Kalorien, Stress, Bewegungsmangel – Die Fitnesskiller im Büro 

Typische Fitnesskiller im Büro, wie unnötige Kalorienzufuhr, vermeidbarer Stress und Bewegungsmangel, lassen sich durch rechtzeitiges Erkennen vermeiden.

Dass man sich an den Feiertagen kulinarisch etwas gönnt und kalorienmäßig auch mal über die Stränge schlägt, gehört zu den Freuden des Lebens und ist auch allgemein akzeptiert. Mit der unseren Körpern zugeführten Energie könnten wir nach den Festtagen Berge besteigen, Marathons laufen oder den Ärmelkanal schwimmend überqueren. Stattdessen erwartet uns regelmäßig der Alltag im Büro, gekennzeichnet von Stress, wenig physischer Bewegung und einer Menge, meist versteckter, Kalorien.

Ernährung im Büroalltag

Was viele Menschen nicht selten überrascht zur Kenntnis nehmen ist die Tatsache, dass sie an einem ganz normalen Büroarbeitstag manchmal genau so viele Kalorien zu sich genommen haben wie an einem Feiertag mit Weihnachtsgans, Christstollen und Glühwein.

Mit zu den häufigsten Ernährungsfehlern unserer Zeit zählen zu viel Zucker, zu viel Salz und zu viel Alkohol. Zahlreiche Anlässe in Büros leisten aber genau jenen Fehlern Vorschub, sei es die bekannte Flasche Sekt und die dazugehörigen salzhaltigen Snacks zu verschiedensten Feierlichkeiten, Kekse und zuckerhaltige Limonaden während der Meetings oder einfach nur die geliebte Schokolade oder die Süßigkeiten zwischendurch.

Am wohl stärksten schlägt das reichhaltige Mittagessen in vielen Kantinen oder Fastfood-Imbissen zu Buche, das oft auf den Energiebedarf eines Bauarbeiters zugeschnitten ist, für einen Büromenschen aber das leistungsmäßige K.O. darstellt, zumindest bis in die frühen Nachmittagsstunden.

Zur Vermeidung der genannten Ernährungsfehler ist es nicht notwendig, all die genannten Events abzuschaffen oder zu meiden. Die Auseinandersetzung mit Eigenschaften und Inhalten von Lebensmitteln und ein bewussteres Ernährungsverhalten, das die Kalorienzufuhr am tatsächlichen Energiebedarf ausrichtet, würden oft schon genügen.

Dauerstress

Stress rangiert in der Hitliste der Fitnesskiller ganz oben. Über Stressfaktoren und die Folgen von Stress wurden schon zahllose Bücher geschrieben. Ohne zum Experten für Stressmanagement zu werden kann aber ein jeder für sich versuchen, die Quellen für den persönlichen Stress zu orten. Liegt das Problem in Umgebungsbelastungen, wie z.B. schlechtes Raumklima oder Lärm, sind es psychische Auslöser wie Leistungsdruck und Zeitmangel oder sind es soziale Konflikte mit Kollegen oder einem Vorgesetzten. Für Stresssituationen, die erst einmal erkannt wurden, lassen sich häufig Strategien zur Vermeidung, entweder alleine oder im Team, entwickeln.

Selbstverständlich kann persönlicher Stress auch tiefer liegende Gründe haben oder komplexer Natur sein, was für den ungeschulten Laien nicht zu identifizieren bzw. zu lösen ist. In solchen Fällen ist es immer ratsam, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen, um langfristig gesundheitliche Schäden psychischer oder physischer Art zu vermeiden.

Bewegungsmangel

Dass ein großer Teil der Büroarbeit einfach nur am Schreibtisch erledigt werden kann, lässt sich nun mal nicht ändern. Trotzdem stellt sich die Frage, ob man dazu acht Stunden am Stück in der selben Haltung vor dem Bildschirm sitzen muss oder ob nicht auch Bewegungspausen in die täglichen Abläufe integriert werden können. Beispiele dafür gibt es viele: Telefonieren im Stehen (mit Head-Set mühelos möglich), den Kollegen persönlich im Nachbarbüro aufsuchen anstatt zu telefonieren oder Emails zu schreiben, Treppen steigen anstatt Aufzug zu fahren und die Mittagspause zu einem Spaziergang nutzen anstatt nach dem Essen in der Kantine sitzen zu bleiben und sich noch eine zuckerhaltige und eigentlich unnötige Nachspeise einzuverleiben. Zusätzlich gibt es noch eine Vielzahl von leichteren Gymnastik- und Bewegungsübungen, die man auch im Büro mühelos zur Vermeidung von Verspannungen und zur Aktivierung des Herz- und Kreislaufsystems ausführen kann. Übungsbeispiele dafür sind im Internet z.B. unter den Suchbegriffen „Gymnastik im Büro“ oder „Office Workout“ leicht zu finden.

Fazit

Unsere persönliche Fitness ist der Garant für langfristigen beruflichen Erfolg und damit auch unsere finanzielle Sicherheit. Fitness und Gesundheit sind sozusagen unser größtes Anlagevermögen. Der Erhalt und die Pflege dieses Vermögens sollten daher in unserem eigenen Interesse stets an erster Stelle unserer Bemühungen stehen.

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