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Kräuter und ihre positive Wirkung

Gegen alles ist ein Kraut gewachsen – Was Kräuter uns Gutes tun. Kräuter peppen jedes Essen auf und sind dabei auch noch unheimlich gesund. Je nach Kraut wiken sie auf bestimmte Organe und beeinflussen sie positiv.

Mit ein paar frischen Kräutern lässt sich jedes Essen aufpeppen. Ob selbst im Garten und auf der Fensterbank angepflanzt oder im Supermarkt gekauft, Kräuter verfeinern nicht nur das Essen, sondern sind auch noch unheimlich gesund.

Sie enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Besonders die Petersilie kann sich mit ihrem hohen Gehalt an Vitamin C sehen lassen. Zwar isst man meist nur kleine Mengen davon und leider dienen sie oft nur zur Dekoration. In Soßen, Kräuterquark oder in Salaten kann man dagegen aber eine ganze Menge Kräuter verarbeiten. Desweiteten haben Kräuter noch eine heilende Wirkung und unterstützten je nach Kraut einzelne Organe. Wie man so schön sagt: „Gegen alles ist ein Kraut gewachsen“.

Positive Wirkung auf die Organe

Atemwegsorgane: Anis, Meerrettich, Majoran, Salbei, Thymian

Harnwegsorgane: Estragon, Petersilie, Liebstöckel, Kresse, Borretsch (entwässernde Wirkung)

Knoblauch, Kresse, Meerrettich, Zwiebel (desinfizierende Wirkung)

Herz-Kreislaufsystem: Knoblauch, Melisse, Rosmarin, Minze, Liebstöckel, Zwiebel

Nervensystem:Basilikum, Dill, Borretsch, Melisse, Minze, Lavendel(stärkend- Beruhigend)

Rosmarin (anregend)

Stoffwechsel: Borretsch, Brunnenkresse, Kapuzinerkresse, Kresse, Kerbel, Knoblauch, Petersilie, Meerrettich, Schnittlauch (anregend)

Stärkung der körpereigenen Abwehr: Brunnenkresse, Kapuzinerkresse, Meerrettich, Knoblauch, Zwiebel

Verdauungsorgane: Anis, Kümmel, Fenchel, Dill, Basilikum, Koriander, Beifuß, Estragon, Oregano, Salbei, Rosmarin, Thymian, Pfefferminze, Melisse

Pflanzliche Wirkstoffe

Kräuter und Heilpflanzen enthalten zudem noch eine Reihe an pflanzlichen Wirkstoffen, deren positive Wirkung man sich in Tees, Bonbons oder Medikamenten zu Nutze macht. Ätherische Öle sind entzündungshemmend (Kamille, Arnika), verdauungsfördernd (Anis, Kümmel, Fenchel) und erleichtern das Abhusten von Schleim (Thymian). Die Glucosinolate sind sekundäre Pflanzenstoffe und in Heilpflanzen enthalten. Dazu gehört u.a. die Pfefferminze, die wachstumshemmend auf bestimmte Mikroorganismen, Viren, Pilze und Bakterien wirkt. So schützt sie vor Infektionskrankheiten und hilft bei Erkältungen und Grippe. Rosmarin wirkt durchblutungsfördernd und Geruchs- und Geschmacksnerven werden angeregt. Bitterstoffein Kräutern sorgen für eine vermehrte Sekretion von Verdauungssäften und unterstützen so den Magen-Darm-Trakt. Gerbstoffe, z.B.: in Salbei wirken entzündungshemmend und reizmindernd bei äußerere Anwendungen oder als Gurgelwasser. Alkaloide regen das Nervensystem an und Phytozide wirken antimikrobiell.

Tipps für den Umgang mit Kräutern

Manche Kräuter sollten lieber roh verwendet und nicht mitgekocht werden, andere dagegen entfalten erst beim Kochen ihr volles Aroma und sollten daher schon direkt beim Kochen dazu gegeben werden.

Roh verzehren

Basilikum, alle Sorten Kresse, Dill, Borretsch, Kerbel, Petersilie, Schnittlauch, Zitronenmelisse, Pimpernelle

Mitgaren

Beifuß, Bohnenkraut, Bergbohnenkraut, Dost, Oregano, Lavendel, Liebstöckel, Majoran, Thymian

Richtig lagern

Damit man lange etwas von seinen Kräutern hat sollte man sie richtig lagern. Kräuter sollten möglichst schnell verbraucht werden, da sie sonst an Frische verlieren und welk werden. Sollten sie doch mal etwas länger aufbewahrt werden, ist Feuchtigkeit angesagt. Am besten stellt man sie, wie Schnittblumen in ein Glas mit Wasser und dann in den Kühlschrank. Auch möglich, ist es sie in ein feuchtes Tuch zu wickeln oder sie in einem Plastikbeutel verpackt aufzubewahren. Auch das Einfrieren ist eine gute Methode um lange etwas von seinen grünen Vitaminbomben zu haben. Dazu einfach waschen, evtl. klein hacken, trocknen und in Gefrierbeutel oder geignete Behälter geben und einfrieren.

Kräuter-Rezept-Tipp

Kräuterquark

250g Magerquark

Etwas Mineralwasser mit Kohlensäure

Saft einer ½ Zitrone

1 Knoblauchzehe

Salz, Pfeffer

Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Basilikum, Minze oder was sonst noch so wächst

  1. Den Quark mit dem Mineralwasser glatt rühren, den Zitronensaft dazu geben
  2. Mit Salz und Pfeffer würzen
  3. Die Knoblauchzehe pressen, Kräuter hacken und dazu geben
  4. Alles gut verrühren- Fertig

Passt gut zu Folienkartoffeln, frischem Brot, auch lecker als Dipp für Gemüsesticks.