Ohne ein scharfes Küchenmesser macht das Kochen keinen Spaß. So erkennen Sie ein gutes Messer.
Wer nicht den Spaß am Kochen verlieren möchte, braucht unbedingt hochwertige Küchenmesser. Entscheidet man sich für ein Qualitätsprodukt, spart man über die Jahre sogar Geld, denn ein hochwertiges Messer hält fast ein Leben lang und kann bei Bedarf auch nachgeschärft werden.
Drei Messer genügen
In der Gastronomie werden sicher mehrere Messer benötigt, aber selbst für ambitionierte Hobbyköche genügen drei Küchenmesser. Kaufen Sie ein breites Kochmesser mit einer ca. 20 cm langen Klinge, ein scharfes Gemüsemesser und ein Spickmesser. Mit dem Kochmesser schneiden Sie Fleisch, Fisch und große, harte Gemüse, mit dem Gemüsemesser können Sie Gemüse aus der Hand schneiden und auch Kartoffel schälen. Das Spickmesser hingegen ist ein kleines, schmales Messer, mit dem Dinge wie Zwiebeln oder Knoblauch auf dem Schneidebrett geschnitten werden. Darüber hinaus gibt es natürlich noch weitere Spezialmesser wie das Filetiermesser, das Schinkenmesser oder das Schälmesser, mit denen allerdings nichts möglich ist, das mit den übrigen Messern nicht auch bewerkstelligt werden könnte. Allenfalls ein großes Sägemesser (Brotmesser) zum Schneiden von Brot ist im Haushalt sinnvoll.
Weniger ist mehr, auch in der Küche
Entscheiden Sie sich also zunächst für drei gute Messer, für die Sie durchaus zwischen 150 und 250 Euro ausgeben müssen, wenn es Qualitätsprodukte sein sollen. Allerdings gibt es auch Ausnahmen, mittlerweile sind einige durchaus gute Messer im Handel erhältlich, die pro Stück keine 30 Euro kosten. In der unteren Preisklasse ist es jedoch besonders schwer, die Qualität zu beurteilen. Während man sich auf namenhafte Markenhersteller wie Böker, Zwilling oder Haiko immer verlassen kann, sind die Qualitätsunterschiede in den unteren Preisklassen doch erheblich. Anfängern kann daher empfohlen werden, zunächst in den Fachhandel zu gehen und sich dort beraten zu lassen. Nehmen Sie das Messer in die Hand, es sollte angenehm in der Hand liegen und beim Schneiden nicht verrutschen. In einem guten Fachgeschäft liegen Gemüsestücke zum Probeschneiden aus.
Woran erkennt man ein gutes Küchenmesser?
Der Übergang von der Klinge zum Griff sollte möglichst fugenlos verarbeitet sein. Die Nieten bilden idealerweise mit der Oberfläche eine Einheit. Bei einem guten Küchenmesser ist der Rücken immer deutlich breiter als die Schneide, nur so entsteht eine gute Geometrie in der Klinge. Bei billigen Messern sind beide Seiten gleich breit, da so Material gespart wird. Schauen Sie sich auch den Schliff der Klinge genauer an, der Verlauf der Schneide sollte gleichmäßig sein. Beulen in der Klinge erkennt man, indem man ein Messer waagerecht hingelegt und die Spiegelung beobachtet. Nur wenn das Bild sich gleichmäßig spiegelt, ist die Klinge eben.
Ist ein Messerblock empfehlenswert?
Der Messerblock ist vor allem gut, um gute Küchenmesser aufzubewahren. Denn die Messer sollten nicht einfach in der Küchenschublade liegen, da sie dort zwangsläufig mit anderen Gegenständen in Berührung kommen und stumpf werden können. Ein bestückter Messerblock enthält oft einige Messer, die Anfänger nicht unbedingt benötigen. Wenn Sie vor allem auf gute Qualität Wert legen, sollten Sie einen unbestückten Messerblock kaufen und diesen mit drei guten Küchenmessern selbst bestücken. Falls Sie sich dennoch für einen bestückten Messerblock entscheiden, achten Sie ebenfalls auf Qualität. Für einen hochwertigen Luxus Messerblock muss man durchaus mehrere hundert Euro investieren, aber auch diese Ausgabe macht sich mit der Zeit bezahlt.