Bislang wurde vermutet, dass Feinstaub Gesundheitsschäden hervorruft. Feinstaub ist zum Teil auch verantwortlich für die Eisschmelze.
Feinstaub scheint seit einiger Zeit ein neues Schlagwort zu sein. Doch nach den aktuellen Forschungsergebnissen wohl mit Recht. Hatten sich die Experten bislang nur auf die gesundheitlichen Folgen des Feinstaubs konzentriert, so kamen die Experten nun zu viel weit reichenderen Ergebnissen.
Feinstaub trägt Mitschuld in der Klimaerwärmung
Bislang war für die Klimaerwärmung immer das CO2 der „Sündenbock“. Zumindest in den offiziellen Medien. Kritiker, die meistens als Scharlatane abgetan wurden, äußern schon lange eine andere Meinung. Nun hat eine von dem UN-Umweltprogramm UNEP präsentierte Studie gezeigt, dass Feinstaub, besonders Dieselruß Partikel, für die Hälfte der Eisschmelze in der Arktis verantwortlich ist. Da Heizöl sehr eng mit Dieselkraftstoff verwandt ist, müsste Heizöl eine ähnliche Wirkung haben.
Der Feinstaub gelangt mit dem Wind nach Norden und überdeckt das Eis mit einer grauen Schicht. Dadurch verringert sich das Rückstrahlvermögen und das Eis schmilzt schneller. Freie Wasserflächen heizen sich durch diese graue Staubschicht auch auf. Das gleiche Szenario betrifft auch die Gletscher in allen Gegenden der Erde.
Reduzierung der Feinstaubemission
Diese Erkenntnisse sollen dazu führen mit geeigneten Filtern den Ausstoß der Rußpartikel von Dieselmotoren zu reduzieren. Bislang sind moderne Fahrzeuge nicht automatisch mit Partikelfiltern ausgestattet. Nach der 2014 in Kraft tretende Euro-6-Norm für LKWs und Pkws wird sich das ändern. Die Deutsche Bahn würde künftig nur noch Dieselloks mit Partikelfilter beziehen und auch die Binnen- und Seeschifffahrt will sich anschließen.
Mit Heizöl betriebene Heizungsanlagen sollten bei einer Rekonstruktion auf andere Medien umgestellt werden. Die ökonomisch und ökologisch beste Lösung wären Infrarotheizungen. Große Stromerzeuger haben eine niedrigere Schadstoffemission als kleine Einheiten. Ideal ist eine eigene Stromerzeugung mit Photovoltaik, Windkraft und eine Speicherung des Überschusses.
Feinstaubbelastung auch durch Luftumwälzungen in Wohn- und Geschäftsräumen
Diese Feinstaubbelastung ist wohl kaum eine „Klimakiller“, doch schädlich für die Gesundheit. In manchem Wohnzimmer ist die Feinstaubbelastung höher als auf einer viel befahrenen Großstadtkreuzung. Das hat absolut nichts mit mangelnder Reinigung zu tun. Die Staubsauger haben zwar etliche Filter, doch der Feinstaub wird durch die Filter nicht zurückgehalten. Der Staubsauger bläst diese Partikel wieder aus. Der Feinstaub wird dadurch gleichmäßig verteilt. Dann verursachen die Konvektionsheizkörper einen aufsteigenden Luftstrom. Mit diesem Luftstrom werden die mikroskopischen Feinstaubpartikel in die Höhe transportiert und fallen beim Abkühlen der Luft wieder nach unten. In einem geschlossenen Raum bleibt der Feinstaub in diesem Raum. Im Freien wird der Feinstaub durch die horizontale Luftbewegung abtransportiert. So kann in einem geschlossenen Raum die Feinstaubbelastung höher sein als auf einer viel befahrenen Großstadtkreuzung.
Bei jedem Atemzug atmen wir diesen Feinstaub mit ein. Über die gesundheitlichen Folgen sind sich die Fachleute noch nicht im Klaren. Es wird stark angenommen, dass die negativen Auswirkungen für unsere Gesundheit schwerwiegender sind als bislang angenommen. So wie wir auch jetzt erst erfahren, wie sich der Feinstaub auf die Erderwärmung auswirkt.
In beiden Fällen, in der Atmosphäre und auch in unseren Räumen können wir die Feinstaubbelastung reduzieren. In der Atmosphäre durch die oben genannten Veränderungen. In unseren Räumen können wir durch Veränderung unserer Heizung die schädliche Feinstaubbelastung deutlich reduzieren.