Adipositas bei Haustieren nimmt immer weiter zu. Sie werden falsch gefüttert und ihnen fehlt die Bewegung. Ernährungsstrategien für Haustiere gibt es hier.
Laut Studien gelten mittlerweile in den Industrieländern nicht mehr nur viele Menschen als adipös, sondern auch immer mehr Haustiere. Schätzungen zufolge ist der Anteil an fettleibigen Haustieren in den letzten 40 Jahren um mehr als 10% gestiegen. Gegenwärtig gehen einzelne Studien sogar von 40% aus, wenn es um schwergewichtige Tiere geht. Vor allem Hunde und Katzen sind betroffen. Aber auch bei Nagetieren wird vermehrt Übergewicht entdeckt. Als Hauptgründe werden meistens Hormone, fehlende Bewegung und die Ernährung angesehen. Gerade im Bereich der Ernährung und Gesundheit machen viele Haustierbesitzer Fehler, die sich auf die Gesundheit der Tiere auswirken.
Die richtige Ernährung für Hunde
Bei Hunden mit Übergewicht steigt die Gefahr von Osteoathrosen und Kreuzbandrissen. Der Körper kann die Anforderungen nicht mehr erfüllen und kommt daher schnell an seine Grenzen. Pankreatitis ist ebenfalls bei Hunden ein weit verbreiteter Hinweis auf eine falsche Ernährung. Schlechte Futterqualität oder Nahrungsergänzer sind schlecht für Hunde und sollten daher unter keinen Umständen gefüttert werden. Das gesunde Tier benötigt eine ausgeglichene und naturnahe Ernährung. Dies bedeutet, dass das Hundefutter schonend verarbeitet wird und sinnvoll zusammengesetzt ist. Auf die Zugabe von künstlichen Farb- oder Aromastoffen sollte gänzlich verzichtet werden. Außerdem benötigen Hunde feste Futterzeiten und eine ausreichende Bewegung über den Tag verteilt.
Katzen gesund ernähren
Katzen sind den Hunden in der Ernährung ähnlicher, als man gemeinhin annimmt. Sie bekommen weitreichende Körperprobleme bei Übergewicht (Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Harnsteine) und benötigen daher eine ebenfalls ausgewogene Ernährung. Kaltgepresstes Katzenfutter ist eine ausgewogene Vollwertnahrung, die nahezu alle Nahrungszutaten für die Katzen besitzt. Sollten sich bereits erste Erscheinungen einer Adipositas bemerkbar machen, empfiehlt sich zusätzlich zur Diät ein Ergänzungsfuttermittel für übergewichtige Katzen oder eine Darmaktvierungskur. Schließlich lässt sich der Bewegungsdrang bei Katzen nur schlecht anregen. Während Hunde eigentlich immer für einen Spaziergang oder einen Lauf zu haben sind, ist dies bei Katzen nahezu unmöglich.
Nagetiere nicht verwöhnen
Bei Nagetieren wirkt sich Adipositas meistens auf die Haut aus. Je schwerer die Tiere sind, desto eher neigen sie zu Haut- und Tumorerkrankungen. Bei den kleinsten Haustieren wirkt sich eine schlechte Ernährung also direkt auf die Lebensdauer aus. Es empfiehlt sich daher bei Kaninchen, Meerschweinen und Ratten auf hochwertige, naturbelassene Inhaltsstoffe zu vertrauen. Die gesunde Ernährung verhilft ihnen zu einem längeren und wesentlich gesünderem Leben.
Allgemeine Tipps zum gesunden Umgang mit den Tieren
Entgegen der allgemeinen Wahrnehmung benötigen Haustiere keine Abwechslung in der Ernährung. Dosenfutter ist im Regelfall verdünnt, weshalb es einen sehr hohen Wasseranteil beinhaltet und den Magen der Tiere schädigen kann. Es bietet sich daher an, den Tieren immer das gleiche zu füttern. Außerdem reicht zum Beispiel bei erwachsenen Hunden 10 – 20 Gramm Nahrung pro Kilogramm Körpergewicht.