Ein wichtiger Baustein bei Online-Partnersuchen ist das Ausfüllen des Profils. Dabei spielt das Bild eine große Rolle um Sympathien zu gewinnen.
Das Ausfüllen Ihres Profils auf Portalen, mit deren Hilfe Sie auf der Suche nach Ihrer Traumfrau sind, ist ein wichtiger Bestandteil der Kennenlern-Phase. Das Profil sagt schon sehr viel über den Menschen aus und entscheidet oft über eine mögliche Reaktion des Gegenübers. Wie im wahren Leben, ist der erste Eindruck sehr wichtig und kann nicht revidiert werden.
Dazu gehört auch ein gutes Foto.
Zunächst ist es wichtig, dass man seine Präsenz auf dem Profil mit einem sympathischen Foto unterstützt. Profile ohne Foto werden kaum beachtet. Nur ganz selten erhält man eine Reaktion auf eine Nachricht. Ein Bild kann eine sympathische Ausstrahlung vermitteln oder Zweifel und Misstrauen erwecken.
Allgemein
Wir sprechen hier natürlich über ein Foto von Ihnen selbst. Es geht hier nicht darum zu zeigen, wer ihr Schwarm, ihre präferierte Zielgruppe ist oder was für ein Fan Sie sind.
Nehmen Sie also kein Foto von Frauenschwarm George Clooney, nur weil Sie hoffen, damit alle Frauen auf sich ziehen zu können. Ähnliches gilt für Fotos, die beispielsweise das Emblem Ihres Lieblingsclubs abbildet. Nehmen Sie ein Foto aus Ihrem Alltag. Vermeiden Sie jedoch zu polarisieren. Setzen Sie auf Sympathie mit etwas Selbstironie.
Grundsätzlich sollten Sie beachten, dass Helligkeit, Kontrast, Schärfe und Farbkombination für das Auge angenehm wirken und nur in eklatanten Fällen angepasst werden muss.
Bei vielen Portalen ist es wichtig, dass man gewisse Größen-Standards einhält. Orientieren Sie sich hierbei am Maximum. Denken Sie jedoch daran, das Bild nicht zu verzerren.
In der Folge wollen wir unterschiedliche Varianten durchgehen:
Professionelles Foto
Viele Leute entscheiden sich für ein professionelles Foto. Dieses erweckt einerseits Skepsis, das Foto könne aus einem Katalog, Google oder ähnlichem geklaut sein – meist wirkt es auch etwas aufgesetzt und bis ins Detail vorbereitet und geplant – andererseits kann es bei einer allgemeinen Affinität zur Fotografie auch positive Auswirkung haben, da dies für viele ein interessantes Hobby sein kann. Lassen Sie dabei ihrer Kreativität freien Lauf.
Ein künstlerisches Foto kann gut wirken, ist jedoch nicht immer als Profilfoto zu empfehlen, eher als Zweit- oder Drittmotiv. Denn meist werden die weiteren Motive erst mit dem Aufruf der Profilseite angezeigt und somit wird eine plausible Erklärung für dieses Foto geliefert, da Sie im Profil angegeben haben, dass Sie die Fotographie als Ihr Hobby ansehen.
Bewerbungs-/Passfotos
Bewerbungsfotos oder generell Fotos, die Sie in akkurater posierender Haltung im Anzug vor einer weißen Wand zeigen, sollten Sie in der Regel vermeiden. Diese Variante hinterlässt einen sehr steifen und langweiligen Eindruck. Man könnte unterstellen, dass Ihnen Beruf und Karriere sehr wichtig erscheinen, was eine Frau unterbewusst den Aspekt der Familie in den Hintergrund verdrängen lässt.
Partyfoto
Ein Partyfoto als Profilbild sollte man tunlichst vermeiden. Zunächst einmal ist davon abzuraten, ein Foto zu wählen, auf dem Sie mit weiteren Personen abgebildet sind, da Sie sonst nicht eindeutig zu identifizieren sind und den Blick möglicherweise auf andere abgebildete Personen lenken. Als zweites oder drittes Foto, sofern man die Möglichkeit hat mehrere beifügen zu können, könne man als Option in Betracht ziehen. Die Besucherin würde ihre Konzentration erheblich steigern und ihr Augenmerk auf die Suche nach Ihnen in Mitten der Leute legen, somit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit der Einprägung und Wiedererkennung Ihres Gesichtes.
Webcamfoto
Ein Kontrast zu professionellen Fotos und daher ebenso ungeeignet sind Bilder, die mit einer Webcam geschossen wurden. Ob nun die schlechte Qualität der meisten Webcams und die damit verbundene mangelhafte Belichtung, oder der für Webcams typische Blick auf einen Schreibtisch oder in Mitten eines Raumes; beides lässt das Foto unsympathisch wirken und lenkt vom Wesentlichen ab, nämlich von Ihnen.
Polarisierende Fotos
Verzichten Sie auf Fotos, die in Menschen polarisierende Gefühle hervorheben. Ob Sie sich nun zu einem bestimmten Sportverein bekennen, ein ungewöhnliches Hobby betreiben oder sich einen zwiespältigen Spaß erlauben, Sie sollten auf diese Art Eigenwerbung verzichten. Bekenntnisse dieser Sorte stehen immer in Verbindung mit einem gewissen Fanatismus, welcher auf Menschen schnell unangenehm wirken kann. Auch wenn Sie ein großer Fan von Mountainbike-Downhill sind, oder stets gute Erinnerungen an das Foto haben, bei welchem Sie in mehrdeutiger Pose mit einem Denkmal oder einer Statue gestikulieren, sollten Sie auf diese Fotos verzichten. Ohne dazugehörige Geschichten wirken diese Fotos meist sehr verwirrend und verstört und sind somit nicht für das Flirten im Internet geeignet.
Freizügige Fotos
Sollte die Überzeugung ihres Körpers und ihrer Anziehungskraft noch so groß sein, vermeiden Sie Fotos, in denen Sie ihren Waschbrettbauch präsentieren oder – schlimmer noch – Ihren Bizeps anspannen. Wer behauptet „Sex sells“, mag recht haben, jedoch verkaufen wir in dem Fall nicht unseren Körper, sondern unseren Charakter. Setzt man also statt auf Ausstrahlung lieber auf die reine Wirkung des Körpers, ist man schnell bei der falschen Zielgruppe gelandet und darf sich anschließend nicht wundern, wenn die Suche nach der Traumfrau in oberflächlichen Unterhaltungen verpufft und keinen Erfolg bringt.
Selbstportait-Fotos
Es gibt drei gängige Varianten von Selbstportrais, die alle ziemlich ungeeignet sind. Jeder kennt die Fotos, in denen jemand krampfhaft versucht, die Kamera so weit wie möglich von sich zu entfernen und dann schnell den Auslöser drückt. Von Frauen in ihren Profilen meist bevorzugt sind diese Art Fotos, in denen man sich vor dem Spiegel positioniert. Abgesehen von diversen ungewünschten Hintergrund-Elementen und einem aufgezwungenen Blick, sticht in diesem Fall wohl am ehesten noch die Kamera oder das Handy hervor, welches man in der Hand hält. Wer im Besitz einer Kamera mit verzögertem Auslöser ist, hat meist keine andere Wahl, als sich dieser Variante zu unterziehen, jedoch wirken diese Fotos auch schnell affektiert.
Alltagsfoto
Optimal sind Fotos aus dem Alltag. Lassen Sie sich ganz unverhofft beim Lesen erwischen, streicheln Sie die Katze Ihres Nachbars oder spielen Sie mit Ihrem Neffen; all das sind Momentaufnahmen, die bei Frauen einen positiven Eindruck hinterlassen. Wichtig ist, dass Ihr Gesicht gut erkennbar ist und Sie nicht – trotz der Momentaufnahme – eine überraschte Mimik auflegen. Wenn Frauen den Text lesen, prägen Sie sich auch das dazugehörige Bild ein und verbinden beide Komponenten unbewusst. Ein Lächeln wirkt also bei einem leicht sarkastischen Text besser, als ein nachdenkliches oder grimmiges Gesicht. Das bringt Ihnen zusätzlich den Pluspunkt auf der Humorskala.