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Gesund und fit durch die kalte Jahreszeit

Bei Nässe und Kälte haben Bakterien und Viren Hochsaison. Jeder kann sich jedoch gegen sie schützen. Hier kommen ein paar Tipps.

Kälte und Nässe auf der einen und überheizte Räume mit schlechter Luft auf der anderen Seite sind die Nährböden für einen grippalen Infekt oder gar eine echte Grippe (Influenza), denn in der Herbst- und Wintersaison sind entsprechende Krankheitserreger reichlich unterwegs. Um dagegen gewappnet zu sein, muss die körpereigene Abwehr, das Immunsystem, gestärkt werden.

Langfristige Planung

Halsschmerzen, Schnupfen, Husten und Fieber sind typische Anzeichen für einen grippalen Infekt. Dieser ist zwar recht lästig, aber zumeist ungefährlich. Gleichartige Symptome begleiten allerdings auch die weniger harmlose Grippe, die Influenza, die bei schwerem Verlauf zum Tode führen kann. Um dieses Risiko zu meiden, sollten sich Menschen über 60, Leute mit geschwächter Abwehr oder mit intensivem Kontakt zu vielen Personen einer Grippeimpfung unterziehen.

Frische Luft in der Wohnung

Eine wohlig warme Wohnung ist im Winter ein Komfort, den man nicht missen möchte. Um Heizkosten zu sparen, werden Fenster und Türen abgedichtet, damit ja nichts von der kostbaren Wärme entweicht. Trotzdem sollte mindestens einmal täglich gründlich gelüftet werden, um die Raumluft zu befeuchten, den Sauerstoffgehalt zu erhöhen und die Keimdichte in den Zimmern zu minimieren (Stoßlüften). Warme Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus und macht sie für Krankheitserreger empfänglich.

Spaziergänge im Freien

Auch wenn es schwer fällt, sollte man gleichwohl bei feucht-kaltem Wetter ins Freie gehen. Die kalte Luft kurbelt die Durchblutung an, bringt den Kreislauf in Schwung und stärkt so die Abwehrkräfte des Körpers. Selbst bei bedecktem Himmel reicht das Tageslicht aus, den Serotoninspiegel, welcher für das seelische Wohlbefinden verantwortlich ist, zu erhöhen. Damit der Körper nicht auskühlt, sollte man für warme Kleidung sorgen. Eine Mütze sollte immer dabei sein, weil ein großer Teil der Körperwärme über den Kopf entweicht. Nicht weniger wichtig sind warme Füße. Zwar löst Kälte allein keine Erkrankung aus. Ein ausgekühlter Körper ist jedoch für Krankheitskeime empfänglicher.

Sauna und Sport

Bei gut trainierten Menschen ist das Immunsystem aktiver als bei „Couchpotatoes“. Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Radfahren, Jogging oder strammes Spazierengehen im Freien sind auch in der kalten Jahreszeit angesagt. Ein Workout im Fitnesscenter mit anschließendem Saunabesuch kurbelt den Kreislauf an, verbrennt Kalorien und sorgt für allgemeines Wohlbefinden.

Essen und Trinken

Der winterliche Speisezettel ist ein anderer als im Sommer. Jetzt steht der Sinn nach deftiger Kost. Dabei sollte aber eine ballaststoff- und vitaminreiche Nahrung nicht vernachlässigt werden. Obst und Gemüse aus heimischen Anbaugebieten sind frischer und vitaminreicher als importierte Ware. Äpfel und Birnen sollten gleichermaßen wie Zitrusfrüchte verzehrt werden. Kohlsorten wie Brokkoli, Blumenkohl und Grünkohl bereichern den Speiseplan ebenso wie winterliche Salate. Auch wenn im Winter der Durst weniger ausgeprägt ist als im Sommer, darf die ausreichende Flüssigkeitsaufnahme nicht vergessen werden. Eineinhalb bis zwei Liter am Tag in Form von kalorienarmen Getränken wie Wasser, Kräutertee und verdünnten Säften sind ratsam. Alkohol und Kaffee sind Genussmittel und deshalb eher sparsam zu konsumieren.

Ruhe

Unter Dauerstress leidet nicht nur die Psyche, sondern auch das Immunsystem. Leider ist im Alltag Stress kaum zu vermeiden, daher sollte mit Entspannungsübungen wie Yoga und autogenem Training aktiv dagegen gesteuert werden. Last but not least sollten die langen Nächte genutzt werden, um ausreichend zu schlafen. Schlaf ist eine Energiequelle. Wer dauerhaft zu wenig schläft, schwächt sein Immunsystem.