Durch Gratisseiten verliert man Kunden und Umsatz an die Konkurrenz. Kostenfreie Homepages sind für private Bastler eventuell eine interessante Alternative. Als Werbung gewerblich verwendet aber oft hilfreich für die Konkurrenz.
Viele Internet-Nutzer suchen nach kostenlosen Informationen und Produkten. Die Firmen – aber auch Privatpersonen – haben bald erkannt, dass sich mit solchen Geschenken gut Werben läßt. Der Anbieter erhofft sich mit diesen Angeboten einen höheren Bekanntheitsgrad und damit mehr Gewinn. Zudem entstehen keine Folgekosten, wenn Software (Programme) oder Informationen – beispielsweise PDF-Dateien als Broschüren für Problemlösungen – angeboten werden. Das ist meist für beide Seiten ein gutes Geschäft. Anders sieht es aus, wenn Dienstleistungen oder Plattformen ohne Kosten angeboten werden. Hier geht es um den Bereich des Angebotes Website-Dienste – das Locken mit einer gratis Homepage (Website) für den Internet-Anwender.
Kostenlose Website – was bringt es dem Anbieter?
Nicht jeder Besucher des Internets fragt sich, warum der Anbieter seine Dienstleistung – das Einstellen einer Homepage – ohne Kosten anbieten kann. Nur, wer verschenkt etwas ohne Gegenleistung? Überwiegend sind diese „Gaben“ mit Auflagen verbunden. Die Antwort auf die Frage der Gegenleistung ist einfach zu beantworten: Auf allen kostenlosen Seiten wird an der besten Position – also im Kopf der Website – Werbung geschaltet. Das bringt den Ertrag, der im Geschäftsleben wichtig und erforderlich ist. Aus dem großen Angebot werden hier zwei Beispiele gezeigt. Die Websites enden bei der einen Plattform mit .NPAGE.DE und bei der anderen mit .DE.TL. Hat man Glück, findet man ein Angebot, wo die Werbung aus der Seite genommen werden kann – gegen Gebühr. Dann ist es aber nicht mehr kostenlos.
Besucher werden abgeschreckt
Die Werbung ist in privaten Homepages ärgerlich und unangenehm – auch für den Besucher. Wenn ein Besitzer einer solchen Seite im Text etwas gegen Sexmißbrauch schreibt – ist es dann verwunderlich – wenn die Werbung plötzlich Sexanzeigen zeigt? Wie soll auch die automatisierte Werbung der großen Suchmaschinen ahnen, dass der Eigner der Seite gegen etwas ist? Als Bumerang erweist sich die Werbung jedoch für gewerblich genutzte Websites bei diesen Plattformen. Die Website enthält Werbung, die nicht beeinflussbar ist. Das Ansehen der Firma kann damit beschädigt werden. Das Bild 1 zeigt die Werbung für Singles in Mannheim auf einer Seite, wo Skulpturen und Zäune angeboten werden.
Die Konkurrenz wirbt auf der kostenfreien Seite
Findet der Besuchern auf einer geschäftlichen Website gleich vorneweg die Werbung eines Konkurrenten, dann ist er schlichtweg irritiert. Klickt er auf die Werbung, dann landet er direkt bei der Konkurrenz. Ob er dann den Weg zurück findet, kann bezweifelt werden. Vor allem muss der Konkurrent für diesen Klick bezahlen. Daher ist anzunehmen, dass er das nötige Kapital hat, sich eine professionellere Website zu gönnen. Wahrscheinlich ist damit ein potentieller Kunde verloren. Das Bild 2 zeigt sowohl die Werbung der Konkurrenz – als auch die selbst erstellte Homepage.
Pflege, Aktualisierung und Bekanntmachen ist wichtig
Das Investieren in eine Website ohne regelmäßigem Pflegen und Anpassen an die laufenden Änderungen der potenziellen Kundenwünsche bringt nur Zufallsbesucher. Beispielsweise ist bei einem Angebot, Menü der Woche mit dem Datum des Vorjahres kaum ein Besucher zu überzeugen. Die Frage, gibt es das Lokal noch, ist berechtigt. Eine Website kann schlicht sein und einfach. Das kann auch ein Laie lernen. Aber was nützt eine Website – egal wie sie aussieht – wenn sie keiner findet? Also muss auf die aktuellen Angebote oder Veranstaltungen auch mit Artikeln und Berichten hingewiesen werden. Und zwar mit den Angeboten von Problemlösungen nach denen im Internet gesucht werden. Dabei entfällt bei der hier betrachteten Art von Homepages der Vorteil, auch das Ranking (Reihenfolge) der eigenen Seite zu verbessern. Die Suchmaschinen kennen nur die Hauptseite und nicht die Unterseiten der einzelnen Plattformbenutzer.
Kostenlos ohne Werbung ist auch problematisch
Es gibt auch kostenlose Website-Angebote ohne Werbung. Die Kostenfreiheit ist dann aber zeitlich begrenzt. Was macht man nach Ablauf der Zeit mit der erstellten Website? Vielleicht hat ein Freund geholfen, diese zu erstellen. Oder man hat sich in die Materie Website erstellen eingearbeitet mit viel Lernaufwand. Dann sind schon einige Besucher gekommen und die Homepage wird bei anderen Werbemaßnahmen genannt. Kurz, ein Wechsel kostet nicht nur Geld, man verliert Zeit und der Bekanntheitsgrad sinkt.
Qualität für drei Euro täglich oder eigene Zeit opfern
Heute werden im Internet schon gute, professionelle Websites mit einem Aufwand schon ab etwa drei Euro täglich angeboten – verbunden mit der Wartung und dem Bekanntmachen der Seite über Artikel und optimieren der Suchbegriffe an die Fragen der Internetbesucher. Bei einer Laufzeit des Wartungsvertrages ab zwei Jahre ist die Website nicht „kostenlos“ aber im genannten Wartungsbetrag enthalten. So kann auch ein Existenzgründer ohne große Investition dieses Werbemittel gewinnbringend einsetzen. Ein großer Vorteil jedoch gegenüber allen kostenfreien Angeboten: Die eigene Zeit kann ins Geschäft gesteckt werden – das mühsame Lernen, Erstellen und Aktualisieren der Website entfällt und wird professionell erledigt. Selbstverständlich gibt es bei vielen Angeboten die Möglichkeit, auch selbst Texte einfach zu ändern.