Spliss, Schuppen oder Trockenheit – die Pflege der Haare ist manchmal ein Buch mit sieben Siegeln. Dabei gibt’s einfache Tipps und Mittel zur Haarpflege.
Ob der klassische Bob, der elfengleiche Langhaar-Look oder der Drama-Pilzkopf – was nützt die angesagteste Frisur, wenn die Haare glanzlos, widerspenstig und ohne Pepp am Kopf herunterhängen? Doch für jedes Haarproblem gibt es die richtige Lösung, wenn man sie nur kennt. Erfahren Sie einfache Pflegetipps mit wenig Aufwand, die den Schopf wieder zum Strahlen bringen.
Das braucht trockenes, splissiges und glanzloses Haar
Trockenes Haar braucht vor allem eines: jede Menge Feuchtigkeit! Diese erhält es am besten durch eine Kur oder eine Spülung nach jedem Waschgang. Die Feuchtigkeitsdepots lassen sich gut durch Zusätze aus Mandelöl oder Joghurt-Extrakten auffüllen. Vermeiden Sie auf jeden Fall solche Stressfaktoren wie heißes Föhnen, Lockenstab oder Glätteisen. Des Weiteren wird empfohlen, die Kur oder die Spülung nur in die Haarlängen einzumassieren. Beim Ausspülen darauf achten, nur lauwarmes Wasser zu verwenden.
Neben der Feuchtigkeitszufuhr sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass brüchiges und splissiges Haar nicht einer zusätzlichen Beanspruchung ausgesetzt wird. Kein übermäßiges Trockenrubbeln mit dem Handtuch, keine zu festen Haargummis mit Metallverschlüssen, dafür Kämme und Bürsten ohne scharfe Kanten und ein regelmäßiges Schneiden der Spitzen. Auch ist es unvorteilhaft, wenn die Spitzen auf den Schultern aufliegen und an der Kleidung reiben. In diesem Fall öfters mal locker zusammenbinden.
Um Glanz in die Haare zurück zu bekommen und eine matte und stumpfe Mähne zu vermeiden, sollten Bürsten aus abgerundeten Naturborsten verwendet werden. Mit hellen Strähnchen können natürliche und jugendliche Glanzspots gesetzt werden. Geheimtipp: Vor dem Duschen eine Kur ins Haar einmassieren, während des Duschens im Wasserdampf einwirken lassen und danach mit grünem Tee ausspülen.
Pflege für gestresstes, schuppiges und überpflegtes Haar
Bei gestresstem und schuppigem Haar rühren die Probleme meist von einer zu trockenen Kopfhaut her, die dazu auch noch juckt. Shampoos mit Mandelöl und Linolsäure wirken entzündungshemmend und beruhigen die Kopfhaut. Gegen Schuppen helfen am besten zinkhaltige Pflegeprodukte. Zu wenig Schlaf, viel Stress und Fast Food können die Schuppenbildung begünstigen. In der Apotheke sind Weidenteer- und Huflattichshampoos gegen Schuppen erhältlich.
Überpflegte Haare bedürfen einer ausgiebigen Reinigung. Spezielle Peeling-Shampoos befreien den Schopf von Pflegerückständen und entfernen trübenden Kalk und Chlor. Die Zellerneuerung kann durch eine belebende Kopfhautmassage angekurbelt werden.
Hilfe für ausgeblichenes, farbloses und fettiges Haar
Styling- und Pflegeprodukte mit zusätzlichen Farbpigmenten legen sich wie ein schonender Film übers Haar und sorgen für einen frischeren Farbton. Außerdem kann eine Tönung in der eigenen Naturhaarfarbe zu neuer Frische verhelfen. Eine Anwendung ist nur bei gesundem Haar ratsam und toxische Inhaltsstoffe sollten nicht enthalten sein.
Bei stark fettenden Haaren ist es hilfreich, keine Bürste zu verwenden, sondern lediglich einen Kamm, um das Fett nicht so stark vom Haaransatz bis über den ganzen Kopf zu verteilen. Eine Spülung aus destilliertem Wasser und dem Saft von zwei gepressten Zitronen wirkt Wunder. Auch eine Bierspülung kann förderlich sein. Durch den Zusatz von Eigelb oder Teebaumöl zum Shampoo kann fettiges Haar vermieden werden.