Hilfreiche Informationen über die häufigste Allergieform des Sommers. Millionen von Menschen leiden vor allem im Sommer an lästigem Heuschnupfen! Ursachen und Behandlungsmethoden von Pollenallergien sind in diesen Monaten besonders gefragt.
Alle Jahre wieder: verstopfte Nase und brennende, tränende Augen. Für Pollenallergiker ist der Sommer kein Spaß und manche haben das Gefühl, dass es von Jahr zu Jahr schlimmer wird!
Wie entsteht eine Allergie gegen Pollen?
Allergien entstehen durch eine Überreaktion des Immunsystems des menschlichen Körpers auf harmlose Stoffe. Diese werden vom Abwehrsystem des Organismus als gefährlich eingestuft, was fälschlicherweise zur Bildung von Antikörpern gegen diese Stoffe führt. Stoffe, die Allergien auslösen, werden im Allgemeinen als Allergene bezeichnet. Die gebildeten Antikörper (Immunglobuline E) binden sich an die Oberfläche von weißen Blutzellen, die Mastzellen genannt werden und bei der Immunreaktion des lebenden Organismus eine entscheidende Rolle übernehmen. Die Antikörper auf diesen Mastzellen sind nun in der Lage, das Allergen bei erneutem Kontakt sofort zu erkennen und beim Immunsystem die entsprechenden Maßnahmen einzuleiten. Es kommt zur Sensibilisierung des betroffenen Körpers, er reagiert bei erneuter Aufnahme des Allergens direkt. Das Antigen wird von den auf der Mastzellen-Oberfläche lokalisierten Antikörpern wiedererkannt, es erfolgt darauf hin die Ausschüttung biologisch aktiver Botenstoffe aus den Zellen. Einer der wichtigsten Botenstoffe ist Histamin, welches beim Allergiker zu den bekannten Symptomen wie Juckreiz, Niesattacken und tränenden Augen führt.
Heuschnupfen ist eine der häufigsten Allergieformen
Beim Heuschnupfen-Allergiker ist die Ursache in der Regel bei Blütenpollen zu finden, die vor allem während der Gräser- und Baumblütezeit in die Luft gelangen. Heuschnupfen zählt zu den am häufigsten auftretenden Allergieformen. Nach Angabe des Deutschen Allergie- und Asthmabundes leiden allein in Deutschland rund 16 Prozent der Bevölkerung an einer Pollenallergie und da die Zahl der auslösenden Stoffe im Laufe der Jahre immer weiter ansteigen wird, kommen auch jährlich immer mehr Allergiker hinzu. Im schlimmsten Falle könnte sich eine Heuschnupfen-Allergie bei Betroffenen sogar zu einem ganzjährigen „Dauerschnupfen-Syndrom“ entwickeln. Zudem ist eine allergische Reaktionsbereitschaft vererbbar, was die Zahl der Heuschnupfen-Geplagten wohl noch zusätzlich in die Höhe treiben wird.
Die Symptome einer Heuschnupfen-Allergie
An Heuschnupfen Erkrankte zeigen immer wieder die typischen Symptome, zu denen vor allem häufige Niesattacken mit starker wässriger Sekretion, Bindehautreizungen mit tränenden, geröteten und stark juckenden Augen sowie Juckreiz der Schleimhäute gehören. In schlimmeren Fällen kann sich die Allergie auf die Atmungsorgane ausweiten und zu gefährlichen Asthma-Anfällen mit Atemnot führen. In jedem Falle sollten Menschen bei Verdacht auf Heuschnupfen ihren Arzt konsultieren, denn bei rechtzeitiger Diagnose und entsprechender Behandlung lässt sich die Ausweitung auf eine asthmatische Reaktion meist hinauszögern, wenn nicht gar verhindern.
Klassifizierung und Unterteilung des allergischen Schnupfens in einzelne Gruppen
Der Heuschnupfen lässt sich jahresbedingt in zwei charakteristische Gruppen einteilen. Zum einen gibt es den allergischen Schnupfen, der vorwiegend in der Hochzeit des Pollenfluges – also im Frühling, Sommer und im Herbst – auftritt. Die „Hauptverursacher“ sind hierbei im Frühling besonders die Birken-, Erlen- und Haselpollen, im Sommer vor allem die Gräserpollen und im Herbst die so genannten Kräuterpollen sowie Schimmelpilzsporen. Ein allergischer Schnupfen, der durch andere Stoffe, wie beispielsweise Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelpilzsporen verursacht wird, kann die Betroffenen leider das ganze Jahr über plagen.
Ärztliche Diagnose eines Heuschnupfens
Eine sichere Diagnose des Heuschnupfens gehört in jedem Fall in die Hände eines Allergologen. Meist erkennt er schon an den Beschwerden, dass es sich wohl um einen allergischen Schnupfen handelt. Die Suche nach den eine Empfindlichkeitsreaktion auslösenden Allergenen gestaltet sich jedoch ein wenig mühsamer. Es ist ratsam, als Betroffener ein Symptom-Tagebuch anzulegen. Darin wird genau beobachtet, wann welche Symptome gehäuft auftreten. Zusätzlich helfen charakteristische Allergietests (Pricktest, Blutuntersuchung und Provokationstest) bei der genauen Diagnose.
Therapie und Behandlung eines Heuschnupfens
Ein Heuschnupfen kann auf verschiedene Arten und Weisen behandelt werden. In leichten Fällen helfen bereits abschwellende Nasentropfen. Bei hartnäckigeren Beschwerden sollte auf die Einnahme entsprechender Medikamente nicht verzichtet werden. Antihistaminika, Mastzellenstabilisatoren oder kortisonhaltige Nasensprays werden vom Arzt verschrieben und führen schnell zu einer Linderung der Beschwerden. So harmlos der Name Heuschnupfen auch klingt, er sollte stets ernst genommen werden. Es handelt sich um eine Erkrankung, die in ärztliche Hände gehört. Es empfiehlt sich in jedem Falle für Heuschnupfen-Kranke, die entsprechenden Allergene zu meiden und regelmäßig die Heuschnupfen-Medikamente einzunehmen.
In diesem Sinne sei allen an Heuschnupfen erkrankten Lesern eine gute Besserung gewünscht!