Schluss mit Alkohol, Süßigkeiten, Fleisch, Fernsehen… Eine aktuelle Studie der DAK zeigt, worauf Deutsche in der Fastenzeit 2018 verzichten wollen.
Am Aschermittwoch (14. Feb 2018) beginnt die Fastenzeit. Bis Ostern nutzen viele die Möglichkeit, den Verzicht zu proben. Wie viele Deutsche mitmachen wollen und worauf sie genau verzichten, zeigt eine aktuelle repräsentative Studie der DAK.
Fastenzeit: 60 Prozent der Deutschen finden den gezielten Verzicht auf Zeit sehr sinnvoll
Nach dem Karneval wünschen sich viele offensichtlich eine Auszeit für Körper und Seele. Mehrere Wochen gezielt auf ein bestimmtes Genussmittel oder ein Konsumgut zu verzichten, finden jedenfalls 60 Prozent der Deutschen „sinnvoll“ oder sogar „sehr sinnvoll“. Schaut man die Umfrage-Ergebnisse nach Geschlechtern getrennt an, zeigt sich: Frauen sind noch etwas stärker vom Fasten überzeugt. 19 Prozent finden das Fasten „sehr sinnvoll“ (Männer 13 Prozent) und 47 Prozent „sinnvoll“ (Männer 40 Prozent).
Fastenzeit: 57 Prozent haben es schon ausprobiert
Wenn am Aschermittwoch alles vorbei ist und die Zeit des Verzichts beginnt, wissen immerhin 57 Prozent der Deutschen, was sie tun. Auch die Fasten-Erfahrung zeigt die neue Studie: 40 Prozent der Befragten haben schon mehrfach über längere Zeit auf ein bestimmtes Konsumgut oder Genussmittel verzichtet, 17 Prozent immerhin schon einmal.
Fastenzeit: Viele Frauen wollen auf Fleisch und Internet verzichten
Die wichtigste Frage: Worauf verzichte ich in der Fastenzeit? Bei den Frauen wollen immerhin 58 Prozent mehr für ihre gesunde Ernährung tun und antworten „auf Fleisch“. 42 Prozent sagen „auf das Fernsehen“. Die komplette Hitliste der Frauen (Mehrfachnennungen waren möglich):
1. Alkohol: 78 Prozent wollen Wein und Co. streichen.
2. Süßigkeiten: 70 Prozent werden keine Schokolade anrühren.
3. Fleisch: 58 Prozent haben beschlossen, vegetarisch zu leben.
4. Rauchen: 52 Prozent wollen keine Zigarette anrühren.
5. Fernsehen: 42 Prozent schalten den TV konsequent aus.
6. Computer bzw. Internet: 32 Prozent wollen nicht im Netz surfen.
7. Autofahren: 19 Prozent lassen das Auto stehen.
Fastenzeit: Die meisten Männer streichen Alkohol und Süßigkeiten
Wie bei den Frauen stehen auch bei den Männern die Klassiker Alkohol und Süßigkeiten ganz oben. In zwei anderen Bereichen unterscheiden sich die Geschlechter allerdings erheblich: Auf Fleisch und Computer wollen deutlich weniger Männer verzichten. Die komplette HItliste der Männer (Mehrfachnennungen waren möglich):
1. Alkohol: 79 Prozent streichen das Feierabend-Bierchen.
2. Süßigkeiten: „Schluss mit dem Naschen“ heißt es für 67 Prozent.
3. Rauchen: „Die Schachtel bleibt im Automaten“ beschließen 53 Prozent.
4. Fernsehen: Die Fernbedienung ein paar Wochen nicht anrühren? Das möchten 43 Prozent.
5. Fleisch: Auf das geliebte Steak können nur 37 Prozent verzichten.
6. Computer bzw. Internet: 24 Prozent werden auf die Unterhaltung im Netz verzichten.
7. Autofahren: 21 Prozent steigen auf Fahrrad oder Nahverkehrsmittel um.
Fastenzeit: Warum der Verzicht gut tut
Die Bereitschaft für eine persönliche Fastenzeit wächst. Im Vergleich zum Vorjahr sind mehr Menschen dabei, weiß DAK-Expertin Silke Willms. Sie erklärt auch warum: „Da viele Menschen zunehmend unter Stress leiden, wächst auch die Bereitschaft für eine persönliche Fastenzeit.“ Das Ende des Karnevals ist da ein guter Zeitpunkt, über den Lebensstil nachzudenken. Silke Willms: „Wer in den nächsten sieben Wochen bewusst auf ganz bestimmte Dinge verzichtet, tut seinem Körper und seiner Seele etwas Gutes. Fasten ist eine Auszeit, die wie Urlaub wirkt.“
Fastenzeit: Wie hält man gute Vorsätze durch?
Mit dem Entschluss fängt für die meisten das schwierigste Problem an: Wie halte ich meinen guten Vorsatz durch? Wie beim Abnehmen könnten auch hier die Alltags-Tricks und Tipps der „Schlank-Psychologie“ helfen.