Seit 30 Jahren gibt diese Beläge auf der Grundlage von Holzfaserplatten. Sie zeichnen sich durch eine gute Energiebilanz aus.
Vor dreißig Jahren – 1977 – kamen erstmals Fußböden auf der Grundlage von Holzfaserplatten „Laminat“ auf den Markt. Seither haben sich diese technisch wie vom Design her auf dem heiß umkämpften Fußbodenmarkt erfolgreich durchsetzen können. Inzwischen überzeugen sie auch durch eine gute Umweltbilanz. International sind europäische Produkte weltweit gefragt. Laufend werden neue Standards entwickelt. Das Deutsche Institut für Bautechnik hat aufgrund der niedrigen Innenraum-Emissionen die Gruppenzulassung angekündigt. In den nächsten Jahren will das diese Industrie vertretene Institut die Vorzüge dieser Produkte mit verstärkter Öffentlichkeitsarbeit dem Verbraucher nahe bringen.
Dabei verweisen die Hersteller auf die vielfältigen Möglichkeiten, mit solchen Belägen Innenräume dekorativ zu gestalten. Sie seien leicht zu verlegen, lange haltbar, strapazierfähig und pflegeleicht und hätten ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Trägermaterial für Laminatfußböden sind hochdichte Holzfaserplatten, die zu rund 90 Prozent aus Holzfasern und zu etwa 10 Prozent aus einem umweltverträglichen Leimharz bestehen. Raumseitig sind die Platten in der Regel mit mehreren Lagen hochwertiger Papiere beschichtet. Diese sind mit einem transparenten Melaminharz imprägniert. Rückseitig befindet ein so genanntes Gegenzugpapier.
Damit bestehen diese Fußböden vor allem aus Fasern des nachwachsenden Rohstoffes Holz und zu untergeordneten Anteilen aus synthetischen Harzen. Die Produktionsanlagen haben vielfach einen eigenen Energie- und Wärmekreislauf. Damit gelten die günstigen Ökobilanz-Daten von Holzwerkstoffen auch grundsätzlich für Laminatfußböden.
Günstige Umweltbilanz
Das zur Imprägnierung der Beschichtungspapiere verwendete Melaminharz ist wasserbasiert, frei von organischen Lösemitteln und ergibt nach Aushärtung eine gegen Chemikalien, Wasser, organische Lösemittel, Licht und Temperatur äußerst beständige Oberfläche. Die Dekorpapiere werden ohne gesundheitsschädliche Farbstoffe und Pigmente bedruckt. Der oberen Schicht des Imprägnierharzes wird als zusätzlicher Verschleißschutz der Mineralstoff „Korund“ beigemischt.
Unterseitig kann bei Bedarf eine Trittschalldämmung beigefügt werden. Alle Bestandteile dieser Laminatfußböden sind frei von Pestiziden, chlororganischen Verbindungen, Schwermetallen oder Weichmachern.
Diese Fußböden sind langlebig und strapazierfähig. Sie können bei Bedarf leicht wieder aufgenommen werden und als Sperrmüll entsorgt werden. Dieser lässt sich stofflich oder thermisch recyceln – ist also kein „Sondermüll“.
Geruchs- und emissionsfrei
Derartige Fußböden sind nahezu geruchsfrei und sehr emmisisionsarm.Holzfo Das Fraunhofer-Institut für Holzforschung hat nachgewiesen, dass organische Stoffe nur in zu vernachlässigenden Mengen abgeben werden. Lediglich flüchtige Holzinhaltsstoffe sind gelegentlich in Spuren nachweisbar, verschwinden aber nach kurzer Zeit. Auch die Unterlagsmaterialien haben keinen Einfluss auf die Raumluft. Der im Malaminharz enthaltene Formaldehyd wird bei der Aushärtung irreversibel in die Harzstruktur eingebunden. Die nachträgliche Abgabe von Formaldhyd bewegt sich weit unterhalb der gesetzlichen Grenze und entspricht dem naturbelassenen Holzes. Die Fußböden selbst nehmen keine Geruchs- und Schadstoffe auf.
Die Laminatfußböden sind leicht zu reinigen – sei es durch Fegen, Staubsaugen oder nebelfeuchtes Wischen. Haus- und Straßenschmutz lässt sich schnell und vollständig entfernen. Hausstaubmilben und andere allergieverursachenden Mirkrorganismen haben keine Lebensgrundlage. Den Allergiker freut es…