Mit Gewürzen schmeckt nicht nur jedes Gericht besser, sie enthalten auch viele Vitamine und Mineralstoffe und unterstützen so das Immunsystem.
Mit Gewürzen schmeckt nicht nur jedes Gericht besser, viele wirken sich auch positiv auf die Gesundheit aus. Vitamine und Mineralstoffe stärken das Immunsystem und sorgen für das allgemeine Wohlbefinden. Doch welches Kraut bewirkt was?
Feurig heiß: Chili
Chili schmeckt nicht nur in herzhaften Gerichten. Die rote Schote hat es inzwischen auch in die süße Küche geschafft und ist auch bei uns weit verbreitet. Chili gehört zu den Paprikagewächsen und wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Vitamin C und B stärken das Immunsystem. Beta-Karotin, Calzium, Magnesium und Zink versorgen den Körper mit wertvollen Nährstoffen. Aus diesem Grund hat es Chili inzwischen auch in die Pharmaindustrie geschafft. In zahlreichen Schmerzmitteln ist Capsaicin enthalten, ein wesentlicher Bestandteil der roten Schote. Auch gegen Übergewicht soll Chili nützlich sein, wobei dafür schon höhere Dosen notwendig sind.
Wichtig ist, auch nach dem Verarbeiten von Chilischoten sich immer gründlich die Hände zu waschen und keinesfalls vorher die Augen, Nase oder Mund berühren, denn das Capsaicin reizt die Schleimhäute.
Keine Curry-Sauce ohne Curcuma
Seit die indische Küche auch bei uns beliebt wurde, ist Curcuma für viele Köche kein Fremdwort mehr. Dabei ist die Gelbwurzel, wie Curcuma bei uns heißt, seit langem ein fester Bestandteil jeglicher Curry-Saucen. Denn sie gibt der Sauce die typische Farbe und wird seit langem gern zur Currywurst gegessen.
Schon lange ist die positive Wirkung der Gelbwurzel für die Verdauung bekannt. Bereits in der Antike wurde sie bei Beschwerden der Leber oder Gallenblase verschrieben. Auch stark fetthaltiges Essen hilft sie besser zu verdauen, ebenso wie sie häufig gegen Rheuma Verwendung findet.
Zimt: Schneller Helfer bei Erkältungen
Schon im Mittelalter wurde Zimt als Medizin gegen Erkältungen, Fieber oder Verdauungsstörungen verwendet. Auch in der traditionellen chinesischen Medizin und in der Ayurveda-Lehre findet Zimt aufgrund der ätherischen Öle Verwendung. Diese wiederum sollen den Kreislauf anregen, Spannungen lösen und anregend wirken.
Aber auch gegen Menstruationsbeschwerden, bei Müdigkeit oder Energiemangel wird Zimt eine positive Wirkung nachgesagt. Die Inhaltsstoffe fördern die Durchblutung und wirken antibakteriell. Neueste Studien untersuchen die Wirkung von Zimt bei Diabetes mellitus Typ II. Dennoch kann der Verzehr von Zimt nicht das Insulin ersetzten.
Bei uns findet Zimt hauptsächlich in der Weihnachtsküche, bei heißen alkoholischen Getränken Verwendung oder in Verbindung mit Obst. Aber auch in zahlreichen indischen Speisen ist Zimt eine häufige Zutat.
Knoblauch wirkt antibakteriell
Schon seit dem Altertum ist Knoblauch als Heilmittel bekannt, nachdem er aus Zentral- und Südasien zu uns gelangt ist. 1989 wurde Knoblauch zur Arzneipflanze des Jahres gewählt, denn Knoblauch wirkt antibakteriell und soll die Blutfettwerte senken. Aber auch in der allgemeinen Hausapotheke ist Knoblauch gut aufgehoben, hilft er doch bei Erkältungen und ist eine besonders gute Selenquelle. Bei manchen Menschen jedoch kann Knoblauch auch zu Verdauungsstörungen führen, da er Blähungen verursachen kann.
Der unangenehme Geruch, der meistens am Tag nach dem Verzehr von Knoblauch entstehen kann, kommt durch den Abbau schwefelhaltiger Inhaltsstoffe in der Knolle. Diese werden über die Lungenbläschen an die Atemluft abgegeben und meist nur von Personen, die keinen Knoblauch gegessen haben, wahrgenommen.