TEM, Aromatherapie und Phytotherapie zugunsten der Balance?
Die traditionelle europäische Medizin
Bereits die frühe abendländische Medizin erkannte den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Harmonie. So stellte der Arzt Alkmaion im 6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung fest: „Wenn alle Glieder, alle Körpersäfte, wenn weder Hitze noch Kälte, weder Feuchtigkeit noch Trockenheit vorherrschen, dann ist der Mensch gesund.“ Diese Kenntnisse und auch das Prinzip der Gegensätze waren schon in der antiken griechischen Welt verbreitet, doch die Lehre der Harmonie als Basis für die Gesundheit entwickelte Alkmaion.
Gesundheit meint hier Geist, Körper und Seele. Denn wenn der Körper Symptome zeigt, ist die Psyche belastet. Umgekehrt ist es genauso der Fall: Ein ausgewogenes, glückliches Leben, Zufriedenheit mit sich und eine harmonische Partnerschaft sind somit Grundlage für Wohlbefinden, absolute Balance und ganzheitliche Lebenskraft. Auch Paracelsus erkannte, dass Krankheit ihren Ursprung in fünf Einflüssen (Entia) findet, sie einzig durch die Wiederherstellung des Gleichgewichtes geheilt werden kann. Die Pflanzen der Umgebung waren es, die in seinen Augen dazu befähigt waren, nicht die Exoten, sondern das, was sich in der direkten Nähe des jeweiligen Menschen befand.
Der Ruf der Natur und der Geist aus der Flasche
Wir sind überflutet von einem Übermaß an Reizen aus unserer Umwelt. Bilderströme, bizarre Lichtkaskaden, schrille Farbwelten, Fernsehprogramme, Werbekampagnen strömen genauso auf uns ein wie Pflichten des Alltags, die außer diesem nur noch wenig Leben zulassen. Es wird immer schwieriger, die eigene Mitte zu schützen – geschweige denn zu finden – und so ist es kaum verwunderlich, dass vielerlei Theorien und Selbstfindungsmaßnahmen enormen Zulauf verbuchen können. Das Konsumangebot macht es erforderlich, den Sinn und die Schönheit des Lebens wieder im Kleinen zu erkennen, sich auf die eigenen, inneren Werte zu besinnen und so den Ausgleich, die innere Zufriedenheit zu erlangen.
Die Folgen dieser Reizüberflutungen finden jedoch einen Gegenpol: Pflanzen, ihre Essenzen, ihre Wirkung im feinstofflichen Bereich, die das sensible Spiel von Gefühlsschwankungen auszugleichen weiß, Spannungen beseitigen kann und zudem auch Krankheiten zu bekämpfen vermag. Das Wort Heilpflanze birgt nicht allein die Heilung des Körpers, sondern auch des Geistes.
Harmonisierende Pflanzen
Nicht allein körperliche Umstände, auch zahlreiche andere Beschwerden und Belastungen können Disharmonie hervorrufen, den Menschen nicht zu sich selbst kommen lassen – zum Partner schon gar nicht. Hier wirken vielerlei Pflanzen harmonisierend auf den Menschen. Weißdorn weiß den abnormen Blutdruck zu regulieren, Herzgespann wirkt beruhigend. Und direkt vor unserer Haustür finden wir noch zahlreiche weitere Kräuter, die ausgleichend wirken, stimmungsaufhellend, stärkend, für Klarsicht sorgen oder anderweitig harmonisieren:
Basilikum hat eine starke psychische Wirkung. Es kann aufmuntern, wirkt antidepressiv, stärkend und kräftigend und wird in der Aromatherapie bei Melancholie, Traurigkeit, Angst, Nervenschwäche und Depression empfohlen.
Einen frischen, aromatischen Duft verbreitet das Bohnenkraut. Auch hier ist eine starke mentale Wirkung vorzufinden: Revitalisierend, anregend, den Geist stimulierend zeigt es sich und es wird bei Nerven- und Antriebsschwäche sowie Energielosigkeit als Raumduft, Badezusatz oder Massage verwendet.