Naturheilmittel für die typischen Beschwerden der heißen Jahreszeit
Der Sommer ist da und mit ihm leider auch typische Gesundheitsbeschwerden. Diese können jedoch mithilfe homöopathischer Selbstbehandlung wirkungsvoll gelindert werden.
Der Sommer ist für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres. Nach der langen dunklen Winterzeit tut die Sonne doppelt gut und in Kombination mit den warmen Temperaturen steigt die Motivation, häufig im Freien aktiv zu sein. Damit leichtere Gesundheitsprobleme die Freude und den Spaß daran nicht trüben, kann die eigene Hausapotheke mit einigen homöopathischen Mitteln ergänzt werden. Bei den ersten Anzeichen eingesetzt, unterstützen sie die Linderung um ein Vielfaches. Der folgende Artikel enthält einige Tipps für die homöopathische Selbstbehandlung bei typischen Gesundheitsbeschwerden im Sommer.
Homöopathische Mittel gegen Kreislaufprobleme
Gerade in der heißen Jahreszeit treten vor allem bei feucht-warmer Witterung häufiger Kreislaufbeschwerden auf. Die betroffenen Personen – meist solche mit niedrigen Blutdruckwerten – klagen über Schwindel und Übelkeit, sie fühlen sich schwach und wackelig auf den Beinen. In schlimmen Fällen kann die Kreislaufschwäche sogar zur Ohnmacht führen. Eine homöopathische Behandlung erfolgt entweder mit Veratrum album D12 oder mit Camphora D12, wobei für beide Mittel folgende Dosierung eingehalten werden sollte: dreimal alle 5 Minuten 5 Globuli, dann dreimal alle 10 Minuten 5 Globuli und bei Bedarf weiter im Laufe des Tages jeweils 5 Globuli in größer werdenden Abständen einnehmen.
Homöopathische Mittel gegen Sonnenbrand
Der Sonnenbrand gilt trotz wiederholter Warnungen verbunden mit der Aggressivität praller Sonneneinstrahlung als häufigste Beschwerde des Sommers. Wer unter den typischen Symptomen sonnenverbrannter Haut leidet, kann die schmerzhafte Hautreizung anhand einer homöopathischen Selbstbehandlung mit Cantharis D12 oder Sol D30 lindern. Es werden viermal alle 10 Minuten jeweils 5 Globuli eingenommen, dann zweimal je 5 Globuli halbstündlich. Bei Bedarf können beide Mittel weiter in stündlichen Abständen bis zum Abklingen der Beschwerden gegeben werden. Bei starker Hautrötung mit Schwellung und brennendem Schmerz hat sich Urtica urens-Tinktur bewährt. Die Tinktur wird im Verhältnis 1 zu 10 mit warmem Wasser verdünnt. Ein in dieser Lösung getränktes Baumwolltuch wird auf die verbrannten Hautstellen aufgelegt. Diese Maßnahme sollte drei- bis viermal alle 15 Minuten wiederholt werden. Urtica urens in Form von D12 Globuli sowie Sol D30 können auch bei Sonnenallergie eingenommen werden.
Homöopathische Mittel gegen Insektenstiche
So schön der Sommer auch ist mit Sonne, Temperaturen, die zum Baden animieren sowie laue Abende, die zum geselligen Beisammensitzen im Freien einladen, er hat auch seine Tücken, wie zum Beispiel das vermehrte Auftreten lästiger Insekten. Diese oftmals als gierige Blutsauger herumschwirrenden Tierchen hinterlassen schmerzhafte und juckende Stiche, die für Allergiker recht gefährlich werden können. Auch in diesen Fällen kann die Homöopathie angewendet werden. Apis D12 oder Aconitum D12 helfen bei Bienen-, Wespen- und/oder Hornissenstichen. Zur Behandlung werden viermal alle 5 Minuten 5 Globuli eingenommen, dann dreimal alle 10 Minuten weitere 5 Globuli und danach dreimal viertelstündlich noch einmal jeweils 5 Globuli. Zur Heilung juckender Mückenstiche eignet sich vor allem Ledum D12 in folgender Dosierung: dreimal viertelstündlich 5 Globuli und dann dreimal halbstündlich jeweils 5 Globuli. Bei Stichen in Mund und Hals sowie allergischen Reaktionen sollte sofort der Arzt aufgesucht werden.
Homöopathische Mittel gegen Heuschnupfen
Im Frühjahr und Sommer ist Hochzeit des Pollenfluges. Viele Menschen leiden darunter, denn sie reagieren allergisch in Form von Heuschnupfen. Die Homöopathie kann die Beschwerden lindern. Die Mittel der Wahl sind Luffa D12, Euphrasia D12 und Cepa D12. Die Einnahme sollte mit der angegebenen Dosierung erfolgen: dreimal stündlich 5 Globuli, dann dreimal alle 3 Stunden; je nach Bedarf dann weitere 5 Globuli jeweils 2 bis 4mal täglich bis zum Abklingen der Beschwerden.
Homöopathische Mittel gegen Sonnenstich und Hitzschlag
Den Gefahren, im Sommer einen Sonnenstich oder gar einen lebensgefährlichen Hitzschlag zu erleiden, sind vor allem kleine Kinder ausgesetzt. Ihr Organismus ist den hohen Temperaturen oftmals noch nicht gewachsen, so dass die Kleinen bei zu langem Aufenthalt in der Sonne schnell mit Überhitzung, Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit reagieren. In diesen Fällen sollte sofort in Form geeigneter Erstmaßnahmen gehandelt werden. Zusätzlich unterstützen kann eine homöopathische Behandlung mit Belladonna D12, Aconitum D12 oder Glonoinum D12. Die Dosierung für alle drei Mittel beträgt zunächst alle 5 bis 10 Minuten dreimal 5 Globuli, danach dreimal halbstündlich 5 Globuli. Bei Bedarf können alle 2 bis 3 Stunden weitere 5 Globuli verabreicht werden.