Warum Ozon beim Sport schädlich ist. Sonnenschein ist beim Sport nicht immer gut. Denn durch die Sonnenstrahlen kann schädliches Ozon entstehen. Darum sollte man bei schönem Wetter einige Tipps beherzigen.
Wenn draußen endlich die Sonne scheint, werden überall Fahrräder aus der Garage geschoben und die Laufschuhe geschnürt. Schließlich möchte man das seltene schöne Wetter ausnutzen, um endlich wieder einmal bei Sonnenschein trainieren zu können.
Das schöne Wetter und der Sonnenschein bergen aber auch Risiken. Spätestens wenn mehrere Tage am Stück die Sonne scheint, ist das Wetter nicht mehr so gut geeignet, um an der frischen Luft zu trainieren. Denn durch die intensive Sonneneinstrahlung ist auch der Ozonwert in der Luft erhöht. Und viel Ozon in der Luft belastet die Lunge und die Schleimhäute. Dann ist der Sport plötzlich nicht mehr gesund. Durch längere Sonnenstrahlung und Verkehrsabgase steigt die Ozonbelastung in der Luft. Wenn die Sonne nur einen Tag scheint, besteht noch keine Gefahr. Das ändert sich aber, wenn die Sonne mehrere Tage hintereinander am strahlend blauen Himmel strahlt. Dann wird schnell der kritische Wert überschritten. Das Training sollte man besser in den Morgen verlegen, wenn die Ozonbelastung noch nicht so hoch ist.
Was ist Ozon?
Ozon (O3) ist ein Spurengas, das normalerweise in der Atmosphäre entsteht. Normaler Sauerstoff (chemisch: O) besteht aus zwei Sauerstoffatomen (O2). Im Gegensatz dazu besteht ein Ozonmolekül aus drei Sauerstoffatomen, hat also die chemische Bezeichnung O3. Das Ozon zählt zu den Treibhausgasen und ist auch für eventuellen Sommersmog mitverantwortlich, der besonders in Ballungsgebieten die Luft und die Atemwege belastet. In der Atmosphäre bildet Ozon eine eigene Schicht, die Teil der Stratosphäre ist. Dort absorbiert der dreifache Sauerstoff die gefährliche UV-Strahlung und schützt so die Menschen vor zu intensiver Strahlung der Sonne.
Wie entsteht Ozon?
Ganz anders ist es, wenn das Ozon in den erdnahen Luftschichten entsteht. Dann ruft die Sonnenstrahlung eine chemische Reaktion hervor. Strahlt sie Sonne auf Vorläuferschadstoffe in der Luft wird Ozon gebildet. Zu den Vorläuferschadstoffen zählt auch das Kohlenstoffdioxid, das beispielsweise in Autoabgasen enthalten ist. Daher steigt auch in den Sommermonaten besonders in Städten die Ozonbelastung, wenn die Sonne auf die Autoabgase scheint. Das heißt aber nicht, dass man auf dem Land vor der Ozonbelastung geschützt ist. Denn die Vorläuferschadstoffe können auch aufs Land geweht werden und dort den Ozonwert erhöhen. Da die Sonnenstrahlung zur Mittagszeit am stärksten ist, ist die Ozonbelastung am frühen Nachmittag am stärksten. Ab dem späten Nachmittag nimmt der Ozonwert langsam ab. Am geringsten ist er morgens, da in der Nacht ja keine Sonne scheint.
Warum ist Ozon schädlich
Für den Menschen ist Ozon ein Reizgas, das die Schleimhäute und die Atemwege belastet. Augen brennen, die Lunge wird gereizt und das Atmen fällt schwer. Je höher der Ozonwert ist und je empfindlicher man auf das O3 reagiert, desto größer werden die Beschwerden. Daher haben besonders Sportler Probleme, da die Atmung intensiver ist und so auch mehr Ozon in die Lunge eingeatmet wird. Um die Lunge beim Sport nicht unnötig zu belasten, sollte man niemals in der prallen Mittagssonne trainieren. Besser ist es abends, noch besser direkt am Morgen die Laufschuhe anzuziehen. Dann ist die Ozonbelastung gering und das Training deutlich gesünder.