Gerichte, die auch Erwachsenen immer wieder lecker schmecken. Es wird, anhand von einfachen gesunden Kochrezepten beschrieben, wie Kinder ins Kochen hineinwachsen und lernen für ihre Puppen und Teddys etwas zum Essen zuzubereiten.
Im Herbst oder Winter, wenn es für Spiele draußen zu ungemütlich ist, ziehen sich Kinder gerne mit Puppen oder Teddys in die Kinderzimmer oder Spielecken zurück. Dort kochen die Jungen und Mädchen gerne für ihre „Kinder“ und lernen dabei viel über die Zubereitung von Lebensmitteln. Manchmal werden dann auch Gerichte wie Spinat, Rosenkohl oder Brokkoli probiert, die von Kindern am Familientisch oft nur mit Murren gegessen werden. Damit das beliebte Spiel ohne große Vorbereitung gestartet werden kann, stellen vorausschauende Eltern ihren Kindern zum Beispiel Rosinen, Haferflocken, Äpfel, Honig oder Haselnusscreme zur Verfügung oder kaufen mit ihnen Obst oder Gemüse ein.
Kinder lernen mit den Augen kochen
Schon kleine Kinder wollen beim Kochen helfen. Erwachsene befürchten, dass ihre Kinder verletzt werden könnten und verbannen sie aus der Küche. Besser wäre es die Gefahrenquellen zu beseitigen um Kinderunfälle zu vermeiden. Um Kindern die Zubereitung von Nahrung zu erklären, ist es vernünftiger Sicherheitsvorkehrungen zu treffen und die Kinder aus der Entfernung zuschauen zu lassen. Kinder bis zu einem Jahr sind sehr zufrieden dem Geschehen mit den Augen folgen zu dürfen. Kinder bis zu zwei Jahren rühren gerne im sicheren Kinderhochstuhl mit einem Löffel aus Plastik oder Holz in Gefäßen herum. Sie „kochen“ gerne Bausteine und ähnliche Materialien. In der Küche bevorzugen sie ein eigenes kleines Regal mit unzerbrechlichen Töpfchen, Schüsseln oder Rührlöffeln. Erst Kindergartenkinder, die den Umgang mit gefährlichen Gegenständen wie Messer und Dosenöffner gelernt haben, sollten, unter Aufsicht, Obst oder Gemüse schneiden und am tatsächlichen Kochprozess teilnehmen.
Was beim Kindergeschirr zu beachten ist
Da die Gefäße in der Puppenküche nur kleine Mengen fassen, müssen die Lebensmittel vorher in größeren Behältern angerührt und dann zum kochen und/oder braten in die kleinen Gefäße gefüllt werden. Oft sind die Gerätschaften für die Puppenküche aus minderwertigem, gesundheitsschädigendem Material. Aus dem Grund bieten viele Eltern ihren Kindern zum kochen lieber kleine Töpfe und Gerätschaften aus der großen Küche an. Induktionskochplatten die sich nur beim direkten Kontakt mit einem Kochtopf erwärmen, erhöhen das Sicherheitsgefühl. Die Kochzeit und Temperatur kann auf diesen vorher gewählt werden, sodass die Gefahr sich zu verbrennen, oder ein totales verkokeln der Speisen minimiert wird.
Einige Rezepte, wie selbst gemachte Marmelade, Puppenkekse oder Eintopf, sind einfacher in größeren Mengen zuzubereiten. Sie bieten Gelegenheit mit den Eltern- oder Großeltern zu backen oder zu kochen und nebenbei ein Extragläschen für die Puppenfamilie abzuzweigen.
Das echte Zubehör erhöht den Komfort
Puppenherde wurden in der Vergangenheit mit Brennstäben oder Teelichtern angeheizt. Diese hatten oft einen unangenehmen Geruch oder waren gerade dann aufgebraucht, wenn sie am Nötigsten waren. Moderne Puppeneltern kochen mit kleinen Elektrokochplatten oder einem Induktionsherd und den kleinsten Kochtöpfen. Wer sich so viel Mühe beim Kochen gegeben hat will auch aus einem echten Porzellangeschirr und Kinderbesteck essen. Schön sind auch bunte Kindertischdecken zum waschen und stilecht Servierten.
Diese Voraussetzungen müssen Kinder beherrschen bevor sie „echt“ kochen dürfen
Kinder, die Kochen dürfen, müssen mit dem Gebrauch von Feuer, der oft im Kindergarten von der Feuerwehr vermittelt wird, vertraut sein. Sie müssen einfache Erste Hilfe bei Schnitt oder Brandverletzungen leisten können und wissen, dass sie nur dann kochen dürfen, wenn sie sich die Erlaubnis bei den Erwachsenen geholt haben.
Das wird an Material in der Puppenküche benötigt
- ein kleiner Topf
- Eine Pfanne
- Topflappen/-handsschuhe
- Eine Schürze
- Ein Kopftuch (bei langen Haaren)
- Ein Lappen um die Hände abzuwischen der an der Schürze befestigt ist
- Ein Pfannenheber
- Salatbesteck
- Löffel, Messer und Gabeln
- Teller und Tassen
- Schneidebrettchen
- Ein scharfes Küchenmesser
- Mikrofaser Wischlappen
- Heftpflaster
- Eis um es auf verbrannte Finger zu legen
Einige Kochrezepte für Puppen oder Teddys und ihre Eltern.
Rührei
Zutaten:
- Eier
- Etwas Fett oder Öl zum braten
- Sahne oder Milch
- Mehl
- Petersilie
Zubereitung:
Alle Zutaten verrühren oder in einen Schüttelbecher geben. Je Person ein Ei. Das Fett in einer Pfanne heiß machen und die Flüssigkeit ins heiße Fett geben. Einige Male umrühren. Zum Rührei schmeckt auch Schinken, Tomaten, Pilze (Vorsicht vor giftigen Pilzen), Zwiebeln, geschnittene Kartoffeln.
Gemüsesuppe
Zutaten:
- 1 Tasse Wasser
- Etwas Salz
- Gemüsebrühe
- Verschiedene Gemüse, zum Beispiel Lauch, Möhren
- Petersilie
Zubereitung:
Das Gemüse gründlich, ohne Seife mit der Hand waschen. Schälen. Gemüse klein schneiden. Währenddessen das Wasser mit dem Salz zum kochen aufstellen. Wenn das Wasser kocht das Gemüse hineingeben. Etwa 10 Minuten kochen. Es ist nicht so schlimm wenn es nicht ganz gar ist. Mit Gemüsebrühe abschmecken. Mit Petersilie verzieren.
Salat
Materialien: Reibe
Zutaten:
- Tomaten
- Kopfsalat
- Paprika
- Möhren
- Äpfel
Zubereitung: Aus etwas Salatöl, Zucker oder Honig, Zitrone, Joghurt, eine Salatsoße herstellen und dahinein geschnittene Tomaten, Paprika, Kopfsalat, Endiviensalat hineingeben. Es schmeckt auch lecker alles zusammen hineinzutun. Wer einen Möhrensalat machen möchte reibt die Möhren, dann Äpfel, mischt alles mit Zitrone und Honig oder gibt Rosinen dazu.
Haferflockensuppe
Zutaten:
- Milch oder Wasser
- Haferflocken
Zubereitung:
Damit die Suppe unten nicht ansetzt, etwas Wasser mit einer kleinen Menge Zucker im Topf heiß werden lassen. Milch dazu geben und unter rühren die Haferflocken einstreuen. Eine Abwandlung ist eine Schokosuppe. Es wird zum Schluss Schokopulver oder Haselnusscreme dazu gegeben.