Kopfschmerzen natürlich behandeln mit Kälte, Wärme, natürlichen Kräutern und Pfeffeminzöl. Kopfschmerz ohne Nebenwirkungen und Chemie behandeln.
Anfallsartig auftretende Kopfschmerzen, die sich als Hämmern in Stirn, Schläfen oder Hinterkopf ausbreiten und den Kopf einige Stunden bis zu drei Tagen martern – mögliche Verursacher sind Lärm, Wetterumschwünge, Stress oder Verspannungen. Frauen leiden darunter dreimal häufiger als Männer.
Spannungskopfschmerz erfordert nicht den sofortigen Griff zur Schmerztablette. Gegen das Übel sind neben Kräutlein weitere wirksame Gegenspieler und Heilmittel gewachsen. Kopfschmerzen lassen sich natürlich behandeln.
Kopfschmerzen durch Bewegung vorbeugen
Drei Mal dreißig Minuten Ausdauersport (Schwimmen, Radfahren oder Walking) wirkt präventiv gegen Kopfschmerzen.
Kopfschmerzen verhindern durch ausreichendes Trinken
Zu wenig Flüssigkeit im Körperkreislauf verursacht verdicktes Blut und eine reduzierte Sauerstoff-Versorgung der Zellen. Rasende Kopfschmerzen sind eine mögliche Folge. Anzuraten ist, die Trinkmenge von zwei bis drei Litern Mineralwasser, Fruchtsaft oder ungesüßtem Tee über den Tag zu verteilen.
Kopfschmerz behandeln mit Ernährung – konstanter Blutzuckerspiegel und Magnesiumaufnahme
Ein konstanter Blutzuckerspiegel verhindert Heißhunger-Attacken und Kopfweh. Garant für Wohlbefinden sind regelmäßige Mahlzeiten mit Naturreis, Vollkornprodukten, Obst und Gemüse. Die Einnahme von Magnesium verschafft vielen Kopfschmerzgeplagten Linderung. Auf lange Sicht ist ein Auffüllen der körpereigenen Magnesiumdepots unumgänglich.
Nahrung für Kopfschmerzen
„Amine“ in Pökelsalz, Schokolade, Weizen, Fleisch, Glutamat (Geschmacksverstärker) und Rotwein können Schmerzverursacher oder -auslöser sein. Anfällige sollten diese Nahrungsmittel vom Speiseplan streichen.
Bewährte natürliche Heilmittel gegen Kopfweh
Physikalische Anwendungen, die die Reizwirkung von Kälte und Wärme nutzen, verweisen auf eine lange Tradition und sind bis heute aktuell.
Mit Kälte bzw. Kryotherapie eiskalt dem Kopfschmerz zu Leibe rücken
Lokale Anwendungen mit Eiskompressen, Coolbags (kühlende Gelkissen) oder Wasserbrausen in kreisenden Bewegungen entlang der Schläfen wirken ebenso schmerzlindernd wie Kältesprays aus der Apotheke.
Tipp: Bei fehlenden Kältequellen eine Plastiktüte mit zerstoßenen Eiswürfeln befüllen, verschließen und sofort anwenden. (Achtung bei Sensibilitätsstörungen!)
Für ein kühlendes Kissen wird eine Nackenrolle, ein Handtuch und ein Kühlkissen benötigt. Zur Herstellung
- wird der Kältespender in ein Tuch eingeschlagen.
- die Nackenrolle darauf gelegt und bis zur optimalen Positionierung des Kühlkissens gedreht.
- der Nacken in bequemer Lage auf die Kältequelle positioniert.
Die Anleitung für einige Wickel befindet sich auf „kalte Wickel.“
Den Kopfschmerzen durch Wärme Paroli bieten
Kopfschmerzen, die gegen Kälteeinwirkung resistent sind, werden häufig durch verspannte Muskeln verursacht. Abhilfe schafft hier gleichmäßige Wärmezufuhr. Diesen Effekt erzielt man durch:
- Wärmflaschen und feuchte wärmende Umschläge im Nacken-Schulterbereich.
- erwärmte Hirse-, Weizen- oder Kirschkernkissen für Nacken und Schultern.
- das längerfristige Tragen einer dicken Wollmütze über die Ohren gezogen.
Kopfschmerzen natürlich behandeln mit wirksamen Badezusätzen
Bis zum Kinn in 38 Grad Celsius temperiertes Wasser eingetaucht. Eine Wohltat! Zur Schmerzreduktion sind 15-20 Minuten Verweildauer erforderlich. Rosmarin, Fichtennadeln und Arnika fördern die Durchblutung und Heunadeln entspannen die Muskeln. (Anti-Migräne Bad auf „Naturheilkunde.“)
Fußbäder – den Fuß baden, um die Kopfschmerzen zu vertreiben
Wechselfußbäder und ansteigende Fußbäder entspannen die verkrampften Gefäße im Gehirnbereich, die den Schmerz verursachen. Ein körperwarmes Fußbad, dem langsam heißes Wasser zugeleitet wird, ist unter der Bezeichnung „ansteigendes Fußbad“ deklariert. Zur Wirkungssteigerung kann Senfpulver (ein Esslöffel) beigegeben werden.
Pfefferminze – treibt Kopfweh aus
Laut Untersuchungen entfaltet Pfefferminze, die erstmals in der Antike von Plinius dem Älteren zu Heilzwecken eingesetzt wurde, dieselbe Heilwirkung wie die Einnahme einer Paracetamoltablette. Die ätherischen Öle der Gewürz- und Heilpflanze wirken kühlend, schmerzlindernd, entspannend und durchblutungsfördernd.
Anwendung: 10-prozentiges Pfefferminzöl in alkoholischer Lösung wird in kreisenden Bewegungen räumlich begrenzt auf die schmerzenden Stellen massiert. Bei Bedarf mehrmals wiederholen. Alternativ kann das Pfefferminzöl zum Inhalieren auf ein Taschentuch geträufelt werden.
Natürliche Behandlung – kreisen gegen Kopfweh
Balsamisch wirken Einreibungen mit Tigerbalsam, Eukalyptus-, Teebaumöl, Mentholsticks oder Franzbranntwein lokal an Stirn und Schläfen. Vorsicht! Sie dürfen nicht in Augen und Schleimhäute gelangen und können Allergien auslösen!
Bei Behandlung mit Tee sagt so mancher Kopfschmerz Ade
Weidenrinde enthält Salizylsäure, die schmerzlindernd wirkt. Ein ähnlicher Wirkstoff ist in Aspirin (Acetyl-Salizylsäure) enthalten. Kaltauszug: die Weidenrinde eine Stunde in kaltem Wasser ansetzen und langsam aufkochen.
Melissen- und Hibiskusblütentee wirken krampflösend. Gewürznelken enthalten ätherische Öle, die den Blutfluss anregen und den Kopfschmerzen den Garaus machen. Tipp: Tee mit zwei Gewürznelken versetzen, ziehen lassen und schluckweise trinken. Weitere wirksame Tees befinden sich auf „Migräne-Tee.“
Hausmittel gegen Kopfschmerzen: Bohnenkaffee, Brühe und Zitrone
Diese Begriffe stehen synonym für eine rasch erwartete Heilwirkung bei Kopfweh. Bohnenkaffee wirkt entkrampfend auf die Gehirngefäße. Stark sollte er sein und mit einem Schuss Zitrone versetzt. Mmh gut! Nicht im Geschmack, aber gegen den Schmerz. Fleisch- oder Gemüsebrühe gleichen den Elektrolydhaushalt aus. Zitrone stimuliert schmerzreduzierende Botenstoffe. Ihr Saft kann allen Getränken beigegeben werden. Des weiteren haben sich sieben hilfreiche Hausmittel gegen schmerzende Köpfe bestens bewährt.
Kopfschmerz natürlich behandeln durch Eintauchen in Ruheoasen
Stressbedingten Kopfschmerz vertreibt man am besten durch entspanntes Liegen in einem ruhigen abgedunkelten Raum. Feuchte Tücher auf Stirn und Augen oder beruhigende leise Musik wirken unterstützend.
Was hilft noch gegen Kopfschmerzen?
Als gezielte Schmerzhemmer wirken beispielsweise progressive Muskelentspannung nach Jacobson, autogenes Training oder ein Spaziergang. Die Entspannungstechniken sollten regelmäßig durchgeführt werden, um beständigen Gewinn daraus zu schöpfen. Bei häufiger auftretenden Kopfschmerzen sind Akupressur oder Akupunktur gute Hilfen. Die kreisförmige Massage der Schläfen ist ein schnellwirksames Mittel, um Kopfschmerzen zu vertreiben.
Chronische Kopfschmerzen
Bei wiederholtem Spannungskopfschmerz müssen Stressfaktoren minimiert, Genussgifte beseitigt und der Speiseplan mit gesunden Lebensmitteln aufgewertet werden. Bei wiederkehrenden oder lange anhaltenden Kopfschmerzen, ist die Abklärung durch einen Arzt erforderlich.