Gold kaufen lohnt sich, wenn der Goldpreis stimmt. Das Edelmetall eignet sich als langfristige Geldanlage, egal ob Sie Krügerrand Gold-Münzen oder Goldbarren kaufen.
Der Besitz von Gold verkörperte früher wie heute Reichtum und Macht. Schon im Märchen wurden die Guten mit Gold belohnt, die Schlechten mit Pech übergossen. Betrachtet man die Gold-Preisentwicklung der letzten 25 Jahre, dann stellt man erhebliche Schwankungen fest. Trotz aller Unwägbarkeiten, Gold hat nach wie vor eine magische Wirkung – nicht zuletzt deshalb, weil es seine reale Kaufkraft seit Hunderten von Jahren halten konnte. Lesen Sie hier warum es sich langfristig trotzdem lohnt, in Gold zu investieren.
Zahlungsmittel Gold: Gold und Geld haben ähnliche Eigenschaften
Seit die Menschen nicht mehr reine Selbstversorger sind und Güter austauschen, besteht das Bedürfnis nach einer Recheneinheit, mit der der Wert der Güter ausgedrückt werden kann. Diese Funktion übernimmt das Geld. Es bewahrt den Wert des verkauften Gutes auf. Das Geld kann seine Funktion nur dann erfüllen, wenn es bestimmte Eigenschaften hat:
- aufteilbar
- leicht zu transportieren
- hoher Wert pro Einheit
- nicht von Jedermann vermehrbar
- dauerhaft
- von allen akzeptiert und bekannt
- selten, knapp
- Luxusgut, dass Jeder haben will
- wertbeständig
Gold und andere Edelmetalle erfüllen ebenso wie Geld die obigen Kriterien, weshalb sie sich als Tauschmittel im Wirtschaftsleben eignen. Gold ist beliebig teilbar, ein Luxusgegenstand und Jeder strebt danach, es zu besitzen. Es ist leicht transportabel, lässt sich walzen, prägen und in Barren gießen, es ist auf der Erde sehr selten und chemisch nicht darstellbar.
In Edelmetalle investieren: Gold ist wertvoll, weil es knapp ist
Alles bisher geförderte Gold ließe sich in einem Würfel mit der Kantenlänge von etwa 18 Metern unterbringen. Das sind nur 130 000 Tonnen Gold. Hätte jedoch jeder Mensch einen Goldesel im Stall, dann wäre Gold bald so wertlos wie Sand. Der Wert des Goldes kommt folglich vor allem von seiner Knappheit und der Tatsache, dass es sehr begehrt ist. Der tatsächliche Goldpreis, für den Sie Gold kaufen können, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab.
Wertentwicklung: Goldpreis unterliegt großen Schwankungen
Eine Betrachtung der Jahresdurchschnittspreise für Feingold in den letzten 25 Jahren zeigt, dass der Goldpreis großen Schwankungen unterworfen sein kann. Nach den Zahlen der Deutschen Bundesbank kostete im Jahre 1984 ein Kilogramm Feingold an der Frankfurter Wertpapierbörse durchschnittlich 33 000 DM. Bis zum Jahre 1992 sank der Goldpreis kontinuierlich ab und landete im Jahr 1992 bei etwa der Hälfte des Ausgangswertes, nämlich 17 000 DM. Der Preis erholte sich nicht im Laufe der nächsten Jahre, sondern pendelte unterhalb der 20 000 DM Marke. Nach dem Jahre 2000 stieg der Goldpreis erst langsam, dann schneller an und erreichte 2008 einen Wert von etwa 19 000 Euro. Gold-Anleger, die 1985 gekauft hatten, waren erst 2006 wieder im Plus.
Invest in Gold und Silber
Wer zu Höchstpreisen gekauft hatte, musste bis 2008 warten. Betrachtet man den Wert des Goldes in diesem Zeitraum, dann stellt man fast keine absolute Steigerung fest. Das heißt, man konnte sich 1985 von seinem Gold genauso viel leisten wie im Jahre 2006, die Inflation nicht eingerechnet. Wie bei anderen Börsenpapieren, lässt sich auch der Goldpreis nicht einfach vorhersagen. Über Zeiträume von Jahrhunderten behält das Gold, im Gegensatz zu Papierwährungen, sicher seinen Wert. Es eignet sich also zur kurzfristigen Spekulation, wie auch als krisensichere Geldanlage, die man bestenfalls niemals verkauft.