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Lyme-Borreliose: Ursachen, Symptome und Behandlung

Nicht immer bleibt ein Zeckenstich folgenlos. So kann eine Hautrötung im Bereich der Einstichstelle ein erster Hinweis auf eine Lyme-Borreliose sein.

Infektionen durch Zeckenstiche treten vorwiegend in den Monaten April bis Oktober auf. Während dieser warmen Zeit sind Zecken am aktivsten. Allerdings kann die Lyme-Borreliose mitunter auch bei der Nahrungsaufnahme anderer blutsaugender Insekten wie Steckmücken oder Bremsen übertragen werden.

Worum geht es bei der Lyme-Borreliose?

Bei der Lyme-Borreliose handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien (Borrelia burgdorferi) hervorgerufen wird. Für die Weitergabe dieser Bakterien sind in erster Linie Zecken beziehungsweise der gemeine Holzbock verantwortlich – doch nicht alle Zecken tragen den Erreger in sich. Dementsprechend gelangen beim Stich einer infizierten Zecke die Borrelien über die Haut in den Blutkreislauf des Menschen.

Symptome und Stadieneinteilung der Lyme-Borreliose

Die Lyme-Borreliose wird in verschiedene Stadien eingeteilt. Im ersten Stadium kann es zu einer nicht juckenden Hautrötung an der Einstichstelle kommen. Diese, sich meist kreisförmig ausbreitende Hautrötung gilt als Leitsymptom und wird außerdem als Erythema migrans oder Wanderröte bezeichnet. Gleichwohl gibt es Infektionen ohne die besagte Hautröte. Beschwerden wie Fieber, Abgeschlagenheit, geschwollene Lymphknoten, Kopf-, Muskel- oder Gelenkschmerzen können ebenfalls eine Rolle spielen. Das zweite Stadium zeigt sich erst Wochen oder Monate nach dem Zeckenstich und geht mit Organsymptomen einher. Hier sind Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündungen mit Herzrhythmusstörungen, Hirnhaut- oder Nervenwurzelentzündungen, Nervenschmerzen, Lähmungen wie Facialisparesen (Gesichtslähmungen) und Augenentzündungen möglich. Ferner können sich kleine rotbläuliche Flecken auf der Haut an Brustwarzen, Ohrläppchen oder Hodensack bilden. Im dritten Stadium – Monate bis Jahre nach der Infektion – entwickelt sich eine Lyme-Arthritis. Dabei entzünden sich eines oder mehrere Gelenke, schubweise oder chronisch. Darüber hinaus verändert sich die Haut und wird pergamentartig dünn. Ferner kann eine chronische Entzündung von Gehirn und Rückenmark (Enzephalomyelitis) folgen.

Diagnose und Behandlung der Borreliose

Da die Symptome und der Verlauf einer Lyme-Borreliose vielgestaltig sind, kann die Diagnose unter Umständen schwierig sein. Als typisches Merkmal zählt jedoch die Hautrötung (Erythema migrans), welche einige Tage bis Wochen nach der Infektion an der Einstichstelle sichtbar wird. Überdies stehen dem Arzt bestimmte Blut- beziehungsweise Antikörpertests zur Verfügung. Behandelt wird eine Lyme-Borreliose, unabhängig vom Stadium, mittels Antibiotika.

Unterstützende Behandlungsmöglichkeiten bei einer Borreliose

Schon parallel zur Antibiotikabehandlung sowie im Anschluss können alternative Behandlungsmethoden eingesetzt werden. Diese dienen der Harmonisierung des Immunsystems und der Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Angefangen bei homöopathischen Mitteln in der jeweiligen Potenz, Schüssler Salzen wie Ferrum phosphoricum D 12 oder Kalium sulfuricum D 12, phytotherapeutischen Mitteln, Reflexzonentherapien, Bioresonanztherapie, Akupunktur und anderen Meridianverfahren bis hin zur Darmsanierung. Zudem sollte auf genügend Bewegung, eine reichliche Flüssigkeitszufuhr und eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Um sich im Vorhinein vor Zecken zu schützen, ist, gerade beim Aufenthalt in Waldgebieten, das Tragen von langer Kleidung ratsam.