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Histamin-Intoleranz – Symptome einer Histaminose

Jeder Mensch, der an Histaminose erkrankt ist, kann auf die Nahrungsmittelunverträglichkeit mit anderen Beschwerden reagieren. Warum dies so ist, ist bis heute ein Rätsel, das die Wissenschaft noch nicht abschließend klären konnte. Deshalb ist es aus diesem Grund meistens sehr schwer, die Histamin-Intoleranz Symptome genau dieser Krankheit/Pseudoallergie zuzuordnen.

Histamin-Intoleranz – Symptome, die schnell auftreten

Kommt der Patient in Kontakt mit einem histaminreichen Lebensmittel, beginnt die Nase wie bei einer beginnenden Erkältung zu laufen. Typischerweise werden diese Beschwerden sehr oft beim Genuss von alkoholischen Getränken ausgelöst, zu denen bekanntlich auch Bier und Wein zählen. Das Laufen der Nase gehört nicht zu den schweren Symptomen einer Histamin-Intoleranz. Allerdings kann daraus im schlimmsten Fall ein dauerhafter Schnupfen werden.

Starke Menstruationsbeschwerden sind ein möglicher Hinweis auf Histaminose

Frauen neigen zu Beginn ihrer Regel verstärkt unter den Symptomen einer Histamin-Intoleranz, die sich in Form von sehr starken Schmerzen/Krämpfen äußern können. Wissenschaftler geben als Erklärung hierfür an, dass das für den Abbau von Histamin zuständige Enzym Diaminoxidase in dieser Zeit nur noch in geringeren Mengen im Körper vorhanden ist. Das ist eine mögliche Erklärung, warum Frauen besonders in diesem Zeitraum an einer erhöhten Intoleranz gegenüber der chemischen Substanz Histamin reagieren.

Histamin-Intoleranz – Symptome, die im Verdauungsapparat auftreten

Die Erkrankung, die selten angeboren ist, sich jedoch bereits im jungen Alter entwickeln kann, zeigt sich am häufigsten durch Beschwerden rund um das Verdauungssystem. Die Histamin-Intoleranz Symptome können am Anfang kaum spürbar sein, sich im Laufe der Jahre jedoch extrem verstärken:

  • häufiger Stuhldrang, weiche Stühle bis hin zum Durchfall
  • ein aufgeblähter Bauch, unangenehme Blähungen
  • häufiges Völlegefühl
  • auftretende Übelkeit oder verstärkte Müdigkeit nach dem Essen
  • Schmerzen oder Krämpfe im Bereich von Bauch oder Magen
  • Brechreiz bis hin zum Übergeben

Wenn Probleme des Verdauungsapparates auftreten zeigt die Praxis, dass diese Symptome am schnellsten vom Arzt einer Histamin-Intoleranz zugeordnet werden.

Ein zu niedriger Blutdruck (Hypertonie) kann ein weiteres Signal sein

Dass die Hypertonie eines der Symptome einer Histamin-Intoleranz sein kann, wird beim Stellen einer entsprechenden Diagnose sehr selten vermutet. Die zahlreichen Beschwerden, die im Zusammenhang mit einem sehr niedrigen Blutdruck auftreten, können für die Betroffenen sehr unangenehm sein. Deshalb wird in der Regel zuerst Sport empfohlen oder ein Medikament, das den Blutdruck wieder ansteigen lässt.

Störungen im Herzrhythmus können ebenfalls Symptome für eine Histamin-Intoleranz sein

Kann eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems mit Sicherheit ausgeschlossen werden, sollte auch an eine Histamin-Intoleranz gedacht werden. Die Symptome, die als Herzstolpern auftreten, gehen oft mit überdurchschnittlichem Alkoholgenuss einher und sind besonders häufig bei jungen Menschen zu finden.

Husten und Asthma

Leidet ein Patient unter den oben genannten Beschwerden, kann der behandelnde Arzt einen sogenannten Provokationstest durchführen. Der Beweis für eine Asthmaerkrankung ist dann erbracht, wenn der Patient nach dem Inhalieren von Histamin einen Hustenfall erleidet. Der Ernährung fällt beim Entstehen von asthmatischen Erkrankungen eine entscheidende Rolle zu, während seit kurzem auch davon ausgegangen wird, dass „der histaminbedingte Anteil der Fälle von Atemwegserkrankungen deutlich höher liegt als bislang angenommen.“

Hautirritationen können mögliche Histamin-Intoleranz Symptome sein

Es wird angenommen, dass die Urtikaria, auch bekannt als Nesselsucht, in ungefähr einem Drittel aller auftretenden Fälle, im Zusammenhang mit einer Histamin-Intoleranz zu suchen ist. Hautausschläge, die in unterschiedlichen Formen auftreten können, sollten auch im Hinblick auf eine mögliche Histaminose gesehen werden. Nach histaminreichen Speisen oder Getränken ist eine Gesichtsrötung ebenso in Verbindung mit der Erkrankung/Pseudoallergie zu sehen, genauso wie eine Rötung der Haut mit starkem Wärmeempfinden im Bereich des oberen Brustkorbes bei stärkerer körperlicher Belastung.

Oft Histamin-Intoleranz Symptome: Kopfschmerzen und Migräne

Kopfschmerzen oder/und Migräne können sehr unterschiedliche Ursachen haben. Dass diese auftretenden Beschwerden häufig Symptome einer Histamin-Intoleranz sein können, zeigte eine Studie mit Patienten, die unter Migräne litten. Wurde der Speiseplan auf histaminarme Lebensmittel umgestellt, besserten sich bzw. verschwanden die gesundheitlichen Beschwerden bei über 60% der Teilnehmer. Bei Genuss von Rotwein werden besonders häufig Kopfschmerzen ausgelöst.

Alle in diesem Artikel erwähnten Symptome können, müssen jedoch nicht, Hinweise auf eine Histamin-Intoleranz sein. Mit Hilfe von unterschiedlichen Tests kann besser geklärt werden, ob die auftretenden Beschwerden in Verbindung mit einer Histaminose stehen.