Rezepte aus dem Netz sind im Trend. Es gibt eine amerikanische Seite für Kochrezepte, die verändert werden dürfen Vorgestellt werden zwei Kochseiten, die unterschiedliche Konzepte haben.
In Amerika, aber auch in Deutschland ist nun das digitale Zeitalter auch in der Küche angekommen. Digitale Kochrezepte ziehen immer mehr Interessenten, aber auch Investoren an, so ist zumindest der Trend in Amerika zu beobachten. Es gibt Internetseiten, die Kochrezepte anbieten, die nicht nur von einer Person ins Netz gestellt wurden, sondern die verändert werden dürfen, das heißt, ein Rezept hat am Ende mehrere Köche.
Das zieht immer mehr selbsternannte Köche an, ihre selbst kreierten Rezepte ins Netz zu stellen. Laut der New York Times hat Baranby Dorfman, eine frühere Führungskraft von Amazon, vor einem Jahr die Internetseite Foodista.com eingerichtet, bei der Rezepte eingestellt, nachgesehen und verändert werden können. Bis jetzt sind seine Seite und ähnliche Seiten für Kochrezepte noch nicht ausgereift und noch nicht so verlässlich, aber sie zeigen laut Dorfman Potenzial. Die Idee dabei ist, dass wenn viele Leute ein Rezept nach ihren Vorschlägen so verändern, dass irgendwann dann das Rezept für ein Gericht entsteht, welches absolut perfekt ist. Die Seite Foodista.com hat in Amerika 6,5 Millionen Besucher im Monat. Neben dieser Idee gibt es aber auch Kritiker, welche die Idee der vielen Köche eines Rezeptes aus verschiedenen Gründen ablehnen.
Eine Wikipedia-ähnliche Seite für Kochrezepte
Eine Seite für Rezepte, die verändert werden darf, ist der Idee von Wikipedia sehr ähnlich. Auf Wikipedia dürfen auch viele Menschen an einer Information feilen bis sie perfekt ist, aber der Unterschied zwischen Wikipedia und einer Seite für Kochrezepte, zu der viele Menschen Informationen hinzugeben ist, dass ein Kochrezept keine, oder nur sehr wenige Fakten hat, an die man sich halten muss. Dorfman ist aber der Meinung, dass er eine Seite aufbauen will, auf der die Kochrezepte kulturell miteinander geteilt werden und dass die Rezepte gar nicht so sehr voneinander abweichen, wie man denken könnte. Bei Foodista.com ist es so, dass man die Veränderungen der Rezepte Nachverfolgen kann, dasselbe gilt auch für die Wiki-Seite für Kochrezepte.
Zu viele Köche verderben den Brei
Es gibt aber auch Kritiker dieser Methode, die bezweifeln, dass Kochrezepte so funktionieren können Sie halten aber die Rezepte für zu einzigartig, als dass mehrere Leute gleichzeitig daran herumspielen“könnten. Viele Menschen verlassen sich lieber auf Kochrezepte aus einer Hand und nicht auf Rezepte die starke Variationen haben. Für andere ist eine Quelle für Kochrezepte die von vielen Köchen erstellt wurde, aus einem anderen Grund problematisch: Hinter jedem Rezept steckt eine Geschichte, die unantastbar ist, wenn aber viele Leute an diesem Rezept herumrühren, dann verschwindet die Geschichte des Rezeptes und das besondere oder die Kultur des Rezeptes.
Eine Rezept-Homepage, deren Konzept es ist, sich auf verlässliche Rezepte zu berufen, nennt sich Food52.com. Hier will man eine Datenbank mit Rezepten von guten Köchen erstellen, die dann von den Nutzern bewertet werden dürfen. Am Ende eines Jahres werden die besten Rezepte dann in einem Buch veröffentlicht.