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Kaufen, schneiden, züchten – Zitronenbäume richtig kultivieren

Bereits beim Kaufen entscheidet sich, ob die Zucht eines Zitronenbaums erfolgreich wird. Worauf ist bei Einkauf, Schnitt und Pflege zu achten?

Ob die Pflege und Kultur eines Zitronenbaums von Erfolg gekrönt ist oder nicht, entscheidet sich bereits am Tag des Erwerbs. All zu oft lassen sich Liebhaber der Zitruspflanzen von den kräftig leuchtenden Früchten der Zitronenbäume ablenken und vergessen dabei sich den Gesamtzustand des Gewächses zu betrachten. Schnell kommt dann die Ernüchterung, wenn die Blätter gelb werden und traurig herabhängen. Um eine qualitativ hochwertige Zitronenpflanze zu erstehen, sollten daher unbedingt einige wichtige Punkte beachtet werden.

Zitronenbäume mit ungesunder Laubfarbe sollte man lieber nicht kaufen

Über den Gesundheitszustand eines Zitronenbaums kann man schon viel am Laub ablesen. Weisen die Blätter der Pflanze eine sattgrüne Farbe auf, strotzt sie nur so vor Kraft und Gesundheit. Ist das Laub dagegen hellgrün, gelblich oder gelbweißlich, leidet der Zitronenbaum unter Nährstoffmangel, einem zu hohen pH-Wert des Bodens, stauender Nässe oder einem schlecht durchlüfteten Boden. Ein weiteres entscheidendes Qualitätsmerkmal ist die Verzweigung. Die Zitruspflanzen sollten immer ihrem Alter entsprechend verzweigt sein. Junge Pflanzen haben in der Regel nur einen Haupttrieb und möglicherweise wenige kürzere Seitentriebe. Sind sie dagegen schon stark verzweigt, weil sie frühzeitig zurückgeschnitten wurden, bilden die Pflanzen eher schwächliche Triebe aus und bleiben recht klein. Ältere Pflanzen sollten im Gegensatz zu den Jungpflanzen buschig sein und dichtes Laub tragen.

Gut durchwurzelte Töpfe und Kübel deuten auf eine gute Qualität der Zitronenbäume hin

Nach einer ausführlichen Beurteilung des oberen Teils der Zitronenpflanze ist auch die Begutachtung des Wurzelbereichs von großer Bedeutung. Qualitativ hochwertige Pflanzen sollten einen gut durchwurzelten Ballen der sich in einem durchlässigen Substrat befindet aufweisen. Ein einfacher Schütteltest zeigt wie standfest der Zitronenbaum ist. Sollte er sich sehr stark im Topf bewegen lassen, ist dies ein Zeichen für eine schlechte Durchwurzelung, einen zu kleinen Wurzelballen oder beschädigte und faulende Wurzeln.

Zitronenbäume sollte man nicht zu stark zurückschneiden

Ist schließlich nach ausführlicher Begutachtung der Pflanzen, ein wunschgemäßes Exemplar für Balkon, Terrasse oder Garten gefunden und eine beziehungsweise mehrere kräftige Wachstumsperioden vergangen, ist es in der Regel einmal an der Zeit den Zitronenbaum zurück zu schneiden. Dies kann aus rein praktischen oder optischen Gründen notwendig sein. Es versteht sich von selbst, dass der Rückschnitt nicht zu stark ausfallen sollte. Das Entfernen störender Äste und das Einkürzen von Trieben stellen allerdings kein Problem dar. Nach dem Schneiden empfiehlt es sich mit einem Wundverschlussmittel die Schnittstellen zu verstreichen, um Infektionen und übermäßiger Verdunstung entgegen zu wirken.