Die Außenanlage ist die Visitenkarte eines Hauses. Deswegen ist es wichtig, bei der Gestaltung auf die richtige Auswahl der Materialien zu achten.
Ein schöner Aufgang zum Haus, ein liebevoll gestalteter Garten und eine schöne Terrasse machen das Bild vom Traumhaus erst perfekt. Die Außengestaltung ist mindestens ebenso wichtig wie die des Innenraumes und sollte deswegen genauso viel Aufmerksamkeit genießen. Dank des inzwischen umfangreichen Angebotes an Beton- und Naturstein sind der Kreativität auch keine Grenzen mehr gesetzt. Die individuelle Gestaltung der Außenbereiche wird so aber auch zu einer Herausforderung, schließlich heißt es nicht umsonst: „Wer die Wahl hat, hat die Qual“. Deswegen können Sie hier ein paar nützliche Tipps und Hinweise nachlesen, die Ihnen helfen werden, die richtigen Entscheidungen in Bezug auf Ihre Außenanlage zu treffen.
Wege und Einfahrten haben besondere Anforderungen
Wichtig sind auch in diesem Bereich eine sorgfältige Planung und der Rat eines Experten. Sie sollten sich nicht einfach in die Arbeit stürzen, sondern vorher die nötigen Informationen einholen. Denn es ist sehr sinnvoll, Pflasterungen von Wegen von einem Fachmann ausführen zu lassen – dann ist auch garantiert, dass Sie lange Freude daran haben werden. Es gibt ganz spezifische Anforderungen für den Unterbau, damit Wege und Einfahrten auch eben bleiben und sich nicht absenken. Außerdem werden zumeist neben normalen Wegen und Pfaden auch Zufahrten, Parkplätze, Stufen, Tröge, Brunnen und Terrassen als Element der Außengestaltung gewünscht. Damit all diese Elemente auch wirklich harmonieren und auch technisch gut umsetzbar sind, ist es unabdingbar, einen Fachmann zu kontaktieren.
Für jeden Geschmack den passenden Stein
Vorweg kann aber gesagt werden, dass es schon bei der Auswahl der Steine gilt, auf deren Verwendung zu achten. Betonsteine zum Beispiel sind sehr gut formbar und ihre Oberfläche kann auch vielseitig bearbeitet werden. So sind zum Beispiel Pflastersteine aus Beton so geformt, dass sie in einem bestimmten Versatz ineinander passen und dadurch sehr stabil auf dem Untergrund liegen. Sie sorgen auch für eine gute Befahrbarkeit, wären also für die Einfahrt oder den Parkplatz sicherlich nicht die schlechteste Wahl. Etwa uriger und typischer im Erscheinungsbild sind allerdings Natursteine. Hier kommt es aber auch darauf an, wie sie entstanden sind, denn das trägt maßgeblich zu deren Optik bei. So zählen etwa Basalt oder Diabas zu den Ergusssteinen, weil sie durch durch das Erkalten von Lava entstehen. Basalt ist zum Beispiel dunkelgrau bis schwarz und meistens feinkörnig. Diabas hingegen wird wegen seiner Farbe auch als Grünstein bezeichnet und wird eher selten als geschliffener Bodenbelag verwendet.
Granit, Sandstein und Tonschiefer sind beliebte Materialien
Ein Tiefengestein hingegen, dass langsam unter der Erde erstarrt ist, ist der Granit, der sehr gerne für Pflasterungen, Bordsteine, Grabsteine und poliert auch zur Fassadengestaltung verwendet wird. Außerdem reicht das Farbspektrum bei Granit von einem hellem Grau bis bläulich, rot und gelblich. Die Struktur ist zumeist mittel- bis grobkörnig er hat aber eine recht regelmäßige Optik. Sandsteine oder Tonschiefer wiederum zählen zu den Ablagerungs- oder Sedimentgestein. Sandstein ist schon seit sehr langer Zeit ein beliebtes Baumaterial, da er in der Bearbeitung sehr leicht ist. Die Farbe von Sandstein kann variieren, also kann man aus einem recht breiten Spektrum auswählen – von grau bis gelblich über braun, rot und weiß ist alles dabei. Und auch Tonschiefer kann mit einer überraschend breiter Farbpalette aufwarten. Es gibt ihn in schwarzer, schwärzlich grauer, bläulich grauer, grünlicher, gelblicher, roter und violetter Färbung. Dunkler Tonschiefer wird oft zur Abdeckung von Giebeln und Dächern verwendet, inzwischen ist aber auch der Hausbau mit behauenen, kompakten Bruchsteinen aus Schiefer üblich.
Wer gerne eine warme Atmosphäre auf der Terrasse und der Einfahrt haben möchte, sollte allerdings zu Klinker greifen. Dieser Stein bringt aufgrund seiner orangen Tönung ein südliches Flair in jeden Garten. Außerdem hält er aufgrund seiner robusten Oberfläche jahrzehntelang allen Witterungsumständen stand. Und natürlich kann man auch beim Klinker unter verschiedenen Farbtönungen auswählen. Man sollte auf jeden Fall vorher eine Vorstellung haben, wie der Außenbereich des Hauses wirken soll und wozu er benutzt wird – danach richtet sich dann die Auswahl der Steine und natürlich auch deren Farbe. Auf jeden Fall sollten Sie nicht davor scheuen, sich länger Zeit für die Auswahl und die Entscheidung zu nehmen. Immerhin sollen die einmal gewählten Steine und die angelegten Wege auch für längere Zeit halten und gefallen.