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Heiße 7: Schüssler Salz Magnesium phosphoricum

In warmem Wasser aufgelöste Tabletten können Wirkung verstärken

Magnesium phosphoricum als „Heiße Sieben“ getrunken kann vom Körper besonders gut aufgenommen und verstoffwechselt werden und bindet weiterhin schädliche Ammoniakgase.

Magnesium phosphoricum gehört zu den bekanntesten Schüsslersalzen, wahrscheinlich ist es sogar das am meisten eingesetzte Biomineral überhaupt. Es ist einerseits ein Nervenmittel, welches die Erregbarkeit der vegetativen Zentren dämpft, aber auch ein mild wirkendes Schmerzmittel bei Beschwerden, die bohrend, schießend, stechend und vor allem krampfartig sind und die Stelle oft wechseln. Insbesondere Schmerzen, die durch Druck oder Wärme gemildert werden, weisen oft auf einen Bedarf an Magnesium phosphoricum hin. Der Mineralstoff hat sich insbesondere bei muskulären Verspannungen und Verkrampfungen bestens bewährt.

Schüssler Salz Magnesium phosphoricum D6 wirkt besonders gut als „Heiße Sieben“

Immer wieder hört man in Zusammenhang mit Magnesium phoshoricum den Begriff „Heiße Sieben“. Hierunter ist zu verstehen, dass eine relativ große Anzahl der Tabletten, nämlich zehn Stück, in einer Tasse mit heißem Wasser und unter Rühren mit Hilfe eines Plastiklöffels oder Holzspatels aufgelöst und schluckweise getrunken werden. Wofür soll das gut sein? Reicht es nicht, die Tabletten, wie alle anderen Schüssler Salze auch zu lutschen, beziehungsweise im Mund zergehen zu lassen?

Natürlich kann man diese Form der Einnahme praktizieren, bewährt hat sie sich bei chronischen Befindlichkeitsstörungen. Bei akuten Erkrankungen, wie beispielsweise Krämpfen und Koliken, hat sich die mehrmalig hintereinander durchzuführende Stoßtherapie besser bewährt.

Warum wird Magnesium phosphoricum vorzugsweise in heißem Wasser eingenommen?

Magnesium ist in der Lage, Ammoniakgase zu binden und über den Urin oder Darm auszuscheiden. Genau genommen ist die Bezeichnung Ammoniak falsch, da Ammoniak im Körper fast nur als Ammoniumion (NH4+) vorkommt. Dennoch ist im Klinikjargon die Bezeichnung „Ammoniak“ üblich. Im Körper ist Ammoniak ein Abbauprodukt des Eiweisstoffwechsels. Er wird in allen Organen gebildet, außerdem wird Ammoniak auch im Darm von der physiologischen Darmflora produziert und durch die Schleimhaut aufgenommen. Durch Leber und Niere erfolgen der Abbau und die Ausscheidung von Ammoniak.

Fehlt dem Körper Magnesium führt dies unter anderem zu Ansammlung von Gasstauungen, die sich beispielsweise als Blähungen zeigen können. Um die Bindung der Ammoniakgase zu unterstützen, empfiehlt es sich, Magnesium phosphoricum in heißem Wasser einzunehmen. Kaltes Wasser enthält einen Teil Ammoniak, den es aus der Luft bezieht. Beim Aufkochen des Wassers verdampfen Luft und Gasanteile, dadurch verbindet sich das Magnesium nicht schon im Wasser mit dem Ammoniak. Die heiß getrunkene Lösung aus Wasser und Magnesium phosphoricum bindet die flüchtigen Ammoniakgase im Darm und bringen sie zur Ausscheidung. Ein weiterer Vorteil des heißen Lösungsmittels Wasser ist die verbesserte Aufnahme des Mineralstoffes über die Mundschleimhäute, da sich die Poren durch die Wärme erweitern und der Mineralstoff so besser und leichter ins Blut aufgenommen werden kann. Das Magnesium phosphoricum steht dem Organismus unmittelbarer zur Verfügung und wirkt schneller.