Facebook ist eine gute Möglichkeit, mit Freunden und Kollegen Kontakte zu pflegen. Doch um die Sicherung der Privatsphäre muss man sich selber kümmern.
Bei richtigem Gebrauch ist Facebook ein cooles soziales Netzwerk. Doch immer wieder verderben einem Meldungen über Sicherheitslücken oder zu lasche Sicherheitseinstellungen den Spaß. Die bei Facebook hinterlegten Profildaten üben nicht nur auf Phisher und Spammer ein große Anziehungskraft aus, sie sind auch für andere Unternehmen sehr verlockend. Wer Informationen über seine Lieblingsmusik und Hobbys preisgibt, verrät gleichzeitig auch persönliche Informationen über seine Freunde. Und niemand kann kontrollieren, welche Freunde die eigenen Freunde haben. Zum Glück lässt sich Facebook mit geringen Aufwand sicherer machen und die eigene Privatsphäre besser schützen. Hier sind die erforderlichen Schritte.
Unerwünschte Freunde entfernen
Erhöhen Sie die Sicherheit, indem Sie unerwünschte und Freunde, Gruppen und andere Organisationen aus Ihrer Freundesliste entfernen.
- Öffnen Sie Ihre Facebook-Seite und klicken Sie auf „Profil“
- Klicken Sie auf „Freunde“.
- Eine Liste Ihrer Freunde wird nun angezeigt. Klicken Sie auf den Button „Freunde bearbeiten“.
- Klicken Sie auf „Alle Freunde anzeigen“. Rechts neben jedem Freund finden Sie ein „X“. Ein Klick darauf entfernt den Freund aus der Liste.
Auch Gruppen können Sie ganz einfach verlassen. Klicken Sie auf Ihrer Profilseite auf die gewünschte Gruppe. Auf der linken Seite finden den Link „Gruppe verlassen“. Klicken Sie darauf und Sie gehören der Gruppe nicht mehr an. Wenige Freunde sind bei Facebook kein Nachteil, zu viele können dagegen zum Problem werden.
Account-Sicherheit
Die Sicherheit Ihres Facebook-Kontos hängt im wesentlichen von drei Dingen ab:
- Verwendung eines langen und komplexen Passworts
- Misstrauen bei Mitteilungen von „Freunden“
- Die richtigen Sicherheitseinstellungen
Über die Bedeutung und Verwendung sicherer Passwörter ist schon so viel geschrieben worden, dass es dazu eigentlich nichts mehr zu sagen gibt. Haben Sie ein unsicheres Passwort gewählt, werden alle persönlichen Informationen ganz sicher nicht in Ihrem Sinne verwendet werden. Wählen Sie auf der Startseite die Optionen „Konto“ und „Kontoeinstellungen“, um die Sicherheitseinstellungen zu überprüfen und ggf. zu ändern. Melden sich „alte“ Freunde bei Ihnen, schauen Sie sich deren Profilseite an und überprüfen Sie, ob es sich wirklich um alte Freunde handelt.
Die Registerkarte „Einstellungen“
Um Ihre Einstellungen zu überprüfen und zu ändern, klicken Sie auf der Startseite auf „Konto“ und wählen die Option „Kontoeinstellungen“. Auf der Registerkarte „Einstellungen“ finden Sie Ihre bereits eingegeben persönlichen Angaben. Vielleicht ist Ihnen dabei aufgefallen, dass Facebook Ihre Identität nicht überprüft. Sie können sich als „Lieschen Müller“ oder „Barack Obama“ anmelden. Diese Tatsache machen sich natürlich auch Datenräuber zunutze. Diese Registerkarte sollten Sie häufig aufrufen, um Ihre aktuellen Daten zu überprüfen. In gewissen Zeitabständen (etwa jeden Monat) ist es eine gute Idee, das Passwort zu ändern. Übrigens: Ein Konto deaktivieren bedeutet nicht, dass das Konto und alle Daten gelöscht werden.
Privatsphäre-Einstellungen
Facebook hat 2010 die Datenschutzbestimmungen überarbeitet und die Einstellungen zur Privatsphäre in einem Menü zusammen gefasst. Klicken Sie im Konto-Menü auf „Privatsphäre-Einstellungen“, um individuell festzulegen, wer Dinge, die Sie mit anderen Personen teilen, die sich an Ihrer Pinnwand befinden und Inahlte, in denen Sie markiert wurden, sehen und kommentieren kann. Hier können Sie festlegen, welche Informationen Sie freigeben und wer darauf zugreifen darf. Setzen Sie die Einstellungen so, dass Datensammler leer ausgehen.
Achten Sie hierbei besonders auf „Anwendungen und Webseiten“. Durch die Teilnahme beispielsweise an Spielen geben Sie eine nicht unbeträchtliche Menge an Daten frei. Entfernen Sie hier alle Anwendungen, zu denen Sie kein Vertrauen haben oder die Sie nicht mehr benötigen. Wählen Sie die Option „Vorschau“, um sich das Profil so anzeigen zu lassen, wie andere es sehen können.
Fazit: Intelligente Nutzung ist sicher
Gesunder Menschenverstand ist das wichtigste Werkzeug bei der Nutzung von Facebook. Im Wesentlichen gilt es zwei Risiken zu berücksichtigen:
- Identitätsdiebstahl – Es gibt keinen Grund, Facebook seine Anschrift, Telefonnummern, Arbeitgeber, Aufenthaltsort etc. mitzuteilen. Das bringt nur Ärger, lassen Sie die Finger davon.
- Dummheit – Unbedachte Äußerungen bei Facebook haben schon Jobs gekostet. Wenn Sie nicht möchten, dass etwas in die Welt hinaus posaunt wird, veröffentlichen Sie es nicht bei Facebook. So einfach ist das.
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- Lästige Nachrichten bei Twitter: Sie kosten Zeit und Nerven, keiner will sie. Doch mit ein paar einfachen Mitteln lassen sich unerwünschte Kontakte blockieren und man hält sich diesen Ärger vom Hals.