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Kachelofenwärme wird auch von Infrarotheizplatten ausgestrahlt

Wer erinnert sich nicht an die wohlige Wärme, die von einem Kachelofen ausgeht: Gemütlichkeit pur. Infrarotheizungen strahlen eine ähnliche Wärme ab.

Ein Kachelofen strahlt Wärme aus. Im Winter ist das wohltuend. Durch unsere modernen Heizungen kamen die Kachelöfen jedoch aus der Mode. Die Zentralheizungen sind ja auch bequemer. Sie bringen automatisch Wärme, wenn sie gebraucht werden. Keiner muss Kohlen in den Keller bringen und den Kachelofen damit beladen. Keiner muss jeden Tag den Kachelofen heizen und vorher die Asche ausräumen. Der ganze Schmutz und die Arbeit mit dem Heizen ist weggefallen. Der Preis dafür ist aber, dass die gemütliche, wohltuende Wärmestrahlung weggefallen ist.

Kachelöfen haben Infrarotstrahlung

Die wohltuende Wärmestrahlung der Kachelöfen ist nichts anderes als eine Infrarotstrahlung. Wärme durch Infrarotstrahlung ist die natürlichste Erwärmung, sind wir doch mit den Wärmestrahlen (Infrarotstrahlen) der Sonne aufgewachsen. Deshalb wird von uns die Infrarotstrahlung als so sehr angenehm empfunden. Wir genießen die Wärme von durch Sonnenstrahlung erwärmten Steinen, Steinfußboden oder warmem Sand.

Eine Infrarotheizung bringt angenehme Wärme

Mit einer Infrarotheizung haben wir eine Wärmequelle, die genau diese für uns so wohltuende Wärme produziert. Eine Infrarotheizung bringt sozusagen die Sonne ins Haus.

Die Bezeichnung Infrarotheizung besagt noch nicht, wie diese Wärmestrahlung erzeugt wird. Eine Infrarotstrahlung, also eine Wärmestrahlung wie vom Kachelofen, lässt sich mit unterschiedlichen Quellen herstellen. Als wirtschaftlichste Lösung hat sich inzwischen der elektrische Betrieb herauskristallisiert. Obwohl die Raumtemperatur unter 20° C gehalten werden kann, fühlen sich sowohl Menschen als auch Tiere in den mit Infrarotheizungen beheizten Räumen deutlich wohler als in Räumen mit Konvektionsheizungen. So haben wir wieder eine Wärme wie vom Kachelofen, jedoch ohne den Aufwand des Heizens und ohne Schmutz.

Infrarotheizungen haben niedrigeren Energieverbrauch

Der günstigere Betrieb als bei anderen Heizungen entsteht zum einen dadurch, dass durch den direkten Betrieb der Heizplatten kein Verlust entsteht. Da keine Luft erwärmt werden muss, kann die Raumtemperatur auch unter 20° C gehalten werden. Trotzdem herrscht in diesen Räumen eine „Wohlfühltemperatur“ oder auch ein „Wohlfühlklima“.

Da nun die Temperatur in der Regel drei bis vier Grad Celsius niedriger ist als in Räumen mit Konvektionsheizungen ergibt sich eine weitere Einsparung gegenüber der Konvektionsheizung. Jedes Grad Absenkung der Temperatur bringt sechs Prozent Einsparung.

Weiterhin werden durch eine Infrarotheizung die Wände trocken. Eine Konvektionsheizung verursacht durch den Umlauf der Luft immer feuchte Wände, da die warme Luft an den kalten Wänden abkühlt und dadurch nicht mehr so viel Feuchtigkeit tragen kann. Die Feuchtigkeit kondensiert dann an den Wänden. Das ist ohne Messinstrumente nicht nachweisbar. Doch eine Durchfeuchtung von Wänden von zwei bis vier Prozent, verursacht einen Dämmverlust von bis zu 50 Prozent.

Die genannten Kriterien sind die Hauptquellen für die Wirtschaftlichkeit von Infrarotheizungen.