Ein Infekt mit Erbrechen und Durchfall kann sehr unangenehm sein. Wer mit einem Magen-Darm-Virus zu kämpfen hat, ist nicht zu beneiden. Um die Leidenszeit so erträglich wie möglich zu machen, hier hilfreiche Medizin und weitere Tipps.
Besonders in der kalten Jahreszeit ist die Gefahr, sich einen Virus oder eine Infektion einzufangen, relativ hoch. Die Menschen werden schneller krank und ein Griff an eine mit Bakterien verseuchte Türklinke und schon kann es passiert sein. Neben den Erkältungsviren werden viele Menschen besonders von Magen-Darm-Viren geplagt.
Ausbruch des Magen-Darm-Virus
Der Ausbruch eines Magen-Darm-Virus geschieht meist von der einen Minute auf die andere. Wem es nachmittags noch gut ging, der kann abends schon die ersten, meist sehr unangenehmen Symptome spüren. Diese machen sich meist in Form von Erbrechen oder Durchfall bemerkbar. Was kann aber getan werden, um den Infekt einigermaßen im Griff zu halten?
Symptome des Magen-Darm-Virus mit Medizin bekämpfen
Zunächst leider nicht viel. Es gibt kaum wirksame Medikamente gegen einen Virus, die diesen sofort wirksam bekämpfen. Deshalb geht es im ersten Schritt darum, die Symptome so erträglich wie möglich zu gestalten. Dazu empfiehlt sich, je nachdem welche Symptome auftreten, zunächst ein Mittel gegen Übelkeit, beispielsweise mit dem Wirkstoff Dimenhydrinat, oder ein Mittel gegen den akuten Durchfall mit einem Wirkstoff wie Loperamidhydrochlorid. Diese gibt es rezeptfrei in jeder gut sortieren Apotheke.
Durch den hohen Flüssigkeitsverlust und die mangelnde Nahrungsaufnahme ist es wichtig, die verlorenen Stoffe wie Elektrolyte wieder auszugleichen. Hierfür empfiehlt sich ein in Wasser auflösbares Pulver, das alle wichtigen Bestandteile in hoher Dosierung enthält. Eines dieser Präparate ist beispielsweise Oralpädon. Generell ist darauf zu achten, auch wenn es unangenehm ist, immer reichlich Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Am beliebtesten dürfte hier der klassische Pfefferminz- oder Kamillentee sein.
Sicherer ist ein Arztbesuch beim Magen-Darm Virus
Natürlich ist es immer sinnvoll einen Arzt aufzusuchen, der sich durch die Analyse einer Blutprobe ein besseres Bild über den Krankheitsverlauf machen kann. Auch stehen einem Arzt weitere Mittel zur Verfügung, wie eine schnell wirkende Spritze gegen Übelkeit und Erbrechen. Zur Beruhigung des Magens empfehlen sich verschreibungspflichtige Medikamente mit den Wirkstoffen Metoclopramidhydrochlorid auch als MCP bekannt oder Domperidonmaleat.
Das Auskurieren eines Virus ist besonders wichtig
Jeder den eine Magen-Darm-Grippe erwischt, sollt sich bewusst sein, dass er damit andere Menschen anstecken kann. Deshalb gilt es, die vom Arzt vorgeschriebene Krankheitsphase auch einzuhalten und sich selber häufig die Hände zu waschen um eine eigene Neuansteckung zu vermeiden. Wie bei allen Infekten ist es auch hier besonders wichtig, den Infekt richtig und vollständig auszukurieren. Eine zu schnelle Belastung des Körpers, wie die Rückkehr an den Arbeitsplatz, kann zu einem Rückfall und einer deutlichen Verlängerung der Krankheit führen. Das soll aber nicht heißen, dass wie in den meisten Fällen, auch hier ein kurzer Gang an die frische Luft verboten ist. Gerade das Gegenteil ist der Fall. Auch wenn es nur ein kleiner Gang von fünf Minuten ist, frische Luft ist immer noch eine der besten Medikamente.