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Im Reich der Sinne – erotische Verführung nach orientalischer Art

Im Orient glaubt man fest daran, dass alles, was man gibt, siebenfach zurückkommt. So lautet die Devise: Verführen, statt verführt zu werden!

Im westlichen Alltag ist Stress alltäglich und vorherrschend. Es bleibt wenig Zeit und Muße für sinnliche Momente zu zweit. Oft warten Frauen darauf vom Partner verwöhnt und verführt zu werden, schließlich müssen Frauen ja emanzipiert sein und nicht ihre Partner bedienen. Vollkommen richtig! Aber es muss bedacht werden, dass Männer solche Dinge leider oftmals erst sehr langsam begreifen und vielleicht gar nicht auf die Idee kommen würden, ihrer Partnerin mit Kleinigkeiten große Freude bereiten zu können. Eine orientalische Frau würde darüber lachen. Frauen im Orient bedienen sich ihrer eigenen Tricks, um Männer zu verführen und gefügig zu machen. Schönheitsrituale werden regelrecht zelebriert und Verführungsabende geplant und vorbereitet. Orientalische Geschichten und Erzählungen handeln oft von Erotik und Verführungen. So war die wunderschöne Scheherazade, Erzählerin aus 1001 Nacht, angeblich eine der größten Verführerinnen. Auch Kleopatra war bekannt für ihre Liebestränke und Rauschmittel, die sie nutzte, um Männer gefügig zu machen. Man sagt, dass die Liebesgöttin Aphrodite einen duftenden Liebesgürtel am Leib trug, wegen dem ihr kein Mann widerstehen konnte.

Der eigene Körper

Erotik startet im Kopf. Man muss versuchen sich auf seine eigenen Gefühle einzulassen und nicht unbedingt nach Perfektion zu streben. Der eigene Körper ist das wichtigste Zubehör, nicht das Make-up, die Kleidung oder der Schmuck, den man trägt. Man muss selbst Sinnlichkeit zulassen, um diese zu erleben. Statistisch gesehen sind orientalische Frauen dicker als westliche, dennoch leiden sie selten unter Figurproblemen. Ihr Becken ist dennoch beweglicher, weil sie es regelmäßig trainieren. Dickere Frauen gelten im Orient als fruchtbarer und es steckt eine gewisse Logik dahinter. Frauen mit einem Körperfettanteil von unter zweiundzwanzig Prozent leiden häufig an Hormonstörungen, was den Östrogenspiegel senkt und dazu führen kann, dass die Eierstöcke weniger funktionsfähig werden.

Kleine Übungen können helfen, das Becken zu trainieren. Fünfzehn Minuten Bauchtanz und Beckenübungen jeden Tag wirken besser als jede Diät. Zum Aufwärmen auf den Rücken legen und Beine aufstellen (Füße auf den Boden und Knie nach oben zeigen lassen), dann das Becken heben und den Po anspannen. Die Übung sollte etwa dreißig Mal wiederholt werden. Im Stehen wird dann der Hüftschwung trainiert. Es bedarf etwas Übung, aber dabei sollte das Becken abwechselnd von rechts nach links geschoben werden, ohne, dass sich der restliche Körper mit bewegt. Als letzte Übung wird der Hüftkreis vollzogen. Aus der Hüfte heraus sollte mindestens fünfzehn Mal je nach rechts und nach links gekreist werden, wobei das Becken entspannt sein sollte und kein Hohlkreuz gebildet werden soll. Die Hände werden dabei auf Steißbein und Bauch gelegt.

Verführung mit Hilfe von sinnlichen Düften

Düfte, die den menschlichen Pheromonen am ähnlichsten sind, haben die größte erotisierende Wirkung. Vor allem Ambra und Moschus wirken stark. Moschus kann nur aus dem Drüsensekret des asiatischen Moschushirsches gewonnen werden. Da dieser sehr selten ist, ist der Duftstoff sehr teuer. Deswegen empfiehlt es sich bei Moschus auf die synthetische, günstigere Variante zurück zu greifen, die allerdings eine schwächere Wirkung hat, daher sollte dann die Dosis erhöht werden. Moschus gilt im Orient als heilig und wird sogar oftmals beim Bau von Moscheen in den Mörtel gemischt. Grundsätzlich werden bei der Herstellung von Duftmischungen ätherische Öle verwendet und gemischt und mit Zugabe von einer Alkoholbasis entsteht dann ein Eau de Parfum oder Eau de Toilette. Nicht nur Moschus und Ambra wirken erotisierend, auch andere Düfte haben eine enorme Wirkung, je nachdem, wie man sie zusammen mischt:

  • Eine Mischung aus zehn Milliliter Jojobaöl mit je zehn Tropfen Ylang Ylang-, Tuberose-, Jasmin- und Geranienöl und zwei Tropfen natürliches (oder zehn Tropfen synthetisches) Moschusöl. Dieses Parfum wirkt ähnlich wie Aphrodites Zaubergürtel. Ylang Ylang hilft übrigens, genauso wie Jasmin, Sandelholz, Amber und Moschus, auch gegen männliche Impotenz, da es das Sexchakra anregt.
  • Eine andere sehr effektive Duftmischung ergeben je zehn Tropfen Ylang Ylang- und Rosenholzöl mit je fünf Tropfen Geranien-, Mandel- und Palmarosaöl und je zwei Tropfen Ingwer-, Patchouli- und Zimtrindenöl.
  • Wer es etwas blumiger mag, kann fünf Milliliter Mandelöl mit fünfzehn Tropfen Jasminöl, sieben Tropfen Rosenöl, je zwei Tropfen Sandelholz-, Hyazinthen- und Tuberoseöl und einem Tropfen Honigöl mischen.

Anregende Liebestränke und Liebeselixiere

Gewisse Getränke haben eine ähnliche Wirkung wie sinnliche Düfte, weil sie den Verstand praktisch ausschalten und auf das Unterbewusstsein einwirken. Kleopatra war die Königin von Liebeselixieren. Die dreisten Ägypterinnen ihrer Zeit verwendeten zusätzlich halluzinogene Drogen und Opiate, die sie meist in süße Dessertweine mischten, um ihre Männer gefügig zu machen. Es war auch durchaus üblich Menstruationsblut und Schamhaare zu verwenden, um beschwörende Tränke zu mixen. Für einen modernen Zaubertrank ist die beste Basis Champagner oder Prosecco, da er sehr schnell die Hemmschwelle senkt. Auch andere Getränken können verwendet werden, um Liebestränke zu mischen:

  • Wenn man in den Champagner Blütenblätter gibt, wie zum Beispiel rote Rosen, rote Nelken oder Chrysanthemen, hat man einen perfekten Liebestrank. Die Blüten sollten einige Stunden im Champagner ziehen, aber, wenn man einen Silberlöffel in den Champagner hängt, wird er nicht schal.
  • Einen anderen Zaubertrank bekommt man, wenn man zunächst im Mörser je zwei Esslöffel Ginsengwurzel, Vanilleschoten, Zimtstangen, Korianderkörner und Jasminblüten fein zerstößt und das Pulver mit einer Flasche süßem Weißwein mischt. Man lässt es etwa zwei Wochen ziehen, bevor man es ab siebt und serviert.
  • Auch die anregende Wirkung von Kaffee ist bekannt. Mit Kardamon versetzt wird die Wirkung noch verstärkt!
  • Teetrinken ist energiefördernd! Sie kommen schon tagsüber in Schwung mit einer Teemischung aus hundert Gramm Rooibuschtee mit je fünf Gramm Hibiscusblüten, Rosenblüten, blauen Malvenblüten und Sonnenblumenblüten.
  • Der Winter bietet eine hervorragende Möglichkeit einen erotisierenden Glühwein zu brauen. In wenig Wasser werden eine Vanilleschote, ein Teelöffel getrocknete Jasminblüten, eine Prise Zimt und eine Prise geriebene Nelken eine halbe Stunde lang gekocht, bevor ein starker Rotwein dazugegeben wird. Vor dem Servieren kann man noch einen Tropfen Jasminöl dazu mischen.