtes und kreatives Leben zu führen und niemandem dabei zu schaden!
Wozu Magie?
Magie ist kein Mittel, um mithilfe irgendwelcher auswendig gelernter Formeln oder Sprüche Probleme zu lösen. Sie bedeutet harte Arbeit. Wer diese aber auf sich nimmt, dem kann sie eine begleitende Hilfe auf dem Weg zur Selbstverwirklichung sein.
Verschiedene Techniken, Rituale und Übungen sollen uns den Gang durch das Leben erleichtern. Diese reichen von einfachen Methoden, den Geist für Neues zu öffnen und zu schärfen, über das Wissen um das eigene Bewusstsein, Träume und deren Deutung, bis hin zu Ritualen der Reinigung oder des Schutzes (Letzteres kennen viele unter dem Begriff „Bannkreis“).
Hilfe im Alltag (Visualisierung)
Eine der wesentlichen Techniken der Magie, die im Alltag eine Hilfe sein können, ist die Visualisierung. Der Begriff Visualisierung meint, sich etwas bildlich vorzustellen. Dabei können aber auch andere Sinneseindrücke auftreten.
Ein Beispiel zur Übung mit Visualisierung: Jeder kennt es. Man fährt heimwärts und gerät zur eigenen Verärgerung natürlich mitten in den Feierabendverkehr. Und damit begegnen wir einer der eher unangenehmeren Situationen in unserem Leben: die Suche nach freien Parkplätzen. Die meisten Suchenden sitzen entnervt am Steuer, werfen die Hände über dem Kopf zusammen oder reden sich schon lange vorher ein, dass es ohnehin zwecklos sei – man finde ja sowieso keinen Parkplatz!
Die Magie bietet eine Hilfe in dieser Situation – durch die Visualisierung. Alles, was man dazu braucht, ist eine gute Vorstellungskraft und das Vertrauen, dass der Wunsch auch in Erfüllung geht. Die Übung, die für Fahrer wie Beifahrer gleichermaßen geeignet ist, funktioniert wie folgt:
Übung zum Nachmachen: Parkplatz suchen
Sie sind auf dem Heimweg. Kurz vor dem Ziel visualisieren Sie eine Lücke zwischen zwei Fahrzeugen. Dann heben Sie die rechte Hand, um ihren Wunsch nach einem freien Parkplatz abzugeben. Damit dieser nun auch in Erfüllung gehen kann, müssen Sie anschließend mit der größten Selbstverständlichkeit zu der freien Stelle fahren und davon ausgehen, dass Sie diese zuvor vorgestellte Lücke dort jetzt auch finden werden.
Das funktioniert auch, wenn sie einen ganz bestimmten Parkplatz im Sinn haben, etwa direkt vor dem Haus, um die Ecke, gegenüber auf dem Supermarktparkplatz. Stellen Sie sich diese freie Lücke einfach vor, malen Sie sich aus, wie Sie diese erreichen und sie in dem Moment tatsächlich frei ist! Fahren Sie mit diesem Bewusstsein los – Sie werden sich wundern, was ein bisschen Vorstellungskraft bewirken kann. Nicht umsonst sagt man auch: „Gedanken können Berge versetzen!“