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Lippen richtig pflegen bei kalten Temperaturen

Raue, spröde und trockene Lippen lassen sich im Winter kaum vermeiden. Was man für einen schönen Mund und weiche Lippen tun kann, lesen Sie hier.

Die derzeit herrschenden kalten Temperaturen setzen der Haut stark zu. Am empfindlichsten reagieren die Lippen, die kaum über Talgdrüsen verfügen und im Winter besonders strapaziert werden. Was kann man tun, um die dünne Lippenhaut gegen Kälte zu schützen und (wieder) geschmeidig weiche Lippen und einen verführerischen Kussmund zu bekommen?

Einfache Erste-Hilfe-Maßnahmen bei strapazierten Lippen

Die empfindsame Haut an den Lippen wird im Winter nicht nur durch die eisigen Temperaturen, sondern auch durch die trockene Heizungsluft strapaziert. Die Folge sind raue, spröde, aufgesprungene und im schlimmsten Fall sogar eingerissene und schmerzende Lippen. Fühlen sich die Lippen trocken und strapaziert an, ist als Erste-Hilfe-Maßnahme ganz normaler Bienenhonig geeignet. Man verteilt einen kleinen Klecks auf den Lippen und lässt die süße Mischung einziehen. Weiche und entspannte Lippen ohne Nebenwirkungen sind garantiert, da Honig ein reines Naturprodukt ist und obendrein gut schmeckt. Diesen einfachen, aber wirkungsvollen Trick kannten übrigens schon unsere Großmütter.

Auch gut als Erste-Hilfe-Maßnahme für strapazierte Lippen: geschmacksneutrales Öl wie Sonnenblumen-, Distel- oder Rapsöl, wie es in jedem Haushalt zu finden ist. Einfach zwei oder drei Tropfen in die Lippen einmassieren und gut einziehen lassen – schon sind trockene Lippen kein Thema mehr!

Die Vor- und Nachteile von Lippenpflegestiften

Lippenpflegestifte, wie sie in vielen Variationen in jedem Drogeriemarkt angeboten werden, scheinen die optimale Lösung für trockene und raue Lippen zu sein. Aber Vorsicht! Bei weitem nicht alle Pflegestifte sind geeignet. Viele Hersteller, darunter auch bekannte Marken, bieten Pflegestifte an, die auf minderwertigen Mineralölen, Paraffinen oder Silikon basieren, was der Verbraucher zum Beispiel an den Inhaltsstoffen „Paraffinum Liquidum“ und „Dimethicone“ erkennen kann. Diese Inhaltsstoffe vergrößern das Problem mit trockenen Lippen noch, weil sie sich wie eine versiegelnde Schicht auf die Lippen legen und den Feuchtigkeitshaushalt der empfindlichen Haut beeinträchtigen. Als Folge davon muss man ständig nachfetten, auch als „Labello-Sucht“ bekannt.

Sehr wichtig ist es deshalb, bei Pflegestiften auf die richtigen Inhaltsstoffe zu achten. Besonders empfehlenswert sind Bienenwachs, natürliche Pflanzenöle und Stoffe mit entzündungshemmender und pflegender Wirkung. Zu den guten Inhaltsstoffen gehören vor allem Mandel- und Jojobaöl, Traubenkern- und Ricinusöl, Sheabutter, Bisabolol, Panthenol bzw. Dexpanthenol und Lecithin. Sehr gut ist auch Vitamin E. Dieses Vitamin regt die Zellerneuerung der Haut an und beschleunigt die Heilung von spröden und strapazierten Lippen.

Für Wintersportler sehr wichtig: ein hoher Lichtschutzfaktor

Ebenfalls empfehlenswert ist ein „eingebauter“ hoher Lichtschutzfaktor (am besten über 25), der die empfindlichen Lippen von Skifahrern und Snowbordern auch im Gebirge schützt. Denn dort ist die Belastung der Haut durch UVB-Strahlen, die durch den Schnee noch verstärkt werden, besonders hoch. Zu guter Letzt sollte man beim Kauf eines Lippenpflegestifts darauf achten, dass dieser keine Konservierungsstoffe enthält, auf die viele Menschen allergisch reagieren.