Trips in heiße Klimazonen bedeuten Strapazen für den Körper. Um die Gesundheit nicht zu gefährden, sollten Risiken vorher bedacht und im Urlaub eingeschränkt werden.
Der Sonne näher zu kommen, ist der Traum von vielen Menschen. Heutzutage ist es auch kein Problem, mit dem Flugzeug innerhalb weniger Stunden in die exotischsten Länder zu reisen. Für den Körper sind solche raschen Wechsel in eine andere Klimazone allerdings meist sehr belastend, da er sich nicht so schnell umstellen kann. Gesundheitsrisiken sind somit keine Seltenheit und in vielen Fällen vorprogrammiert.
Reisen ans Mittelmeer
Nicht nur Reisen in tropische Länder können anstrengend werden. Gerade im Sommer können Sie auch Fahrten in den Süden Europas buchstäblich zum Schwitzen bringen. Nehmen Sie sich nicht die Zeit, sich an die hohen Temperaturen zu gewöhnen, kann der Urlaub schnell zur Tortur werden. Das gilt besonders für ältere und nicht ganz gesunde Personen. Diese Menschen sollten ab Ende Mai Reisen nach Südeuropa, wenn möglich, generell vermeiden. Aus klimatischer Sicht ist die beste Reisezeit ans Mittelmeer in den Frühjahr-, Herbst- und Wintermonaten.
Subtropische und tropische Länder
Für Europäer ist ein Aufenthalt in den Subtropen oder Tropen in den meisten Fällen sehr strapazierend. Die hohe Luftfeuchtigkeit, die hier herrscht, erschwert die Temperaturregelung des Körpers durch das Schwitzen. Dadurch können leicht Herz- und Kreislaufprobleme auftreten. Wenn Sie auch schon zuhause Vorfälle mit Ihrem Kreislauf hatten, sollten Sie vor einer Reise in Länder mit hoher Luftfeuchtigkeit unbedingt einen Arzt um Rat fragen. So können Sie Ihren individuell notwendigen Schutz besser planen.
Informieren Sie sich rechtzeitig über die üblichen Temperaturen
Informieren Sie sich vor Reiseantritt über das jahreszeitliche Klima an Ihrem Urlaubsort. Das Wissen, dass Ihnen so unangenehme Überraschungen weitestgehend erspart bleiben, wird Ihnen auch mehr Sicherheit und Vorfreude schenken. Beachten Sie, dass in einigen englischsprachigen Ländern die Temperaturen nur in Fahrenheit angegeben werden. Wenn Sie wissen möchten, wie viel Grad Celsius das sind, können Sie die Maßeinheit mit folgender Formel umrechnen:
Fahrenheit – 32, multipliziert mit 5, geteilt durch 9.
Ein Beispiel: 86° Fahrenheit – 32 = 54, 54 x 5 = 270, 270 : 9 = 30° Celsius.
Beste Reisezeiten
Allgemein als beste Reisezeit gilt für folgende entfernte Gebiete :
- Nord- und Zentral-Australien – Juli und August. Auf der Südhalbkugel ist in diesen Monaten Winter. Daher ist es in dieser Zeit nicht drückend heiß.
- Karibik – Dezember bis Mai. Mittags wird es zwar heiß, aber in den Nächten kühlt es stark ab, so dass sich Ihr Körper etwas erholen kann.
- Asien – Von Oktober bis Februar sind die Temperaturen am erträglichsten.
- Afrika – Die beste Zeit für die Sahara sind die Monate März bis Mai, wenn es noch nicht so heiß ist, die Tage jedoch wieder länger werden. Möchten Sie lieber ins südliche Afrika reisen, um an einer Safari teilzunehmen, liegt die beste Reisezeit zwischen Mai und September. Dann ist Trockenzeit in Südafrika, Sambia, Namibia und Botswana. Die Tiere sind öfter an den Wasserstellen und lassen sich leichter beobachten.
Verfallen Sie nicht der verlockenden Klimaanlage
Sollte es Ihnen im Urlaubsland dennoch zu heiß werden, versuchen Sie, die verlockende Klimaanlage im Hotelzimmer sparsam zu benutzen. Der Wechsel zwischen den niedrigen Innen- und hohen Außentemperaturen macht Ihrem Körper mehr zu schaffen, als Sie vielleicht glauben. Eine Erkältung ist dabei noch mit die harmloseste Erkrankung, die Sie sich einhandeln können. Veranlassen Sie daher, dass die Anlage nicht auf zu niedrige Temperaturen eingestellt wird. In klimatisierten Restaurants und anderen Räumen sollten Sie dazu eine leichte Jacke oder einen dünnen langärmeligen Pullover tragen. Wenn Sie keine Klimaanlage auf dem Zimmer haben und nachts vor Hitze nicht schlafen können, machen Sie es doch beispielsweise wie die Italiener: Legen Sie Ihren Schlafanzug tagsüber in den Kühlschrank oder in die gekühlte Minibar.