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Fastenzeit 2017: Verzicht auf Alkohol – So klappt es

78 Prozent der Deutschen haben sich vorgenommen, während der Fastenzeit   auf Alkohol zu verzichten. Mit praktischen Tipps klappt es.

Von Aschermittwoch  bis Karsamstag   wollen 78 Prozent der Deutschen auf Alkohol verzichten. Das ergab eine aktuelle Studie der Krankenkasse DAK. Aber wie hält man den guten Vorsatz durch? Diplom-Psychologin Susanne Ploog gibt Tipps, damit es klappt.

Auf Alkohol verzichten: Das Ziel klar aussprechen

„Ich verzichte dann mal auf Alkohol“, wer seine Fastenzeit so unverbindlich beginnt, wird sehr wahrscheinlich scheitern. Nehmen Sie sich Zeit für den Entschluss. Als Erstes zählen Sie genau durch, wie viele Tage Sie auf Alkohol verzichten möchten. Beim pünktlichen Start am Aschermittwoch sind es 44 Tage bis Karsamstag. Aber auch ein späterer Einstieg ist noch möglich (siehe Punkt 2).

Sagen Sie dann laut vor dem Spiegel: „Ich werde 44 Tage keinen Alkohol trinken.“ Wie fühlt sich das an? Hören Sie in sich hinein. Woran denken Sie zuerst? Das gibt Ihnen erste Hinweise auf mögliche Problem-Situationen (siehe Punkt 4). Beenden Sie Ihre kleine Übung vor dem Spiegel mit einem Lächeln und dem Satz: „Ich werde 44 Tage keinen Alkohol trinken und es wird mir gut tun.“

Fastenzeit 2017: Den richtigen Einstiegstermin wählen

Klar, offizieller Fastenstart ist der Aschermittwoch. Aber wenn Sie zum Beispiel am Wochenende noch ein großes Familienfest oder vielleicht selbst Geburtstag haben und eine Party feiern, ist der Einstiegstermin unglücklich. Sie werden in der Extremsituation vermutlich mindestens zu einem Glas Sekt überredet. Und das hat Folgen für den ganzen Plan. Denn wer seinen guten Vorsatz einmal gebrochen hat, wird es bei der nächsten kleinen Versuchung wieder tun. Verschieben Sie den Start also lieber und bleiben Sie dann wirklich konsequent und ohne einen einzigen Ausrutscher dabei.

Auf Alkohol verzichten: Die wichtigsten Vorbereitungen treffen

Ein herrlich kalte Flasche Prosecco im Kühlschrank, eine Kiste Bier auf dem Balkon, ein wohl temperierter Rotwein im Regal – das sind alles keine guten Voraussetzungen zum Durchhalten. Alkohol ist für die nächsten 44 Tage Ihr Feind. Tun Sie also, was Sie mit allen Feinden am liebsten tun würden: Entfernen Sie ihn aus Ihrem Blickfeld. Schaffen Sie ihn aus dem Haus!

Fastenzeit 2017: Rechtzeitig Ersatz suchen

Bei Ihrer Übung vor dem Spiegel sind Ihnen ganz sicher Situationen durch den Kopf geschossen, in denen es richtig schwer wird durchzuhalten. Vielleicht, wenn Sie nach einem harten Arbeitstag nach Hause kommen und sich nach Entspannung sehnen. Oder wenn Sie sich am Wochenende etwas Besonderes gönnen möchten. Oder wenn Sie gemütlich vor dem Fernsehapparat sitzen und gewohnheitsmäßig Lust auf ein Glas Wein oder Bier haben. Suchen Sie für all diese kritischen Situationen schon vorher Ersatz. Denn in der Situation selbst sind Sie im Psychostress und nicht kreativ.

Auf Alkohol verzichten: Lavendel-Tee entspannt

Wer sich nach einem stressigen Tag normalerweise mit einem Glas Wein oder Bier entspannt, sollte in der Fastenzeit ein neues Ritual entwickeln. In ihrem Durchhalte-Buch und auf der Homepage „Schlank-Psychologie“ empfiehlt die Expertin: „Wenn Sie nach Hause kommen, setzen Sie als erstes Wasser auf und kochen einen großen Becher Tee. Melisse und Lavendel wirken durch ihre ätherischen Öle ausgleichend auf das Nervensystem.“ So wird der Tee gekocht: 2 Teelöffel getrocknete Melissenblätter und 1 Teelöffel getrockneten Lavendel mit 1/2 Liter kochendem Wasser überbrühen, nach zehn Minuten abseihen.

Auf Alkohol verzichten: Cocktail verwöhnt

Wenn Sie sich etwas Besonderes gönnen möchten, mixen Sie einen Cocktail ohne Alkohol. Säfte auf crushed Eis mit Sirup verfeinert sind dafür ideal. Viele Ideen gibt es in Cocktail-Rezepten.

Auf Alkohol verzichten: Gewohnheiten ändern

Um den guten Vorsatz durchzuhalten, ist es am besten, kritische Situationen in den ersten zehn Tagen konsequent zu meiden. Also gehen Sie spazieren statt vor dem TV zu sitzen. Machen Sie Sport statt in die Kneipe zu gehen. Genießen Sie ein Bad in der Wanne statt auf dem Sofa zu faulenzen.