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Kopfschmerzen: Ursache, Symptome und Naturmittel

Wenn der Kopf schmerzt, können auch Mittel aus der Natur helfen

Man muss nicht immer gleich zur Tablette greifen. Kopfschmerzen lassen sich auch mit Mitteln aus der Natur häufig wirksam bekämpfen.

Kopfschmerzen sind neben Rückenschmerzen heute die häufigsten körperlichen Beschwerden und es gibt kaum jemanden, der nicht davon betroffen ist oder war. Zahlreiche Ursachen können Kopfschmerzen auslösen. Oft sind Lebensumstände, wie zu viel Stress oder Überforderung schuld an den wiederkehrenden Schmerzattacken. Sie können jedoch auch Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein, wie dies bei Gefäßerkrankungen, Hirnhautentzündung oder Stirnhöhlenvereiterung oft der Fall ist. Deshalb sollte bei dauerhaften Schmerzen oder wenn außerdem andere Symptome auftreten, dringend ein Arzt konsultiert werden.

Symptome der Kopfschmerzen

Kopfschmerz tritt in verschiedenen Formen auf. Man unterscheidet den gelegentlichen Kopfschmerz, den Spannungs-, Cluster- und Schmerzmittel-Kopfschmerz. Der gelegentliche Kopfschmerz ist leicht zu erkennen: Zu viel Alkohol, Tabak oder Kaffee, zu viel oder zu wenig Schlaf verursachen ihn häufig. Kopfschmerzen während einer Erkältung oder Grippe zählt man ebenso dazu, wie die Beschwerden bei Wetterfühligkeit oder nach starker körperlicher Anstrengung. Der Spannungskopfschmerz tritt beidseitig an Stirn oder Nacken auf und legt sich wie ein Schraubstock um den Kopf. Er ist dumpf und drückend. Heftige Schmerzen von 20–90 Minuten Dauer, deren Zentrum um das Auge oder hinter dem Auge liegt, sind typisch für den sogenannten Clusterkopfschmerz. Aber auch Kopfschmerzmittel, die zu oft, zu lange und zu hoch dosiert eingenommen wurden, verursachen oft Kopfschmerzen. Deshalb spricht man hier von Schmerzmittel-Kopfschmerzen. Anfallsartiger Dauerschmerz, meist auf eine Kopfhälfte begrenzt, der häufig von Übelkeit und Erbrechen begleitet wird, deutet dagegen auf eine Migräne hin.

Ursachen von Kopfschmerzen

Kopfschmerzen treten sehr häufig zusammen mit Infektionskrankheiten auf, bei Erkältungen, Entzündungen im Bereich des Kiefers oder der Nasennebenhöhlen. Aber auch Muskelverspannungen im Kopf- und Nackenbereich, zu hoher oder niedriger Blutdruck sowie Hormonschwankungen können Verursacher für Kopfschmerzen sein. Auch bestimmte Lebensmittel, wie Käse, Schokolade oder Rotwein können Schmerzattacken auslösen. Bestimmte Lebensumstände wie Schlafmangel, soziale Konflikte, Ängste, Überlastung oder Stress erhöhen überdies die Anfälligkeit für Kopfschmerzen. Entscheidend ist generell, den Schmerz frühzeitig zu unterbrechen, damit aus einem akuten kein chronischer Schmerz wird. In diesem Fall hat der Schmerz seine ursprüngliche Funktion als Warnung verloren und entwickelt sich zu einer eigenständigen Erkrankung.

Bei leichteren Kopfschmerzen können Naturmittel häufig helfen und bei stärkeren Kopfschmerzen oder chronischen Kopfschmerzen können sie die Behandlung mit Medikamenten wirksam unterstützen.

Kalte Kompressen gegen Kopfschmerzen

Vier Tropfen Pfefferminzöl und zwei Tropfen Lavendelöl auf ein mit kaltem Wasser angefeuchtetes Tuch träufeln. Legen Sie sich die Kompresse für 10–15 Minuten in den Nacken, auf die Stirn oder über den Kopf.

Aspirin aus der Natur – Weidenrinde

Weidenrinde ist ein althergebrachtes Heilmittel bei Kopfschmerzen. Die Inhaltsstoffe der Weidenrinde werden im Körper zu Salicylsäure umgewandelt, die dort schmerzvermittelnde Botenstoffe hemmt und dadurch den Schmerz lindert. Salicylsäure ist der Acetylsalicylsäure ähnlich, die in Schmerzmedikamenten eingesetzt wird.

Zwei Teelöffel der geschnittenen Pflanzenteile mit einer Tasse Wasser kalt ansetzen. Erhitzen und fünf Minuten sieden – nicht kochen – dann abseihen. Einige Tassen trinken, aber nicht dauerhaft anwenden.

Aromatherapie gegen Kopfschmerzen

Drei Tropfen Lavendelöl in eine Duftlampe geben, Augen schließen und entspannen. Zwei Tropfen Pfefferminzöl mit den Fingern sanft auf Stirn, Schläfen und Nacken einmassieren.