Gratis ins World Wide Web können sich Gäste und Einheimische an Hotspots in Salzburg einloggen.
Was in vielen europäischen Städten bereits gang und gäbe ist, steht nun auch in Salzburg zur Verfügung: das kosten- und kabellose Surfen im Internet. Die Stadtregierung hat dieses Projekt mit ihren Kooperationspartnern Jugendbüro und Altstadt Verband realisiert. Zunächst wurden drei WLAN-Hotspots im Mirabellgarten und am Salzachufer beim Mozart- und Makartsteg eingerichtet. Bereits in der ersten Woche loggten sich mehr als 1.000 User ein.
Ein Benutzerkonto muss nicht eingerichtet werden
In erster Linie richtet sich dieses Angebot an Jugendliche. „In Gesprächen mit jungen Menschen ist dieser Wunsch oft geäußert worden“, schildert Bürgermeister Heinz Schaden, Initiator dieses Projektes. Dieser freie Zugang zum World Wide Web steht natürlich allen Interessierten zur Verfügung. Der jeweilige User benötigt zum gratis Surfen einen WLAN-fähigen Laptop, ein entsprechendes Mobiltelefon, PDA oder die passende Spielkonsole.
Wie funktioniert es? Ein Benutzerkonto ist nicht nötig, allerdings muss der User aus rechtlichen Gründen die Geschäftsbedingungen akzeptieren. Nach Auswahl der Kennung „Salzburg surft!“ wird man mit der Website www.salzburg-surft.at verbunden und kann ins weltweite Netz einsteigen. Auf de Website bekommt man auch einen Überblick über die Hotspots sowie Tipps zur Nutzung, News aus der Stadt Salzburg und eine Feedback-Option.
Stadt Salzburg plant weitere Hotspots
Stadt und Kooperationspartner teilen sich auch die Kosten von 20.000 Euro für die Installierung und den Betrieb der Rooter im ersten Betriebsjahr. Stadtoberhaupt Schaden: „Wir wollen das Angebot natürlich ausbauen und weitere Hotspots etwa in Freibädern und in der Stadtbibliothek einrichten.“ Zunächst soll einmal das User-Verhalten beobachtet werden. In den Jugendzentren Salzburgs gibt es übrigens bereits seit zwei Jahren die Möglichkeit des kostenlosen Internetzugangs.
Angebot ist Ausdruck eines urbanen Lebensgefühls
Eine moderne, offene Stadt muss auch mit der Zeit gehen. Gerade Salzburg haftet oft auch das Image einer konservativen Traditionsstadt an. Diese WLAN-Aktivität als Ausdruck eines urbanen Lebensgefühls wird daher auch vom Altstadt Verband begrüßt. „Unter freiem Himmel, umgeben von der prachtvollen Altstadtkulisse das Flair genießen und dabei ins World Wide Web einzutauchen, das hat schon was“, zeigt sich Helmut Mayr, Obmann des Altstadt Verbandes, von diesem Projekt, das mit 5000 Euro unterstützt wird, begeistert.
Strahlung der Router ist nicht gesundheitsgefährdend
Angst vor gesundheitsgefährdender Strahlung brauchen die User nicht zu haben. Sämtliche Grenzwerte werden eingehalten, die Strahlung eines Routers ist nicht höher als bei einem Babyphon. Zwischen 24 Uhr und 5 Uhr schalten sich die WLAN-Router automatisch ab. Was man allerdings als User vermeiden sollte sind Online-Geschäfte wie etwa Telebanking, wo sensible Daten wie Kontonummern benötigt werden. Ansonsten glaubt Jugendbeauftragter Jochen Höfferer durchaus an die Eigenverantwortlichkeit der User: „Im eigenen Interesse werden die Nutzer sicher sorgsam mit ihren Kennwörtern umgehen und sich auch des Gesundheitsrisikos bewusst sein, das ein exzessives Surfen mit einer Funktechnologie mit sich bringt.“