Flechtfrisuren sind passend für jede Gelegenheit. Sie können je nach Anlass lässig, sportlich, edel und natürlich auch mit klassischer Strenge getragen werden. Neben ihrer unschlagbaren Wandelbarkeit trumpfen sie jedoch vor allem mit ihrer Praxistauglichkeit. Sie halten einzelne Strähnen geschickt aus dem Gesichtsfeld, so dass sowohl die Frisur als auch das gesamte Erscheinungsbild koordiniert und geordnet erscheinen.
Übung macht den Meister
Natürlich erfordern Flechtfrisuren jeglicher Art eine gewisse Routine. Die Handgriffe müssen klar definiert sein, um mit ein wenig Übung das rechte Maß an Fingerfertigkeit zu gewinnen. Je öfter man sich an geflochtenen Zöpfen versucht, umso sauberer erscheint das Endergebnis. Doch natürlich ist die Technik nicht alles, was es zu beachten gilt. Schließlich gibt es auch diverse Einflussfaktoren, die man kennen sollte, um ein optimales Endergebnis zu erzielen.
Beste Ausgangsbedingungen für den Franzosenzopf
Die besten Ausgangsbedingungen für ausgiebige Flechtvorhaben bieten gerade geschnittene Haare, die mindestens schulterlang sind. Natürlich sind trendige Stufenschnitte kein Hindernis – jedoch ist es hierbei wichtig, sehr straff zu flechten und die kurzen Strähnchen geschickt im Zopf zu verstecken. Außerdem ist die Haarstruktur sehr entscheidend für gutes Gelingen. Da frisch gewaschenes Haar sehr fein, geschmeidig und fliegend ist, erschwert es in der Regel jegliche Stylingvorhaben ungemein. Daher ist es vorteilhafter, Flechtfrisuren erst am zweiten Tag nach der letzten Haarwäsche in Angriff zu nehmen. Bevor man mit dem Flechten beginnt, sollten die Haare noch einmal gut durchgebürstet werden, um mit besten Ausgangsbedingungen zu starten und später nicht durch Fitze und Knötchen gestört zu werden.
Schritt für Schritt zum Franzosenzopf
1. Die Basis des Franzosenzopfes bildet ein einfacher dreisträhniger Zopf, der aus einer dünnen Partie des vorderen Deckhaares geflochten wird. Hierfür teilt man die ausgewählte Partie in drei gleichmäßige Strähnchen und legt einmal die linke über die mittlere und anschließend die rechte über die mittlere Strähne.
2. Im zweiten Schritt teilt man auf beiden Kopfseiten eine weitere dünne Strähne ab, welche nun der rechten und der linken Strähne hinzugefügt werden, um sie erneut über die Mitte zu legen.
3. Nun wiederholt man diesen Schritt mehrere Male und nimmt nach jeder Flechtung gleichmäßig neue Haarsträhnen auf.
4. Sind alle Haare in den Zopf eingeflochten, so wird das Flechtmuster bis zum Haarende nach herkömmlicher Art fortgeführt und anschließend mit einem Haarband fixiert. Da dies bei stufigem Haar aufgrund der unterschiedlichen Haarlängen am Ende des Zopfes etwas schwierig ist, empfiehlt es sich, das Haarband bereits nach Einflechten aller Strähnen anzubringen und die Längen als normalen Zopf zu tragen. Diese Variante wirkt straffer, da herausstechende Härchen bereits vorbeugend vermieden werden.
Video-Flechtanleitungen zum einfachen Nachmachen
Gerade bei Frisuren, die ein wenig aufwendiger sind und bei denen es auf die richtige Technik ankommt, ist es manchmal hilfreich, sich die einzelnen Schritte einfach anzusehen. Hat man nicht gerade einen Friseur oder eine talentierte Freundin, die sich für eine solche Übungsstunde zur Verfügung stellt, dann sind Videoclips im Internet eine sehr einfache und unkomplizierte Variante, um möglichst schnell an notwendige Informationen zu gelangen. Vorteil hierbei ist natürlich auch, dass man sich die Anleitungen so oft anschauen kann wie es eben nötig ist. Und natürlich gilt auch hier die altbekannte Weisheit: „Bilder sagen mehr als tausend Worte“