Fußpflege ist nicht nur etwas für Frauen. Auch Männerfüße wollen und sollen gut behandelt werden. Rissige Haut und eingewachsene Nägel tun jedem weh.
Leider wird die Pflege der Füße entweder oft vergessen oder schlicht nicht für wichtig befunden. Wenn man jedoch bedenkt, was sie täglich leisten müssen, haben sie eine besondere Behandlung verdient. Füße tragen das gesamte Körpergewicht ihres Besitzers kilometerweit. Und während sie dies tun, sind sie in Strümpfe und Schuhe gepackt und bekommen wenig Sauerstoff und Bewegungsfreiheit. Füße werden jeden Tag rund um die Uhr stark beansprucht. Kein Wunder, wenn sie sich bei Vernachlässigung irgendwann beschweren und Probleme machen.
Wenn der Fuß rebelliert
Wer seine Füße nicht gut behandelt, muss mit möglichen Folgen rechnen: Schmerzen der gesamten Fußmuskulatur, Hornhaut, trockene, aufgerissene Haut und eingerissene oder eingewachsene Fußnägel. Abgesehen davon, dass dies nicht sonderlich schön aussieht, es fühlt sich auch nicht sonderlich gut an. Teilweise kann dies sehr unangenehm bis schmerzhaft werden. Man sollte nicht warten, bis es soweit kommt. Warum sich und seine Füße unnötig quälen? Eine regelmäßige Fußpflege sorgt für schöne und gesunde Füße.
Was braucht man alles für eine Fußpflege?
Etwas Zeit: Wer seinen Füßen über einen längeren Zeitraum eine gute Behandlung vorenthalten hat, muss zunächst etwas mehr Zeit investieren. Doch schon ab dem zweiten Mal geht es leichter und schneller von der Hand – vorausgesetzt, es dauert nicht länger als 3-4 Wochen bis dahin.
Wichtigste Utensilien: Hornhautfeile oder -hobel, Nagelschere oder -knipser, Nagelfeile, Nagelhautentferner und Creme. Je nach Wunsch können noch weitere Utensilien wie zum Beispiel Fußpeeling, Fußmaske und Nagellack verwendet werden.
Fußpflege – wie geht das?
Zunächst werden die Füße ungefähr zehn Minuten in warmem Wasser gebadet. Wer möchte, kann einen entsprechenden Fußbadezusatz verwenden. Danach werden die Füße gut abgetrocknet – auch zwischen den Zehen. Die noch weichen Fußnägel lassen sich nun gut kürzen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Nägel gerade und nicht zu kurz geschnitten werden. Auch die Hornhaut lässt sich einfacher entfernen, wenn sie noch etwas weich ist.
Die Zehennägel müssen halbmondförmig gefeilt werden. Es dürfen keine Ecken und Kanten entstehen, die später in die Haut einwachsen könnten. Unschöne Nagelhaut, die sich auf den Nägeln breit macht, wird mit einem Nagelhautentferner entfernt. Zum Schluss werden die Füße gut mit einer pflegenden Creme verwöhnt. Krönender Abschluss wäre natürlich eine Fußmassage. Vielleicht lässt sich die/der Partner/in dazu überreden.
ACHTUNG: Es gibt Hornhautentfernungsgeräte, die bei trockener Haut angewendet werden müssen. Darauf muss unbedingt geachtet werden, da Verletzungsgefahr besteht, wenn man sich nicht daran hält. Generell gilt: Vorsicht bei der Hornhautentfernung, besonders wenn man es das erste Mal macht.
Fußpflege für Anspruchsvolle
Natürlich lässt sich das Grundprogramm der Pediküre noch erweitern. So können die Füße beispielsweise mit einem Peeling und/oder einer Fußmaske verwöhnt werden. Auch spezielle Pflegeprodukte zur Hornhaut- und Nagelhautentfernung sind erhältlich. Ebenso kann man statt einer herkömmlichen Fettcreme eine spezielle Fußcreme oder ein Fußbalsam auftragen. Wer möchte, rundet das Bild gepflegter Füße mit einem schönen Nagellack ab.
Professionelle Fußpflege
Wer unsicher ist, wie Hornhaut entfernt und Zehennägel geschnitten werden sollten, tut gut daran, sich dies von einem Profi zeigen zu lassen. Auch wer seinen Füßen seit langem nichts Gutes getan hat und daher über sehr viel Hornhaut, eingerissene Nägel und/oder rissige Haut klagt, sollte eine Erstbehandlung in einem Kosmetikstudio oder bei einer Fußpflegerin in Erwägung ziehen.
Generell ist der Besuch bei einem Profi ein entspannendes und wohltuendes Erlebnis. Man kann sich in aller Ruhe zurücklehnen und genießen wie die Füße fachmännisch gepflegt und eventuell massiert werden. Nicht in jedem Kosmetikstudio werden die gleichen Leistungen angeboten. Man sollte genau wissen welche Behandlung man für seine Füße möchte und dementsprechend das Studio auswählen. In einigen Städten gibt es inzwischen mobile Fußpflegerinnen. Dies ist sehr praktisch für jeden, der sich zu Hause behandeln lassen möchte – oder vielleicht aus gesundheitlichen Gründen muss.