Immer mehr Singles lernen einander im Internet kennen. Welche Vorteile und Gefahren das mit sich bringt, erfahren Sie in dieser Zusammenfassung.
Man hört und liest immer mehr davon, dass Menschen sich im Internet kennen – und lieben lernen. Ist es denn tatsächlich möglich, sich über dieses Medium zu verlieben? Die einen sind davon überzeugt, dass man über den Computer keine persönlichen Gefühle wie Liebe und Vertrauen aufbauen kann. Andere hingegen berichten davon, sich gerade aufgrund der Möglichkeit des längeren Gedankenaustauschs über Chats und Mails sehr viel näher gekommen zu sein, als dies vielleicht bei einem persönlichen Kennenlernen möglich gewesen wäre. Wieder andere Menschen haben sogar bereits ihren Internet-Partner geheiratet. Dennoch ist die Zahl derer, die den Partnerbörsen eher mit Skepsis begegnen, immer noch sehr groß, liest und hört man doch oftmals davon, dass die Liebesbedürftigkeit missbraucht – und der ernsthaft Partnersuchende ganz fürchterlich getäuscht wurde.
Welche und wie viele Online-Partnerbörsen gibt es?
Gibt man den Begriff „Partnersuche“ etwa in Google ein, erhält man sage und schreibe 1.660.000 Einträge alleine im deutschsprachigen Raum. Mit dem Begriff „Partnersuche.de“ sind es sogar 2.960.000 Ergebnisse, wobei in beiden Fällen die Zahl der Mehrfach-Nennungen nicht gesondert angegeben ist. Mit den Schlagworten „Partnersuche Deutschland“ findet Google 668.000 Einträge, mit „Partnersuche Österreich“ 481.000 Einträge und mit „Partnersuche Schweiz“ 531.000 Einträge, wobei sich dieses Ergebnis vermutlich täglich ändert. Will man nun die kostenlosen Partnerbörsen finden, erscheinen in Deutschland 854.000 – in der Schweiz 339.000 – und in Österreich 252.000 Einträge allein bei Google auf. Es ist verständlich, dass die Fülle an Partnerbörsen im Internet viele Fragen darüber aufwirft, welche Plattformen nun seriös und hilfreich sind. Um hier eine Übersicht zu schaffen, wurden verschiedene Vergleichs-Plattformen kreiert, welche versuchen, qualitative Unterschiede über den deutschsprachigen Partnerbörsen-Markt festzuhalten, in dem möglichst alle Partnerseiten auflistet – und diese dann inhaltlich mittels Testberichten miteinander verglichen werden.
Wer sucht im Internet eine Partnerschaft?
Darf man verschiedenen Studien glauben, hat fast die Hälfte aller deutschsprachigen Singles zwischen 18 und 59 Jahren im vergangenen Jahr übers Internet eine Partnerschaft gesucht. Dabei ist es erstaunlich, dass die Akzeptanz von Partnerbörsen im Internet bei über 40-jährigen wesentlich höher gewertet wird als bei jungen Menschen. Dies mag wohl auch daran liegen, dass wirtschaftlich und sozial gefestigtere Menschen sich weniger oft an öffentlichen Orten der Begegnung aufhalten, weshalb sie die Möglichkeit der Partnersuche von zuhause aus bevorzugen.
Welche Vorteile bringt die Online-Partnersuche?
Einerseits ist die riesige Auswahl an Singles, die sich im Internet tummeln, eine Chance, aus der Fülle des Angebots seinen persönlichen Traumpartner zu finden. Andererseits kann man in aller Ruhe von zuhause aus den Kontakt aufbauen und Gemeinsamkeiten in Chats, Foren-Beiträgen und über Mailverkehr feststellen, sodass hier auch die Möglichkeit gegeben ist, einen Menschen mit gleichen Interessen und Neigungen zu finden. Ein weiterer Vorteil ist wohl auch die räumliche Grenzenlosigkeit. Menschen, die einander aufgrund großer Entfernung wohl nie begegnet wären, können sich hier per Mausklick treffen und einen Kontakt aufbauen.
Worauf sollte man bei der Online-Partnersuche besonders achten?
Selbstverständlich ist Vorsicht geboten, wenn es um den allzu vertraulichen Umgang und somit um den Austausch persönlicher Informationen mit fremden Menschen über das Internet geht. Einerseits hat die Anonymität den Vorteil, beliebig viele Partnersuchende kennen zu lernen, andererseits weiß man nicht, wer sich hinter dem Pseudonym wirklich verbirgt. Wer sich Zeit lässt, den anderen Menschen über Mails und Chats ausführlich kennenzulernen, wird allmählich feststellen können, ob es sich um eine „runde Persönlichkeit“ handelt, oder der andere sich in Widersprüche verwickelt. Für die erste persönliche Begegnung ist es jedenfalls ratsam, einen möglichst neutralen Ort in der Öffentlichkeit zu wählen wie beispielsweise ein Restaurant oder Cafe und keinesfalls ein Treffen bei sich zuhause zu vereinbaren.
Man kann auch annehmen, je weniger ein Mensch auf seinem Profil in der Partnerbörse verbirgt – wie beispielsweise den Wohnort, Familienstand, sein Aussehen und dergleichen – desto höher sind die Chancen, dass er auch real zu den ehrlich Partnersuchenden zählt. Hat jemand diese Angaben auf seiner Profilseite ausgespart, sollte man die Informationen zumindest vor der ersten persönlichen Begegnung erhalten haben. Selbstverständlich kann man dadurch vorab keine absolute Gewissheit darüber erlangen, dass der andere Mensch derjenige ist, als der er sich ausgibt – aber wie heißt es so schön: Vertrauen ist die Basis jeder Beziehung. Abschließend kann festgehalten werden, dass das Internet die Menschen auch über große Entfernungen hinweg einander näher bringen kann und dass dadurch grenzenlose Liebe möglich wird. Allen Partnersuchenden sei an dieser Stelle viel Glück gewünscht!