Schnell abnehmen und abnehmen ohne Diät gehören zu den häufigsten Verheißungen von Diäten. Doch der Verzicht auf unsere Lieblingsspeisen bedeutet Frust.
Die meisten Menschen, die ein paar Kilos zu viel mit sich tragen, essen nicht das Falsche, sondern höchstens vom Falschen ein wenig zu viel. Wir alle kennen das Phänomen, dass die natürliche Essbremse nun einmal nicht ganz so gut funktioniert, wenn es sich um Süßigkeiten und Knabberartikel handelt. Mit ein wenig Vernunft ist es gar nicht so schwer, über einen längeren Zeitraum ein paar Kilos abzunehmen, und das alles ohne Verzicht.
Abnehmen mit Köpfchen
Die Abkürzung FdH bedeutet „Friss die Hälfte“. Diese Schlankheitskur gehört zu den einfachsten und ältesten Strategien, um ein paar der lästigen Kilos loszuwerden. Wer einfach immer nur die halbe Portion isst, nimmt logischer Weise auch nur halb so viele Kalorien zu sich und verliert an Gewicht. Aber, so streng müssen Sie diese Diät gar nicht befolgen. Meistens reicht es aus, die Menge nur um ein Drittel zu reduzieren, also FdV statt FdH. Wer seine Kalorienzufuhr pro Tag sogar nur um 200 Kalorien reduziert, verliert in etwas über einem Monat bereits ein Kilogramm Fett, denn ein Kilogramm Körperfett entspricht in etwa 7000 Kalorien. Diese Einsparung ist schon mit dem Verzicht auf ein großes Glas Cola, das abendliche Bier oder 40 g Chips erreicht.
Strenge Diäten machen dick
Wer seine Kalorienzufuhr zu stark reduziert, riskiert den gefürchteten Jo-Jo-Effekt. Der Stoffwechsel verlangsamt sich und die unausweichliche Spirale aus Diät und anschließender Zunahme nimmt ihren Lauf. Strenge Diäten führen langfristig eher zu Übergewicht. Heute gibt es viele Menschen, die übergewichtig sind, obwohl sie nur wenig essen und ständig auf Diät sind. Diäten können sogar dick machen, wenn man es falsch anpackt. Verkleinern Sie also ruhig ihre Portionen ein wenig, aber achten Sie auch darauf, nicht zu wenig zu essen.
Light-Produkte und Diät-Produkte sind nur eingeschränkt empfehlenswert, bevorzugen Sie Lebensmittel mit normalem Fettgehalt. Fettreduzierte Nahrungsmittel können erfahrungsgemäß das natürliche Empfinden für Hunger und Sättigung stören, zudem schmecken sie nicht so gut und der Genuss sollte auf keinen Fall zu kurz kommen.
Kein Diätplan, keine besonderen Diät-Rezepte
Vorteilhaft ist, dass die FdV-Diät einfach in der Durchführung ist. Es muss weder ein ausgeklügelter Diätplan befolgt, noch etwas Besonderes gekocht werden. Überdies gibt es keine Verbote, der Diätwillige darf essen, was ihm schmeckt. Unzählige Diäten scheitern daran, dass ein Verzicht auf Lieblingsspeisen auf Dauer eher frustriert. Dies kann bei der FdV-Diät nicht passieren. In der Regel gewöhnt sich der Magen mit der Zeit an kleinere Portionen, man wird dann trotzdem satt. Anfangs kann es hilfreich sein, ein großes Glas kaltes Wasser vor dem Essen zu trinken. Außerdem kann man einfach einen Teil der Nahrung durch kalorienarme Salate oder Gemüse ersetzen. Natürlich ist es auch bei der FdV-Methode sinnvoll, eine ausgewogene Ernährung anzustreben. Knabberartikel und Süßigkeiten sollten nur in kleinen Mengen genossen werden. Eine gute Grundregel ist, Süßes nur zu essen, wenn man schon satt ist, also als kleinen Nachtisch. Verbote jedoch führen während einer Diät zwangsläufig zu Heißhunger. Verkleinern Sie die Portionen und verlagern Sie die Gewichtung. Wenn Sie beispielsweise Fastfood mögen, bestellen Sie zum Burger einfach einen Salat und ein Wasser, statt Pommes und Cola. Und übertreiben Sie nichts, sondern begreifen Sie die FdV-Methode als langfristige Ernährungsumstellung. Ab und an zu sündigen gehört natürlich dazu.
Sie müssen das Motto „Friss drei Viertel“ auch nicht zu streng nehmen. Von kalorienarmen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse, magerem Fleisch, Kartoffeln, Reis oder Nudeln können Sie ruhig ganz normale Portionen essen. Aber natürlich dürfen Sie auch all die anderen leckeren Gerichte und Lebensmittel genießen, von diesen aber eben nur kleinere Portionen.
FdV bedeutet Abnehmen mit dem gesunden Menschenverstand, ohne Stress, ohne Verbote und mit Genuss!