Wer großen Wert auf gesunde Ernährung legt, sollte Diäten meiden, seine körperliche Aktivität erhöhen und allgemein Fett sparen.
Fett und damit Kalorien sparen ist in den meisten Fällen Bestandteil von Ernährungsempfehlungen, die das Ziel einer Gewichtsreduktion verfolgen. Doch leichter gesagt als getan: Denn sind fettreduzierte Lebensmittel tatsächlich sinnvoll, wieviel Fett sollten fettarme Nahrungsmittel maximal enthalten und wie kann man schon beim Einkauf versteckte Fette umgehen?
Fettreduzierte Lebensmittel – kalorienarme Angebote im Supermarkt?
Die Prospekte werben voller Enthusiasmus damit, die Regale beherbergen immer neue Varianten von fettreduzierten Lebensmitteln und der Verbraucher fragt sich, ob die Welt sie tatsächlich braucht. Fakt ist, dass fettreduzierte Nahrungsmittel mittlerweile aus dem Supermarkt nicht mehr wegzudenken sind und demzufolge bei den Konsumenten relativ großen Anklang finden. Dennoch sollten sie kritisch betrachtet werden, denn häufig sind diese Produkte anstelle von Fett mit Zucker angereichert, damit sie zumindest noch einen gewissen Geschmack aufweisen. Manchmal müssen auch Fettersatzstoffe her, um die Konsistenz und andere wichtige Produkteigenschaften zu erhalten beziehungsweise nachzuahmen. In den meisten Fällen jedoch wird das reduzierte Fett durch Zusatzstoffe der verschiedensten Art ersetzt – ein Risiko für Allergiker, die in diesem Fall die Zutatenliste genauestens studieren müssen. Tatsächlich ist bei diesen Produkten meist zwar der Fettanteil vermindert, vergleicht man allerdings den Gehalt an Kalorien, sieht man oft kaum mehr einen Unterschied.
Fettgehalt von Nahrungsmitteln vergleichen und Produkte bewusst auswählen
Auf dem Etikett verpackter Lebensmittel ist der Anteil an Fett meist als Fett in der Trockenmasse (häufig angegeben als Fett i. Tr.) oder Fett absolut (häufig angegeben als Fett in Prozent oder in Gramm pro 100 Gramm, manchmal auch pro Portion) bezeichnet. Dem eiligen Verbraucher fällt es so oft schwer, den tatsächlichen Fettgehalt miteinander zu vergleichen, ohne rechnen zu müssen. Hinzu kommt: Ab wieviel Prozent Fett handelt es sich um ein fettarmes beziehungsweise fettreiches Lebensmittel?
Grundsätzlich gilt es, im Rahmen einer gesunden, fettarmen Ernährung, maximal 10 Prozent der Gesamtkalorien aus Fett zu verzehren. Um dies zu gewährleisten, sollten überwiegend fettarme Milchprodukte und magere Fleisch-, Fisch- oder Wurstsorten verwendet werden.
Versteckte Fette meiden – sinnvoll einkaufen
Viele (nicht nur moderne) Lebensmittel enthalten eine Fülle der so genannten versteckten Fette. In erster Linie sind hier Fertiggerichte oder auch Zubereitungen zu nennen, die cremig oder streichfähig sind. Auch vegetarische Brotaufstriche sind meist auf der Basis pflanzlicher Fette hergestellt und daher selten fettarm. Lebensmittelzubereitungen, die beispielsweise einen hohen Anteil an Nüssen, Avocados oder Oliven haben, enthalten damit auch jede Menge versteckte Fette. Daneben gelten Kekse, Kuchen und Schoko- oder Müsliriegel als Träger versteckter Fette.
Tipps und Tricks für einen fettarmen Einkaufskorb
- Kaufen Sie überwiegend wenig oder gar nicht verarbeitete, frische Produkte – wenn Sie sie selbst zubereiten, können Sie auch selbst den Fettgehalt des fertigen Gerichts bestimmen.
- Meiden Sie fertige Soßen oder komplette Gerichte.
- Bevorzugen Sie zum Beispiel Käse mit maximal 25 Prozent Fett absolut (25 g je 100 g).
- Sehen Sie sich die Zutatenliste genau an und wählen Sie aus verschiedenen Angeboten stets die fettärmere Variante.
- Lassen Sie sich nicht von fettreduzierten Lebensmitteln täuschen, die letztendlich einen erheblichen Kaloriengehalt aufweisen. In diesem Fall greifen Sie lieber zum herkömmlichen Produkt.