Alle Jahre wieder steckt man sich mit Erkältungsviren an. Einige sinnvolle Tipps zur Vorbeugung vor Erkältungen im Herbst und Winter.
Schon bevor der erste Schnee fällt und die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, bricht die gefürchtete Erkältungszeit an. Wer langfristig dagegen vorbeugen will, sollte die folgenden Anti-Erkältungs-Tipps beachten.
Gerade zur Zeit vorweihnachtlicher Shopping-Aktivitäten erfasst einen die böse Erkältungswelle. Es beginnt mit Laufnase, Husten und Heiserkeit und endet mit verschleimten Atemwegen, Kopfschmerzen und Fieber zwischen Mentholgerüchen, Schnupfensprays und Lutschpastillen.
Letztendlich kann man sich kaum gegen Virenwellen wehren, aber auf jeden Fall sinnvoll seinen Körper dagegen abhärten. Befolgt man diese Tipps, werden viele Menschen langfristig eine gesunkene Anfälligkeit gegen den jährlichen Erkältungsschock feststellen.
Bei Kälte Handschuhe, Schal und Kopfbedeckungen tragen
Auch wenn es vielen Leuten zuwider ist, sich von Kopf bis Fuß im Winter wie ein Michelin-Männchen einzuhüllen – gerade wärmende Handschuhe sind ein guter Schutz gegen Grippeviren.
Handschuhe schützen nicht nur die Hände gegen Eiseskälte, sondern verringern auch das Erkältungsrisiko, denn viele Krankheiten werden über die Hände übertragen. Jedes Mal, wenn wir eine Türklinke oder ein Geländer berühren, kommen wir mit den Bakterien anderer Personen in Kontakt. Deshalb ist es wichtig, sich nicht mit den Handschuhen ins Gesicht zu fassen!
Wärmende Kappen und Mützen schützen unseren Kopf vor Erkältungen und Kältekopfschmerzen. Halten Sie bei Minustemperaturen vor allem die Ohren bedeckt, da diese schnell entzündlich sind. Und ein Schal hält Hals, Brust und Nacken warm und schützt vor Kälte und Eiswind.
Im Winter immer Abstand halten
Auch wenn es im Alltag nicht immer funktioniert – halten Sie im Herbst und Winter besonders Abstand zu anderen Menschen, vor allem in Bussen, Zügen, Läden und Menschenansammlungen. Gerade hier wimmelt es vor Bakterien und Viren.
Nicht nur deswegen, sondern auch zur Vorbeugung sollte man einen kleinen Spaziergang am Morgen, auf dem Weg zur Arbeit oder in der Mittagspause machen. Das gewöhnt den Körper an die winterlichen Temperaturen, und die frische Luft stärkt das Immunsystem und verringert die Ansteckungsgefahr.
Dabei vorsichtig mit Berührungen, Umarmungen und Händeschütteln umgehen und wegdrehen, wenn jemand in unmittelbarer Umgebung niest oder sich die Nase putzt. Und solange der Boden nicht vereist ist, sollte man regelmäßige Spaziergänge veranstalten, damit sich der Körper schrittweise an die sinkenden Temperaturen gewöhnt.
Täglich an die frische Luft gehen
Vor allem „Winterflüchtlinge“ und Langzeiturlauber, die aus südlichen Gefilden in den deutschen Winter zurückkehren und mit gewaltigen Klimaunterscheiden konfrontiert werden, werden im Winter schnell von Migräne und Erkältungen überrascht, da sich der Körper zu schnell auf Kälte und Nässe einstellen muss.
Auch Wechselduschen sind ein gutes Hausmittel zur Vorbeugung gegen Erkältungen. Es kostet sicherlich einige Überwindung, sich nach einer wohligen heißen Dusche am Morgen nochmals eiskalt abzuduschen, aber der Effekt lohnt sich.
Wechselduschen verstärken die Abwehrkräfte, beleben Geist und Körper und können bei regelmäßiger Anwendung Krampfadern und Durchblutungsstörungen verhindern. Wichtig dabei ist, dass Sie Ihren Duschgang immer mit einer eiskalten Dusche abschließen, und nicht mir einer heißen – auch wenn letzteres sicherlich angenehmer erscheint.
Vitamin C und Zink stärken die Abwehrkräfte
In der Werbung werden zurzeit vielversprechende Vitaminbrausen und Nahrungsergänzungsmittel angepriesen, die den leider bei vielen Leuten unbeliebten Konsum von Obst, Gemüse und Salaten ersetzten sollen. Grundsätzlich sind letztere immer besser, wirkungsvoller und gesünder Nahrungsergänzungsmittel in Brausen- und Tablettenform. Und wer sonst wenig Obst isst, sollte sich gerade im Winter dazu überwinden, vitaminreiches Obst zu sich zu nehmen.
Allerdings kann man der Erkältungszeit langfristig durch die zusätzliche Einnahme von Vitamin C und Zink vorbeugen. Die günstigen Pillen gibt es in jeder Apotheke und Drogerie sowie in Reformhäusern und im Lebensmittelhandel.
Damit wird der Kampf gegen Viren und Bakterien wirkungsvoll unterstützt. Am besten konsumiert man seine Kapseln abends vor dem Schlafengehen, da gerade Zink die Aufnahme anderer Spurenelemente aus der täglichen Nahrung beeinflussen kann.
Die Nase ausspülen
Wer am Abend oder morgens seine Nase von Krankheitserregern befreit und die Nasenschleimhäute befeuchtet, bleibt eher gesund. Die einfachste Weise ist Meerwasser-Nasenspray aus der Apotheke, das den Schleimhäuten weniger zusetzt als die klassischen Schnupfen-Nasensprays, die man niemals zu häufig einsetzen sollte.
Noch besser ist eine Nasendusche aus der Apotheke. Damit kann mit Salzlösungen in warmem Wasser die Schleimhäute und Atemwege ausspülen. Dabei sollte man aber nicht zu viel Salz einsetzen, da sonst die Schleimhäute angegriffen werden. Grundsätzlich sollten in einem Liter warmem Wasser maximal zehn Gramm Salz enthalten sein. Kaufpackungen an „Nasensalz“ gibt es auch in abgemessenen Beutelrationen.
Immer viel trinken
Trinken ist immer gut für den Körper, besonders im Herbst und Winter. Auch wenn viele Leute dazu tendieren, im heißen und schweißtreibenden Sommer mehr Flüssigkeit zu konsumieren, versorgen Wasser und andere Flüssigkeiten die Haut und Schleimhäute mit Feuchtigkeit und wappnen sie damit gegen Erkältungen.
Grundsätzlich gilt auch hier, dass Wasser, zuckerarme Säfte und heiße Tees mit Minze, Kamille, Ingwer, Holunder oder Lindenblüten besser geeignet sind als Softdrinks, Kaffee, Milchgetränke oder Alkoholika.
Sport steigert die Immunabwehr
Sport und Bewegung sind gerade im Winter sehr wichtig. Auch wenn viele Menschen erst nach dem Winter beginnen, mit Sport und Diäten ihr Äußeres für den Frühling zu optimieren, ist Bewegung vor allem im Winter empfehlenswert. Damit halten Sie Ihren Körper gegen Erkältungen ebenso fit wie gegen die kalorienreichen Verlockungen zur Weihnachtszeit.
Vorsicht bei heißen Duschen nach dem Sport im Fitnessstudio oder Schwimmbad – wer danach raus in die Kälte geht und schnell auskühlt, setzt sich schnell einer Erkältung aus!
Klimaanlagen meiden, ausreichend schlafen
Klimaanlagen sind ein populärer Verbreiter von Erkältungsviren zur kalten Jahreszeit, da sie sie im ganzen Büro oder Gebäude verteilen und die Ansteckungsgefahr vielfach erhöhen. Dagegen lieber effektiv heizen und regelmäßig die Räume auslüften und frische Luft herein lassen!
Viele Studien haben mittlerweile belegt, dass regelmäßiger Schlafmangel dem Immunsystem schadet. Bei weniger als sieben Stunden Schlaf pro Nacht erhöht sich das Erkältungsrisiko um das Dreifache. Acht Stunden Schlaf sind ein guter Richtwert für das richtige Schlafmaß. Dabei sollten Sie gerade im Winter früh zu Bett gehen.
Wer lange zum Einschlafen braucht, kann sich mit einer Tasse heißer Milch mit Honig schläfrig machen. Auch ein kurzes Nickerchen von 20 Minuten am Mittag oder frühen Abend, auch „Powernap“ genannt, belebt Geist und Körper.
Mit diesen Tipps können Sie jedenfalls langfristig dem Erkältungsrisiko vorbeugen und die kalte Jahreszeit mit weniger gesundheitlichen Problemen überstehen.