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Japanische Algen als gesunde Nahrungsergänzung

Warum Algen für die Ernährung unverzichtbar sind. Der Volksmund sagt:“Für jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen.“ Das gilt für Naturprodukte wie Algen als Badezusatz oder Nahrungsergänzung besonders.

Das Wort Algen weckt Assoziationen, man denkt an Meer, Strand und Sonne.

Für die meisten Binnenländer ist der intensive Meeresgeruch der Algen allerdings gewöhnungsbedürftig. Aus diesem Grund kommen sie als Nahrungsmittel für viele nicht in Betracht.

Algen zur Prävention

Doch Algen sind gut für die Erhaltung der Gesundheit, weil sie einen hohen Jodanteil haben. In höheren Lagen, wo Mangel an Jod eine Kropfbildung bewirken kann, muss vorbeugend etwas unternommen werden. Statt Tabletten, beziehungsweise chirurgischer Eingriffe, sind Algen das Mittel der Wahl.

Japaner und Franzosen denken und handeln da gesünder. Sie essen jährlich unbeschadet einige Tonnen des Meeresgemüses zum Frühstück in der Misosuppe, das in Deutschland als Badezusatz verkauft wird.

Was sind Algen und woher kommen sie?

Es gibt in den Ozeanen und Weltmeeren einige hunderttausend verschiedene Arten von Algen. Etwa hundert davon wurden bisher näher erforscht und für den Verzehr als geeignet befunden. Sie haben so exotische Namen wie: Arame, Agar-Agar, Kombu, Nori, Hijiki (Hiziki), Duse, Mekabu oder Wakame. Als Nahrungsergänzungsmittel sind sie ebenfalls unter dem Namen Spirolina bekannt.

Algen sind wertvolle Mineralstofflieferanten

Algen sind besonders reich an Mineralstoffen. Weil jede Art ihre eigenen Vorzüge hat, ist es wichtig, sich nicht nur auf eine Sorte zu beschränken. Die Kalziummenge von Hiziki Algen ist zum Beispiel 14-mal höher als von Kuhmilch. Damit ist diese Alge das Heil- oder Vorbeugungsmittel für Osteroporose anfällige Menschen. Eisen, Phosphor, Kalium, Magnesium und andere Spurenelemente, liegen in Form von organischen Verbindungen vor, die der Körper sehr leicht aufnehmen kann und die deshalb auch gleich wieder zur Verfügung stehen. Kombu, Nori und Wakame tragen zur Deckung des Vitamin B12 Gehaltes bei. Algen haben die Fähigkeit, Schwermetalle und radioaktive Partikel im Körper zu binden.

Mit einem Algenzusatz, ein bis zwei Zentimeter großen Stücken Kombu oder Wakame, kocht man Hülsenfrüchte schneller gar. Agar-Agar, ist eine völlig geschmacklose Alge. Sie ist als Gelantineersatz in vielen Milchprodukten enthalten.

Der japanische Butterbrotersatz heißt Sushi

Für Gesundheitsbewusste stellt sich die Frage, ob Algen roh oder gekocht verzehrt werden sollen. Im Leben der Japaner, die die traditionelle japanische Küche bevorzugen, gehören Algen, gekocht, jeden Mittag auf den Teller. Wer es weniger exotisch liebt oder gegen Algen eine unüberwindliche Abneigung hat, hat die Möglichkeit, Algen als Würze im Kräutersalz völlig geschmacksneutral unterzubringen. Im ergänzenden Artikel: Die Kunst des japanischen Essens, wird auf die traditionelle japanische Küche eingegangen. Der separate Artikel: 10 japanische Regeln für das Essen mit Essstäbchen, erklärt, wie Essstäbchen genutzt werden.

Japaner walzen die Norialgen zu einer dünnen Folie, rösten sie über einer Flamme (um die Blausäure zu entfernen) und machen, mit Füllungen aller Art, daraus den leckeren Reiseproviant. Sushi, der wie ein Butterbrot verzehrt wird. Mehr Informationen im Artikel: Traditionell japanisch – Sushi selbstgemacht. Es gibt auch einen Algenwein. Mehr über die Produktion im Artikel: Algenwein aus Algen des Jahres 2007

Die Zubereitung von Gewürzsalz aus Algen

Wer sich Gewürzsalz selber herstellen möchte, legt die gekauften Algen in den Backofen und röstet sie, bei geöffneter Backofenklappe, bis sie trocken sind. Wenn sie sich in der Hand zerbröseln lassen, sind sie gebrauchsfertig. Nun können sie mit einem Mörser, einem Nudelholz oder einer Kaffeemaschine zerkleinert werden. Das Salz wird im SURI-BACHI (japanischer Mörser) mit anderen Kräutern vermischt und dann zum Würzen genutzt. Algen brauchen nicht in riesigen Mengen verzehrt zu werden. Etwa ein Esslöffel täglich genügt, um einem Mangel vorzubeugen.

In einem ergänzenden Artikel: Eine gute Gesundheit durch den Verzehr von Miso, wird erklärt, wie das probiotische Miso, das oft für japanische Gerichte verwendet wird, wirkt.

Algen werden im Reformhaus oder Naturkostfachgeschäft verkauft, Nahrungsergänzungsmittel aus Algen werden im Fachhandel vertrieben.