Innere und äußere Balance dank Phytotherapie und Aromatherapie.
Nach Paracelsus ist die Grundlage aller Krankheit eine Disharmonie innerhalb des Menschen. Nicht nur asiatische Lehren haben zugunsten der Balance Mittel parat.
Ist man auf der Suche nach natürlichen Heilmitteln oder Pflanzen zugunsten einer partnerschaftlichen Harmonie oder der eigenen, inneren Balance, stößt man unweigerlich auf asiatische Lehren, Feng-Shui und andere derzeit im Trend liegenden Möglichkeiten.
Eigentlich bedauerlich, denn auch die europäische, traditionelle Medizin, die Volksmedizin, die Heilpflanzenkunde haben probate Mittel zu bieten, die den Menschen dabei unterstützen, sein inneres Gleichgewicht aufrecht zu erhalten oder überhaupt erst zu gewinnen und die ebenso bezüglich zwischenmenschlicher Beziehungen hilfreich sind.
Hier einige Beispiele:
Aromatherapie: Ätherische Öle mit harmonischer Wirkung
Inhalation, Raumduft, Massage oder Bad – auf welche Art und Weise man ätherisches Öl auch nutzen möchte, all diese Pflanzen wirken zugunsten der inneren Balance, ausgleichend, harmonisierend und sind in fast jeder Apotheke erhältlich.
- Amyris
- Baldrian
- Basilikum
- Bergamotte
- Blutorange
- Cassia
- Citronella
- Edeltanne
- Eichenmoos
- Eukalyptus
- Fenchel
- Fichtennadel
- Geranie/ Geranium
- Grapefruit
- Heublumen
- Hopfen
- Ingwer
- Jasmin
- Kamille
- Kampfer
- Kiefer
- Lavendel
- Lemongras
- Limette
- Lindenblüte
- Macadamianussöl
- Melisse
- Muskatellersalbei
- Nelke
- Neroli
- Olibanum/ Weihrauch
- Orange
- Oregano
- Patchouli
- Rose und Rosengeranie, sowie Rosenholz
- Rosmarin
- Sandelholz
- Salbei
- Sternanis
- Thymian
- Vanille
- Wacholder
- Ylang-Ylang
- Zitronenmelisse
Anmerkung zur Anwendung
Um Hautöle oder Ölbäder zu erhalten, sollten diese ätherischen Öle in duftneutrale Basisöle gemischt werden, die ebenfalls harmonisierend wirken: Jojobaöl, süßes Mandelöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl.
Harmonische Räucherungen und Düfte aus Pflanzenwirkstoffen
Räucherungen gehören seit Jahrhunderten in unseren Kulturkreis. Entsprechend wichtig ist diese kulturell verankerte Methode zugunsten des inneren Gleichgewichtes und auch wenn nicht alles wissenschaftlich manifestiert worden ist, so spricht doch die Tradition für deren Wirkung.
- Benzoe: Beruhigend, harmonisierend, antidepressiv, bei Überreiztheit, nervöser Anspannung, Stress und Depression, entzündungshemmend, schleimlösend bei Grippe, Husten, Bronchitis, Heiserkeit, Erkältung, stärkend für Herz und Nerven. Gut mit Geranie, Weihrauch, Rose und Zeder zu mischen
- Elemi: Harmonisierend, aufbauend, inspirierend, bei Unausgeglichenheit, Zerstreuung, zur inneren Sammlung, für Meditationen
- Galbanum: Beruhigend, harmonisierend, bei allgemeinen Stresssymptomen, Ärger, Verbitterung, krampflösend, entzündungshemmend bei Verspannungen, die durch Angst und Nervosität bedingt sind
- Iris: Erlösend, harmonisierend, inspirierend, bei inneren Blockaden, Spannungen, Schwermut, fördert die Kreativität. Gut mit Jasmin, Orange, Neroli und Rose
- Jasmin: Entspannend, harmonisierend, bei Verspannungen, die durch Angst und Depressionen ausgelöst worden sind, bei Gefühllosigkeit und Unlust, krampflösend, stärkend bei Muskelverspannungen und allgemeiner Schwäche
- Kamille: Entspannend, harmonisierend, bei Überempfindlichkeit, nervösen Verspannungen, Missmut
- Melisse: Harmonisierend, stärkend, schützend, belebend, bei Depression, Melancholie, Kummer, Traurigkeit und Stress, bei Trübsal und Unlust, beruhigend bei nervösen Verspannungen, blutdrucksenkend, krampfstillend bei Kopfschmerzen, Herzklopfen
- Mimose: Harmonisierend, beruhigend, bei Überreiztheit, nervösen Verspannungen, Lustlosigkeit. Nur als Absolute im Handel (Lösungsmittel-Extraktion!)
- Orange: Beruhigend, erwärmend, harmonisierend, erheiternd, bei Nervosität, Stress, Angst, Kummer, Kopflastigkeit, Frustration, Traurigkeit, Lustlosigkeit. Gut mit Nelke und Zimt, Neroli, Melisse, Ylang Ylang und Zypresse zu verwenden
- Rose: Aufhellend, harmonisierend und entspannend, sinnlich anregend, bei Depressionen, Trauer, Kummer und Leid, bei nervösen Verspannungen, Empfindungslosigkeit, krampflösend bei Nervosität, gegen Kopfschmerzen. Gut als Mischung mit Jasmin, Lavendel, Melisse und Neroli
- Rosenholz: Entspannend, aufhellend, harmonisierend, bei nervösen Verspannungen, Angst, Depression, extremen Gefühlsschwankungen, Lustlosigkeit, Gefühlskälte, krampflösend bei Kopfschmerzen, stärkend bei Nervosität und Stress. Gut kombinierbar mit Basilikum, Bergamotte, Kiefer, Lemongras und Zypresse
- Schafgarbe: Bewusstseinserweiternd, harmonisierend, bei Orientierungslosigkeit, zur Besinnung, Meditation, anregend zur Stärkung der Selbstheilungskräfte, auch Augenbraue der Venus genannt, somit deutlich ein Frauenkraut – hilft bei Krämpfen und übermäßiger Blutung. Aber auch für Liebeszauber und für prophetische Träume wurde sie einst genutzt
- Tonka: Harmonisierend, stimmungsaufhellend, beruhigend, stärkend, bei Trübsal, Trauer, Angst und Depressionen, bei Überreiztheit und Nervenschwäche. Gut kombinierbar mit Lavendel, Lemongras, Jasmin, Rose und Ylang Ylang
Bach-Blütentherapie: Eine andere Form der Pflanzenharmonie
Der englische Arzt und Homöopath Dr. Edward Bach (1886–1936) entdeckte, dass Blütenauszüge einiger Pflanzen harmonisierende und heilende Wirkung auf bestimmte negative Seelenzustände ausüben können. In diesen Gemütszuständen sah Dr. Edward Bach den Boden, auf dem sich Krankheiten entwickeln können.
Seiner Meinung nach bilden seelische Ausnahmezustände die Basis für körperliche Beschwerden. Wenn die Seele jedoch in Harmonie gebracht werde, führe dies auch zu körperlicher Genesung.
Die Blütenessenzen wirken ausschließlich auf die Psyche von Mensch und Tier. Sie wirken auf das Energiesystem des Menschen und korrigieren sanft, wenn die Lebensenergie durch einseitige Verhaltensweisen blockiert ist. So wird beispielsweise der negative Zustand von Realitätsflucht und Tagträumereien durch die Blütenessenz Clematis gewandelt in waches Gegenwartsbewusstsein.
Dr. Bach entwickelte zwei Methoden – die Sonnen- und Kochmethode – um die Heilkräfte der Blüten auf frisches Quellwasser zu übertragen.