Beim Einstieg in den Laufsport ist es wichtig, sich nicht zu überfordern und sich ausreichend zu motivieren. Trainingsplan und Pulsuhr gewähren beides.
Laura M. hält Sport eigentlich für eine gute Sache. Fußball und Badminton hat sie bereits ausprobiert; sogar ein Leichtathletik-Training hat sie sich angeschaut. Ihre Freundinnen schwärmen für Handball und Tanzen; ihre Eltern setzen aufs Radfahren. Doch Laura sucht etwas anderes.
Joggen, denkt sie. Das kann jeder! Doch gleich der erste Lauf geht schief. Seitenstechen, Kreislaufprobleme. Laura denkt, dass sich das schon bessern wird. Doch es bessert sich nicht. Fortan lässt sie ihre Laufschuhe im Keller verstauben und lässt sich immer neue Ausreden einfallen: Mal regnet es, dann ist es zu kalt, zu spät oder es gibt noch so viele andere wichtige Dinge zu erledigen. Weitergehen kann es so allerdings nicht!
Der richtige Einstieg
Beim Stöbern im Internet kommt ihr eine neue Idee. Wie wäre es mit einem Trainingsplan? Hier gibt es alles, was das Herz begehrt: Pläne für Laufanfänger, Gesundheitsläufer, Spaßläufer, Quereinsteiger. Marathonpläne. Abnehmpläne. Sommer- und Winterpläne. Pläne für Sonnenhasser und gestresste Manager. Nach einigem Zögern entscheidet sie sich für einen Plan mit dem Ziel, nach zwölf Wochen zehn Kilometer unter einer Stunde zu rennen. Laura packt ein ganz neuer Elan. Fahrtspiel steht als erste Einheit auf dem Plan. Das bedeutet wechselndes Tempo je nach Gefühl.
Sie schnürt ihre Schuhe erneut, wird jedoch schnell ernüchtert. Wieder ist sie zu schnell gerannt und kommt mit rotem Kopf nach Hause. Doch so schnell will sie diesmal nicht aufgeben. In ihrem Trainingsplan gibt es neben dem Fahrtspiel auch langsame und ruhige Läufe. Diese werden über Pulswerte definiert. Es gilt zunächst, den Maximalpuls auszurechnen. 65 bis 70 % davon entsprechen dann beispielsweise einem langsamen Lauf.
Laura entscheidet sich, einen Pulsmesser zu kaufen. Im Internet findet sie auch hierzu ein breites Angebot. Pulsuhren mit Kabel- oder mit Funkübertragung. Männer- und Damenmodelle in Schwarz, Blau und Berry.
Vorteile des Laufsports
Geschichten wie die von Laura gibt es viele. Dabei kann Laufen so gut wie jeder. Es ist ein Sport für Alt und Jung, den man immer und überall ausüben kann. Für eine Stunde joggen findet sich in jedem Tagesablauf Zeit und neben einer Pulsuhr muss man bloß in ein halbwegs gutes Paar Schuhe investieren. Joggen lässt sich alleine oder in Gruppen, im Park, in Feld und Wald oder auf der Aschebahn im Stadion. Und sogar am Strand.
Joggen verbessert die Lebensqualität spürbar. Durch den erhöhten Bedarf an Kalorien wird häufig abgenommen und mit steigender Ausdauer sinkt der Puls. Beides mindert das Risiko eines Herzinfarkts erheblich. Doch auch Selbstzufriedenheit und Selbstbewusstsein werden gesteigert. Läufer sind meist glücklicher und ausgeglichener, da sie beim Laufen Erfolge verbuchen und Zeit für sich allein haben, um abzuschalten oder auch nachzudenken.
Was bringen Trainingsplan und Pulsuhr?
Trainingsplan und Pulsuhr helfen dabei, den Einstieg zu finden und die beiden größten Anfängerprobleme zu überwinden: Fehlende Motivation und zu schnelles Rennen. Für Motivation sorgt der Plan, da er einen gewissen Rhythmus bringt. Wird dieser Rhythmus nicht eingehalten, entsteht schnell ein schlechtes Gewissen. Man fühlt sich fast verpflichtet, die im Trainingsplan enthaltenen Einheiten auch zu absolvieren.
Wer außerdem immer zu schnell rennt, wird nicht besser und ist schnell frustriert. Die Pulsuhr bremst einen aus, wobei man jedoch die Werte auch nicht allzu ernst nehmen sollte. Die Einteilungen in langsame, ruhige und andere Läufe durch Pulswerte sind ungefähre Richtwerte und helfen, den eigenen Körper besser kennen zu lernen und zu verstehen. Gerade bei Laufanfängern ist der Puls jedoch meist höher und überhaupt variieren die Werte von Mensch zu Mensch.
Laura jedenfalls hat ihr Ziel erreicht. 58:37 Minuten hat sie beim 10-km-Lauf geschafft. Und seit letzter Woche trainiert sie für ihren ersten Halbmarathon.