Wer den ganzen Tag in einem Büro arbeiten muss (zuhause oder in einem Unternehmen), der ist darauf angewiesen, dass sein Arbeitsplatz gleichzeitig funktional und angenehm gestaltet ist. Was ist aber notwendig, damit man einerseits gut arbeiten kann und sich andererseits auch wohlfühlt?
Das richtige Licht am Arbeitsplatz
Viele Büros zeichnen sich vor allem durch unangemessene Lichtquellen aus, die entweder zu hell oder zu zahlreich sind. Sowohl zu grelle Neonbeleuchtungen als auch zu dunkle Lampen tun irgendwann den Augen weh und es kommt zu Kopfschmerzen und Ermüdungserscheinungen. Deshalb sollte die Beleuchtung so gewählt werden, dass sie dem normalen Tageslicht entsprechen. Im Idealfall gibt es im Büro viele Fenster, durch die das Tageslicht auf den Arbeitsplatz fällt, so dass man während der Arbeitszeit auf künstliche Beleuchtung verzichten kann. Platziert man seinen Schreibtisch vor einem Fenster, hat man immer gutes Licht zum Arbeiten. Benötigt man in den Wintermonaten Lichtquellen, so sollte darauf geachtet werden, dass sie eine Lux-Zahl aufweisen, die für die Augen verträglich ist. Hier können so genannte Vollspektrum- oder Tageslichtlampen gute Dienste leisten, denn sie erzeugen ein ähnliches Licht, wie wir es in der freien natur vorfinden.
Ergonomisch geformter Bürostuhl
Bei langem Sitzen kann es schnell zu Rücken- oder Nackenverspannungen kommen, die in den meisten Fällen zu Kopfschmerzen führen und eine gute Arbeitsleistung nicht mehr zulassen. Aus diesem Grund ist es wichtig, einen Bürostuhl zu haben, der ergonomisch geformt ist und den Rücken und das Becken beim langen Sitzen unterstützt. Viele Arbeitnehmer schwören auch auf die bekannten Gymnastikbälle, die dafür sorgen, dass sich der Körper immer wieder in die richtige Position bringen muss und dadurch in Bewegung bleibt. Eine andere Möglichkeit sind Kniestühle, bei denen man das gewicht zum teil auf die Knie verlagert. Der Nachteil ist, dass die Beine abgeknickt werden, was zu Stauungen im Blutfluss führen kann. Die neueste Erfindung ist der Swopper, ein Hocker ohne Lehne, der in alle Richtungen schwingen kann und dadurch auch während des Sitzens für Bewegung sorgt. Bei der Auswahl eines Bürostuhls sollte man ein wenig experimentieren und die Sitzgelegenheit finden, die einem selbst am meisten zusagt.
Der richtige Schreibtisch
Der wichtigste Einrichtungsgegenstand im Büro ist natürlich der Schreibtisch, an dem man arbeitet. Er sollte groß genug sein, um genug Arbeitsfläche zu bieten. Zudem sollte er höhenverstellbar sein, damit man ihn auf die eigenen Bedürfnisse, sprich die eigene Körpergröße einstellen kann. Er sollte so hoch sein, dass man sich während der Arbeit nicht zusammenkauern muss, um beispielsweise etwas schreiben zu können.
Die richtige Temperatur
Die Temperatur in einem Büro ist entscheidend dafür, ob man an seinem Arbeitsplatz über lange Zeit arbeiten kann, ohne zu ermüden. Vor allem im Winter neigen wir dazu, das Büro zu überheizen, was dazu führt, dass man schnell müde wird. Außerdem schwitzt man stärker, was die Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten deutlich erhöht. Die ideale Raumtemperatur für ein Büro liegt im Winter bei etwa 21 Grad Celsius und sollte in den Sommermonaten 26 Grad nicht übersteigen. Grundsätzlich ist es so, dass die Konzentration und Leistungsfähigkeit bei hohen Temperaturen stark abnimmt
Pflanzen verbessern das Raumklima
In vielen Büros ist es nur schwer möglich, in regelmäßigen Abständen die Fenster zu öffnen, um frische Luft in den Raum zu lassen. Vor allem in Großraumbüros beklagen sich die Kollegen schnell über Zugluft oder Kälte. Hier können Pflanzen Abhilfe schaffen. Sie produzieren Sauerstoff und sorgen so für ein angenehmes, nicht zu trockenes Klima im Büro. Außerdem geben sie einem sonst eher kühl eingerichteten Büro etwas Farbe und sorgen für einen gewissen Wohlfühleffekt.
Den idealen Arbeitsplatz mitgestalten
Auch wenn der ideale Arbeitsplatz vermutlich nicht existiert, so kann man dem Unternehmen, für das man arbeitet, eigene Vorschläge für Verbesserungen unterbreiten. Viele Chefs zeigen sich solchen Ideen gegenüber sehr aufgeschlossen, denn wenn die Voraussetzungen stimmen, dann stimmt auch die Arbeitsleistung.