Kreationisten üben Kritik an Darwins Theorie – Adam und Eva siegen. Die Kreationisten und ihre Pseudowissenschaft behaupten, dass die Erde erst seit 6.000 Jahren existiere und die Arche Noah auch Dinosaurier mitgeführt habe.
Jahrhunderte lang war man davon ausgegangen, dass der Mensch von Adam und Eva abstammte, bis der britische Naturwissenschaftler Charles Darwin im 18. Jahrhundert seine Evolutionstheorie vorstellte und damit Vieles – und allem voran die biblische Schöpfungsgeschichte – infrage stellte.
Darwins Theorie über die Entstehung der Arten
Darwin ist lange tot – am 19. April 2007 jährte sich sein Todestag zum 125. Mal – seine Theorie über die Entstehung der Arten gilt in der Welt der Wissenschaft beinahe als unumstritten, obwohl religiöse Autoritäten und streng Gläubige sie nach wie vor strickt ablehnen, da es einfach nicht in ihr Weltbild passt, dass der Mensch nicht “von Gott als dessen Ebenbild” erschaffen worden sein soll.
Wissenschaftliche Untersuchungen scheinen zwar eindeutig zu belegen, dass sich der Mensch, ebenso wie alle anderen Lebewesen, als Folge der Evolution erst zu dem entwickelt hat, was er heute ist, dennoch bleibt die Frage über seine Abstammung stets auch eine Frage des Glaubens – oder eben des nicht Glaubens.
Dinosaurier an Bord der Arche Noah?
In den letzten Jahren ist die Kritik an der Evolutionstheorie, vor allem in den USA, besonders laut geworden. Nicht nur Einzelkämpfer, sondern ganze Organisationen haben sich dem Kampf gegen Darwins Theorie verschrieben. So auch der US-amerikanische Verein “Antworten in der Genesis”, der jetzt im Bundesstaat Kentucky das größte “Kreationsmuseum” der USA errichtet, um dort die Entstehung der Welt so zu erklären, wie dies auch die Bibel tut: Gott schuf die Welt in sechs Tagen, und Mensch und Tier lebten im Garten Eden (bis Eva sich von der Schlange verleiten ließ, in den verbotenen Apfel der Erkenntnis zu beißen und gemeinsam mit Adam aus dem Paradies vertrieben wurde).
Der Verein “Antworten in der Genesis” lässt sich seine Mission auch einiges kosten. Der Bau eines eigenen “Kreationsmuseums” verschlang immerhin 27 Millionen Dollar. Mit Spezialeffekten und technischen Tricks soll bewiesen werden, dass die Welt erst 6.000 Jahre alt ist und Noah auf seiner Arche auch Dinosauriern Unterschlupf gewährte. Auf der Startseite der (deutschsprachigen) Homepage des Museums findet sich folgender Aussage: “Der Darwinismus, der die Existenz des Lebens und das gesamte Universum für das Werk des blinden Zufalls hält, ist das Fundament aller zerstörerischen Bewegungen, die furchtbare Katastrophen über die Menschheit unseres Zeitalters gebracht haben.”
Drachenlegenden als Beweis
Die Anhänger der “Antworten in der Genesis” wollen nicht glauben, dass Dinosaurier vor über 60 Millionen Jahren ausgestorben seien – da hat es ihrer Ansicht nach die Erde ja noch gar nicht gegeben – sondern verbreiten die Theorie, dass die Riesenechsen noch vor wenigen hundert Jahren auf der Erde gelebt und sich diese quasi mit dem Menschen geteilt hätten. Als Beweis dafür sehen sie beispielsweise die vielen Drachenlegenden. Empirischen Methoden zur relativ genauen Bestimmung des Alters von Knochenfunden (wie der C14-Methode) scheinen sie wenig Vertrauen entgegen zu bringen. Möglicherweise haben die sogenannten Wissenschaftler der “Antworten in der Genesis” aber auch einfach noch nie etwas davon gehört…