Wirkstoffe aus Bienenprodukten tragen zu Schönheit und Wellness bei. Seit Tausenden von Jahren ist Honig als Schönheitselixier bekannt.
Bereits in früheren Kulturen nutzten die Menschen die Geschenke aus den Bienenstöcken als traditionelle Schönheitsmittel. Die alten Ägypter und Assyrer verwendeten Honig als Badezusatz und zur Körperpflege. Was zeichnet die Bienenprodukte gegenüber herkömmlichen Pflegeprodukten aus?
Gelée Royale – das königliche Elixier
Die Nahrung der Bienenkönigin, das Gelée Royale, besteht aus Aminosäuren, Proteinen, Kohlenhydraten, Spurenelementen, Biotin, Folsäure und anderen B-Vitaminen. Die Bienen produzieren nur eine geringe Menge der königlichen Speise, da ausschließlich die Bienenkönigin bis zum Lebensende damit gefüttert wird. Da dieser kostbare Saft nur in geringer Menge vorhanden ist, gehört er zu den wertvollsten und teuersten Bienenprodukten. Gelée Royale hat die Eigenschaft, im menschlichen Körper die Kollagenproduktion anzukurbeln und damit Falten zu vermindern. Weiterhin durchfeuchtet Gelée Royale die Haut und hilft bei unreiner Haut Entzündungen vorzubeugen.
Propolis – ein natürliches Antiseptikum
Propolis ist das aus verschiedenen Baumharzen bestehende Kittharz, mit dem die Bienen den Bienenstock abdichten, um ihn gegen Krankheitserreger oder Fressfeinde zu schützen. Die gesammelten Baumharze werden von den Bienen mit Speichel, Blütenpollen und Ölen zu einer klebrigen Masse verarbeitet. Weiterhin enthält Propolis Spurenelemente sowie Vitamine. Diese besondere Art der Zusammensetzung bewirkt, dass Propolis eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem der Bienen hat.
Propolis-Bestandteile in Hautcremes haben auf Grund ihrer Zusammensetzung eine antiseptische Wirkung auf der Haut. Diese Hautcremes und Lotionen eignen sich sehr gut für die Pflege unreiner Haut.
Honig – Allroundtalent für das Wohlbefinden
Honig besteht aus einer Mischung aus tierischen und pflanzlichen Bestandteilen. Darunter sind fast 200 unterschiedliche Wirkstoffe, wie Spurenelemente, Vitamine, Enzyme, Mineralstoffe und Eiweiße. Cremes mit Honig-Anteilen eignen sich sehr gut für die anspruchsvolle, reife Haut, da sie straffende und verjüngende Eigenschaften haben. Der Blütennektar bindet Feuchtigkeit in der Haut und kann auf Grund seines etwas sauren pH-Wertes zum Erhalt des Säureschutzmantels der Haut beitragen. Schon im frühen Tibet kannte man die Wohltat einer Honigmassage. Dazu rührt man ein wenig Honig in warme Buttermilch und gibt einige ayurvedische Kräuter, wie zum Beispiel Amalaki und Guggul dazu. Die Mineralstoffe und Vitamine im Honig wirken sich bei der Massage positiv auf die Haut aus. Bei einer Fußmassage wird der gesamte Körper mobilisiert.
Bienenwachs – eine Wohltat für beanspruchte Haut
Bereits die alten Ägypter verwendeten Bienenwachs als Duftträger in Salben. Die Honigbiene scheidet Bienenwachs zum Aufbau der Bienenwaben aus. Zur Verwendung in Cremes, Lotionen oder Seife werden die Waben geschmolzen und gesäubert. Das Rohwachs wird dann mit Ölen oder Fettgrundlagen vermischt und ergibt eine mehr oder weniger feste Creme. Die Hauptwirkung von Bienenwachs besteht in ihrer rückfettenden Eigenschaft. Daher sind Hautcremes mit Bienenwachsbestandteilen vor allem für rissige und trockene Haut geeignet. Wer sich noch näher mit dem Thema Honig als Schönheitsmittel beschäftigen möchte, dem sei das Buch “ Das große Honigbuch: Entstehung, Gewinnung, Gesundheit und Vermarktung“ von Helmut Horn, erschienen im Kosmos Verlag, empfohlen.